Anfang Dezember 2019 wurde bekannt, dass General Motors und LG Chem gemeinsam in die Massenproduktion von Batteriezellen für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge starten werden. Ein Investment in Höhe von 2,3 Milliarden US-Dollar steht im Raum. Das muss gestemmt werden. Die Mittel hierfür sollen aus dem Verkauf von Benzin betriebenen SUV stammen. Des Weiteren könnten diese Einnahmen auch den Ausbau des Detroiter Werks für E-Autos und autonom fahrende Fahrzeuge quer finanzieren.
Denn General Motors kündigte Ende Januar 2020 an bis zu 2,2 Milliarden US-Dollar für die Nachrüstung seines Werks in Detroit-Hamtramck für die Produktion von autonomen und elektrischen Fahrzeugen auszugeben. Neben dem autonom fahrenden Origin sollen dort vor allem vollelektrische SUVs und Pickups gefertigt werden. Eigener Aussage nach plane GM bis 2023 20 elektrifizierte Modelle auf die Straße zu bringen. Demnach wird Detroit-Hamtramck das erste „voll ausgestattete“ GM-Montagewerk für Elektrofahrzeuge sein.
Mittlerweile hat das Unternehmen auch seine Zeitleiste für seinen elektrischen Pickup-Truck bekanntgegeben. Dessen Verkauf soll 2021 in den USA beginnen. Bekannt wurde dies bereits Mitte September. Als eine Person, die mit dem Angebot von GM an die United Auto Workers (UAW) Gewerkschaft vertraut ist, zu verstehen gab, dass das Unternehmen den Elektro-Pickup im Werk Detroit-Hamtramck produzieren könnte, welches momentan noch keinen zukünftigen Auftrag hat. Mary Barra, CEO von General Motors, gab im Rahmen einer Investorenkonferenz zu verstehen, dass der erste elektrische Pickup des Unternehmens im Herbst 2021 “in den Verkauf gehen” wird. Die Fertigung in Detroit-Hamtramck wurde mittlerweile bestätigt.
Mit den GM-Plänen vertrauten Quellen sprechen zudem davon, dass auch ein rein elektrischer Hummer als Idee im Raum steht. Die Investition in sehr große und schwere Elektro-Fahrzeuge würde den Autohersteller in einen Teil des Elektroauto-Marktes führen, in dem GM eine größere Wahrscheinlichkeit hat, einen hohen Gewinn zu erzielen, sagten Analysten. Das Investment in das Detroiter Werk stellt eine Kehrtwende für General Motors dar, dass die Schließung seines Werks in Detroit-Hamtramck für Juni 2019 geplant hatte. Nach Gesprächen mit der Gewerkschaft United Auto Workers habe man vergangenen Herbst den Kurs geändert. Das Werk war eines von fünf nordamerikanischen Werken, deren Schließung GM angekündigt hat.
Quelle: TheVerge – GM will spend $2.2 billion to build electric and autonomous vehicles at Detroit plant
Wieviel mehr Platz und gute Luft und viel weniger Feinstaub hätten wir in den Städten! Und viel mehr Fahrspass! Wenn diese Fahrzeuge dann noch billiger in der Anschaffung werden, umso besser, auch für die Umwelt. Ist es nicht dissozial, wenn diese Kfz nicht subventioniert werden?
Oh GM, Zuerst ein gutes Auto Chevi Volt und Ampera in Hamtramk bauen , und Tesla bodigen wollen. Dann Produktion einstellen weil man durch fehlendes weltweites Vertriebsnetz gegen den Toyota Prius und Camry Hybrid kein Fuss auf den Boden brachte und jetzt Geländefahrzeug dort elektrifizieren. Lange war sogar im Gespräch das Werk Detroit an Tesla zu verkaufen.
Die dt Hersteller investieren Millionen und stehen dabei vor dem Kanzleramt und betteln nach Subvention. Die Milliarden wurde in 2 Stellinger Höhe die letzten 3 Jahre an Mitarbeiter u Aktionäre abzüglich Leiharbeiter ausgeschüttet. Stets das alt bekannte Problem: die Welt beneidet uns um die Facharbeiter, die Geschäftsführungen gelten als eher unfähig.
GM steht den deutschen Automobilbauer in Sachen tollpatschigkeit in nichts nach! Statt Vollgas in die Elektromobilität zu starten eine kleine Investition und diese Richtung. Statt ein Produkt zu bringen das der Markt noch nicht hat baut man SUV und Pickup. OK was den Pickup betrifft mag noch Luft da sein aber SUV braut so ziemlich jeder. Der Ampera/Bolt war doch schon ein super Start! Einfach aufgreifen und weiter entwickeln! Günstiger machen! Das wär’s gewesen. Nun ja…wir werden einige große Namen vergessen und einige neue lernen müssen.
Man könnte fast meinen Bob Lutz zieht immer noch die Fäden im Hintergrund :-(
„Eigener Aussage nach plane GM bis 2023 20 elektrifizierte Fahrzeuge auf die Straße zu bringen.“
Also meint es GM wohl nicht wirklich ernst mit Elektromobilität.
Ein Schelm wer Böses denkt.
Ich hoffe aber gemeint waren 20 Modelle und nicht nur 20 Fahrzeuge .
Wir in Europa werden mit den maßlos überdimensionierten US SUV´s und Pick Up Trucks eher nichts zu tun haben. GM zielt sowieso nur auf seinen Heimatmarkt und wird entsprechende Modelle konzipieren. Schade, daß dringend benötigte Akku Produktions Kapazität für Fahrzeug Saurier verschwendet wird, die enorm große Akkus brauchen. Aus einem US Monster SUV Akku könnte man bestimmt 2 – 3 normalgroße PKW Akku machen. Ich verstehe einfach nicht, warum man über zwei Tonnen Gewicht und 5 Meter Länge braucht um einen Menschen automobil zu bewegen.
Bevcombifan trifft den Nagel auf den Kopf, diese Grosskonzerne können gar nicht mehr besser. Firmenobere können nur Geld umverteilen mit Mauscheln. Wer das nicht tut fliegt. In der Technik kann man aber die Physik nicht bescheissen. Erklären sie einem Bänker den Synchronmotor, die wissen nicht mal weshalb Pulver „ chlepft„. Viele könnte man aufzählen, Volvo,Swissair, KHD, die halbe Uhren Industrie. und..….. weitere werden folgen, falls nicht künftig die Konzerneinheiten kleiner und übersichtlicher werden. Vor allem aber müssen Techniker und Ingenieure die rechnen können, den Kaufleuten vorgesetzt werden . Es gibt einen in der USA der das kann, oder zumindest die Leute um sich herummachen lässt.