Insidern zufolge hat Daimler ein Angebot der chinesischen Volvo-Mutter Geely abgelehnt, dass diese einen Anteil am Unternehmen von bis zu fünf Prozent über eine Kapitalerhöhung erwerben. Vonseiten des Stuttgarter Unternehmens hieß es wohl lediglich, dass man die Aktien an der Börse kaufen könne. Demnach habe Geely Interesse geäußert ein gemeinsames Elektroauto-Joint Venture mit Daimler aufzubauen. Günstig wäre dies nicht gerade. Geht man nach dem aktuellen Marktwert, kosten die angesprochenen fünf Prozent Unternehmensanteil gut 4,5 Milliarden Dollar.
Bei Geely, handelt es sich um den ersten privatwirtschaftlichen Autobauer Chinas. Dieser setzt wie andere Konzerne aus der Volksrepublik stark auf Elektromobilität – auch in Europa. Bestes Beispiel: Volvo. Diese haben als eine der ersten etablierten Automarken angekündigt, die komplette Modellpalette zu elektrifizieren. Zudem hat man mit Polestar, der früheren Volvo-Tuningtochter, begonnen eine reine Elektromarke aufzubauen. Wirft man noch einen Blick über den Tellerrand, weg von Daimler, zeigt sich, dass BMW ein wenig anders über eine Zusammenarbeit mit einem chinesischen Hersteller denkt.
So hat das bayrische Unternehmen bereits im Oktober bestätigt, mit Great Wall über eine Kooperation zu verhandeln. Dabei geht es um eine Auftragsfertigung von Mini-Modellen, auch mit Elektroantrieb, in China. Derzeit bauen die Bayern Kleinwagen der britischen Traditionsmarke nur in Europa. Der neue E-Mini ist für 2019 angekündigt.
Quelle: Wirtschaftswoche – Chinesische Volvo-Mutter: Daimler lehnte offenbar Geely-Offerte ab