Fortum, BASF und Nornickel forschen an Kreislaufwirtschaft im Batterie-Recycling

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BASF

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Ludwigshafen, Deutschland und Harjavalta, Finnland: Fortum, BASF und Nornickel haben eine Absichtserklärung zur Planung eines Batterie-Recycling-Clusters in Harjavalta, Finnland, unterzeichnet, das den Elektroautomarkt bedienen soll. Dies würde einen erfolgreich geschlossenen Kreislauf zur Wiederverwendung der in den Altbatterien enthaltenen kritischen Metalle ermöglichen.

Die Verwendung von Metallen aus recycelten Batterien zur Herstellung von Batteriematerialien bietet eine erhebliche CO2-Reduzierung bei der Produktion von Elektroautos. Eine zusätzliche CO2-Reduktion kann durch die Verwendung von Strom aus erneuerbaren Quellen in Finnland für den Recyclingprozess erreicht werden.

„Durch das Recycling wertvoller Metalle in Lithium-Ionen-Batterien reduzieren wir die Umweltbelastung durch Elektroautobatterien, indem wir die Versorgung mit Kobalt, Nickel und anderen kritischen Metallen aus Primärquellen ergänzen. Durch unsere frühere Übernahme des finnischen Wachstumsunternehmens Crisolteq, einem Experten für hydrometallurgische Verarbeitung mit niedrigem CO2-Ausstoß, sind wir sehr stolz darauf, dass Fortum nun in der Lage ist, die Rückgewinnungsrate von Wertstoffen in Lithium-Ionen-Batterien von 50 auf über 80 Prozent zu erhöhen.“ — Tero Holländer, Head of Business Development, Fortum Recycling and Waste.

BASF beabsichtigt, Recyclingmaterialien aus den von den Unternehmen im Rahmen dieser Kooperation entwickelten Verfahren in ihrer geplanten Produktion für Vorprodukte für Batteriematerialien in Harjavalta, Finnland zu verwenden. „Die Kombination von Batteriematerialproduktion und -recycling ermöglicht die Kreislaufwirtschaft“, sagt Tim Ingle, Vice President Precious Metals Refining, Chemicals & Battery Recycling bei BASF. „Um die Elektrifizierung voranzutreiben, konzentrieren wir uns darauf, Lösungen für Kathodenmaterialien mit hoher Energiedichte und eine hocheffiziente Lithium-Extraktion für das Batterie-Recycling anzubieten.“

Die Unternehmen sind bestrebt, die Produktion und Verwendung von verantwortungsvoll produzierten, recycelten Rohstoffen auf dem Batteriemarkt zu fördern. „Eine moderne Recyclinganlage neben Nornickel Harjavalta würde seine Position als eine der nachhaltigsten Nickelraffinerien der Welt weiter stärken. Diese Einrichtung ist ideal für die nachhaltige Verarbeitung von zwei der wichtigsten Metalle, die in Lithium-Ionen-Batterien verwendet werden. Die Entwicklung von Recyclinglösungen wird nicht nur die Strategie von Nornickel unterstützen, seinen CO2-Fußabdruck weiter zu senken und die Nachhaltigkeit zu verbessern. Es ist auch wichtig, die Industrie in die Lage zu versetzen, die wachsende Nachfrage nach kritischen Metallen im Elektrofahrzeugsektor zu befriedigen“, sagt Joni Hautojärvi, Geschäftsführer von Nornickel Harjavalta.

Quelle: BASF — Pressemitteilung vom 06.03.2020

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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