Ford frischt den Mach-E auf: Mehr Anhängelast, schnelleres Laden, besserer Fahrkomfort

Cover Image for Ford frischt den Mach-E auf: Mehr Anhängelast, schnelleres Laden, besserer Fahrkomfort
Copyright ©

Ford

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Höhere Anhängelast, schnelleres Aufladen und ein verbesserter Fahrkomfort: Ford gibt seinem Elektro-Crossover Mustang Mach-E einige Neuerungen mit auf den Weg, welche per Software-Update auch für bereits ausgelieferte Fahrzeuge verfügbar sind. Die maximal zulässige Anhängelast des Ford Mustang Mach-E ist bei Modellen mit der größeren Batterie „Extended Range“ von 750 auf 1000 Kilogramm erhöht worden – dies gilt sowohl für die Varianten mit Hinterrad- als auch mit Allradantrieb. Dank dieser Zuglasterhöhung lassen sich nun sogar ein kompakter Wohnwagen oder ein kleines Sportboot transportieren.

Außerdem konnte im Rahmen eines Software-Updates die Ladezeit für die Steigerung der Batteriekapazität von 80 auf 90 Prozent von bislang 52 Minuten auf nunmehr nur noch 15 Minuten reduziert werden, also eine Verbesserung um 37 Minuten.

Gleichzeitig hat Ford laut eigener Aussage das ESC sowie das Fahrwerk des Mustang Mach-E optimiert: Das ESC-Update bezieht sich auf die drei Fahrmodi „Zahm“, „Aktiv“ und „Temperamentvoll“. Diese Änderungen, die Over The Air (OTA) auf die Kundenfahrzeuge aufgespielt werden, bewirken eine stärkere ESC-Kontrolle bei Kurvenfahrten und insbesondere bei Ausweichmanövern. Die Federn und Dämpfer des Fahrwerks wurden so angepasst, dass sich Ford zufolge die Balance und der Komfort des Fahrzeugs signifikant verbessern. Eine Neukalibrierung der Ein-Pedal-Fahrfunktion sorge überdies für eine noch sanftere Leistungsentfaltung bei niedrigeren Geschwindigkeiten und damit ebenfalls für eine Verbesserung des Fahrkomforts.

Die höhere Anhängelast für den Mustang Mach-E ist nur eine von zahlreichen für die Kunden kostenlosen Verbesserungen, die wir kontinuierlich in den Bereichen Hardware und Software oder durch die Homologation umsetzen, um den Mustang Mach-E-Nutzern stets das optimale Produkterlebnis zu bieten“, sagt This Woelpern, General Manager, Imports, Ford of Europe. „Insbesondere die verbesserte Anhängelast ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie wir auf Kundenwünsche reagieren und sie umsetzen, wenn technisch machbar“.

Der Mustang Mach-E, der mittlerweile seit über einem Jahr in Europa verkauft wird, gewinnt dem Hersteller zufolge weiterhin Kunden. Rund 88 Prozent der Mach-E-Käufer seien von anderen Automarken zu eben diesem Ford-Modell gewechselt.

Quelle: Ford – Pressemitteilung vom 03.05.2022

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Guido:

Ist die Anhängerlast nicht in den Zulassungspapieren eingetragen?
Wie kann man diese dann per Software Update erhöhen?
(auch ernst gemeint)

Tom62:

Jain, einige Systeme (ABS, ASR, Lenkung, Federung, udg.) sind aber doch über Software relativ leicht anpassbar…
Anbei ein Link am Rande ;)

https://insideevs.com/news/583299/here-how-ford-f150-lightning-fights-range-anxiety-while-towing/

Peter:

Glaskugel ohne Insiderwissen:
Man kann im Markt nur anbieten, was vorher bei Behörden homologiert wurde. Homologieren heißt Kosten und Zeitaufwand. Man homologiert deshalb das, was man vor Produkteinführung (und damit vor der Kundenresonanz) glaubt, was notwendig / im Markt akzeptabel ist / akzeptiert wird. Im Falle von Anhängern eben auch ein ca. verdoppelter Verbrauch beim schnell-Fahren (wurde vielleicht vor Produkteinführung als inakzeptabel antizipiert). Dann sieht man, dass es eine Nische ist, weil Mitbewerber (auch) nix anbieten und homologiert nach.

Christoph:

Das ist mir klar, aber mehr als alle vier Bremsen zu benutzen kann das Auto ja auch nicht?! Oder hat es vor dem Update nur zwei von vier Bremsen genutzt?

Tom62:

Anhänger soll nicht nur vom Fleck kommen aber auch gebremst werden, gell? ;)…

Christoph:

Mich würde wirklich mal interessieren, wie eine Anhängelast alleinige über Software erhöht werden kann. Ernst gemeinte Frage, ggf. kann mir das mal jemand erklären.

Tom62:

Schön, wenn im Urgestein eine Start-up-Denk/Arbeitsweise stattfindet..:) thumb up!

Ähnliche Artikel

Cover Image for Fahrbericht: So fährt sich der neue Citroën ë-C5 Aircross

Fahrbericht: So fährt sich der neue Citroën ë-C5 Aircross

Sebastian Henßler  —  

Der neue Citroën ë-C5 Aircross verbindet Raumgefühl, Komfort und moderne Assistenz. Trotz Traktionsgrenzen überzeugt er mit Effizienz und Alltagstauglichkeit.

Cover Image for Umweltminister Schneider: Brauchen „Verlass“ beim Verbrenner-Aus

Umweltminister Schneider: Brauchen „Verlass“ beim Verbrenner-Aus

Michael Neißendorfer  —  

Bundesumweltminister Schneider sagt deutlich, was er vom Unions-Plan hält, das Verbrenner-Aus wieder aufzuheben – und legt gleich mehrere Finger in die Wunde.

Cover Image for VW ID.Polo soll die Nummer eins in Europa werden

VW ID.Polo soll die Nummer eins in Europa werden

Sebastian Henßler  —  

Margenparität als Ziel: VW sieht im ID.Polo das erste Elektroauto, das wirtschaftlich mit Verbrennern wie dem T-Cross mithalten kann.

Cover Image for Reev startet flexiblen Stromtarif für die E-Mobilität

Reev startet flexiblen Stromtarif für die E-Mobilität

Michael Neißendorfer  —  

Die Energie- und Ladeplattform Reev bringt einen flexiblen Stromtarif auf den Markt, der Ladeinfrastruktur zum aktiven Bestandteil des Energiesystems macht.

Cover Image for Toyota und Isuzu entwickeln neuen Wasserstoff-Linienbus in Serie

Toyota und Isuzu entwickeln neuen Wasserstoff-Linienbus in Serie

Sebastian Henßler  —  

Isuzu und Toyota bringen ab 2026 neue Brennstoffzellenbusse auf die Straße. Produziert wird im J-Bus-Werk Utsunomiya, basierend auf einer E-Bus-Plattform.

Cover Image for Mazda verschärft seine Klimaziele in Japan

Mazda verschärft seine Klimaziele in Japan

Sebastian Henßler  —  

Mazda setzt bis 2030 ein klares Zwischenziel: In Japan sollen die CO₂-Emissionen um mindestens 46 Prozent sinken – eine Etappe auf dem Weg zur Klimaneutralität.