Ford schafft 450 weitere Arbeitsplätze für die Massenproduktion des F-150 Elektro-Pick-up

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
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Während die ersten Vorserienfahrzeuge des F-150 Lightning aus dem neuen Rouge Electric Vehicle Center von Ford herausrollen und die Nachfrage nach dem vollelektrischen Pick-up weiter in die Höhe schnellt, teilt der Hersteller mit, dass er die Investitionen in das Modell erhöhen und mehr Arbeitsplätze schaffen wird, um die Produktion anzukurbeln: Ford investiert einer aktuellen Mitteilung zufolge zusätzliche 250 Millionen Dollar (gut 213 Millionen Euro) und schafft 450 weitere direkte Arbeitsplätze im Zusammenhang mit der Produktion des Elektro-Pick-ups. Die Investitionen und zusätzlichen Arbeitsplätze werden laut eigener Aussage dazu beitragen, die Produktionskapazität auf 80.000 Fahrzeuge pro Jahr zu erhöhen.

Wir wussten, dass der F-150 Lightning etwas Besonderes ist, aber das Interesse der Öffentlichkeit hat unsere höchsten Erwartungen übertroffen und den Diskurs über Elektrofahrzeuge verändert. Wir verdoppeln uns also sprichwörtlich und setzen Arbeitsplätze und Investitionen drauf, um die Produktion zu steigern“, sagte Bill Ford, Vorstandsvorsitzender der Ford Motor Company. Der F-150 Lightning mit einem Startpreis von 40.000 Dollar, umgerechnet 34.000 Euro, und einer Reichweite von gut 480 Kilometern laut EPA-Schätzung, richtet sich an das Herz des US-Automarktes, in dem Pick-ups extrem beliebt sind. Das verdeutlicht ein Blick in die Bestellbücher: Ford hat bislang mehr als 150.000 Reservierungen für den rein elektrischen F-150 entgegengenommen.

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Die Elektrifizierung der F-Serie – seit 44 Jahren meistverkaufter Pick-up in den USA – stellt einen bedeutenden Schritt zur Masseneinführung von Elektrofahrzeugen in Amerika dar“, sagte Kumar Galhotra, Präsident der The Americas and International Markets Group von Ford. Der US-Hersteller kündigte vor gut einem Jahr den Bau des Rouge Electric Vehicle Center im Rahmen einer anfänglichen Investition von 700 Millionen Dollar in das historische Ford Rouge Center an und schuf damit ein Produktionswerk für den F-150 Lightning. Jetzt verlassen die ersten Vorserien-F-150 Lightning das Werk für reale Tests. Die ersten Kundenauslieferungen sollen im kommenden Frühjahr starten.

Quelle: Ford – Pressemitteilung vom 16.09.2021

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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wilfried:

Ich hatte einen F150 geliehen auf meiner letzten USA Reise – wunderbar. Dieser Elektropickup ist einer auf den ich sparen würde.

David:

Was für ein Hate? Stimmt das etwa nicht? Wo ist denn der Tesla Pickup? Hat Musk Tesla gegründet? Also….

David:

Dieses Auto hat Ford richtig gut geplant. Sie kennen ihre Kundschaft, die ist sehr konservativ, aber sie muss Geld verdienen und wenn Ihnen das ein „Etwas“ erleichtert, werden sie das kaufen. Das „Etwas“ ist in diesem Fall ein Elektroantrieb in ihrem gewohnten F 150. Dadurch wird der Frunk zum Maschinenraum für netzunabhängiges Arbeiten. So wollte man langsam die Stammkundschaft überzeugen. Jetzt geht das Überzeugen offensichtlich etwas schneller, also muss man mehr Autos produzieren. Das ist gut und richtig so.

Wenn GM mit einem Pickup auf den Markt kommt, werden sie Ford nichts wegnehmen, allenfalls schon Marktanteile verloren haben. Rivian ist ja mehr für Freizeit-Cowboys, aber immerhin beachtlich. Die Japaner sind blank, da kann man wildern. Und Tesla? Den Vorsprung verspielt…der Chef macht in stinkenden Raketen, hat die Elektroautos nicht mehr lieb. Tesla war eh nicht seine Firma und seine Idee, da hat er sich nur reingezeckt.

Felix:

Hoffentlich kommt er dann auch nach Deutschland. Sicherlich nicht massentauglich, aber endlich ein Pick-Up, den man ohne schlechtes Umweltgewissen fahren kann.

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