Drei Sportler und zwei „Normalos“: E-SUV im Test

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Kia

Daniel Krenzer
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Gleich zwei Vergleichstests mit vollelektrischen SUV hat die Fachzeitschrift Auto, Motor und Sport in ihrer aktuellen Ausgabe 21/2023 veröffentlicht. Zum einen messen sich in einem Dreikampf die sportlichen Modelle Ford Mustang Mach-E GT, Genesis GV60 Sport Plus und Kia EV6 GT, zum anderen duellieren sich VW ID.4 und Nissan Ariya.

Im Vergleich der Sportler setzen sich die beiden verwandten Fahrzeuge aus der Hyundai-Gruppe vor dem Ford durch. Das „Potenzial zum Kultsportler“ habe von diesen drei Modellen aber lediglich der Kia, der auch den Testsieg mit 602 von 1000 möglichen Punkten erlangt. Vor allem beim Fahrverhalten, aber auch bei den Kosten hängte der EV6 GT die beiden Konkurrenten in den Bewertungen ab.

Höchste Reichweite, letzter Platz

Platz zwei sicherte sich der technisch eng verwandte Genesis, der in den Kategorien Umwelt, Karosserie und Antrieb jeweils die meisten Punkte holte, gegenüber dem Kia aber in Sachen Sicherheit und Fahrverhalten deutlich den Kürzeren zog und am Ende 586 Punkte erhielt. Der Ford musste sich trotz der höchsten Reichweite des Trios mit dem letzten Platz und 552 Punkten begnügen. Immerhin in der Kategorie Sicherheit war der Mustang aber das bestwerteste Fahrzeug, kann aber unter anderem bei der Ladeperformance bei den beiden 800-Volt-Modellen nicht mithalten.

Im zweiten Test der Ausgabe mussten sich die ebenfalls nicht gänzlich unsportlichen VW.4 Pro Performance und Nissan Ariya Evolve Pack miteinander messen lassen. Hier gab es mit 603:556 Punkten einen klaren Sieg für den Volkswagen. Der Nissan schnitt nur in einer Kategorie besser ab als der Konkurrent, dafür aber in einer für viele sicher kaufentscheidenden: den Kosten.

VW ID.4 mit guter Ladeperformance

Beim Schnellladen wurden die Tester davon überrascht, dass der ID.4 die Herstellerangaben weit übertreffen konnte. 200 Kilometer Reichweite seien in 23 Minuten nachgeladen worden, beim Ariya waren es 31 Minuten. Die durchschnittliche Ladeleistung für den VW von 10 bis 80 Prozent betrug demnach 125 kW, beim Nissan hingegen 96 kW. Nur einer von vielen Punkten, die für den VW gesprochen hätten. Die Tester haben aber tröstende Worte an Nissen: „Gegen einen derart ausgewogenen VW haben schon ganz andere Stromer verloren.“

Quelle: Auto, Motor und Sport (21/2023, S. 36 bis 45 sowie S. 50 bis 57) – „Strom-Schnelle“ sowie „Zurück im Spiel“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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