Ford wird für seine Luxusmarke Lincoln ein E-SUV auf Basis der Rivian-Plattform bauen

Cover Image for Ford wird für seine Luxusmarke Lincoln ein E-SUV auf Basis der Rivian-Plattform bauen
Copyright ©

Jonathan Weiss / Shutterstock.com

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Ende April wurde bekannt, dass Ford auf die Partnerschaft mit Rivian setzt, um seine Anstrengungen zur Einführung einer Reihe von Elektroautos und Lastkraftwagen zu beschleunigen und gleichzeitig die Abläufe zu rationalisieren, die Kosten zu senken und die Rentabilität zu steigern. Für seine Luxusmarke Lincoln plant der amerikanische Automobilhersteller nun einen Elektro-SUV auf Basis der Rivian-Skateboard-Plattform zu fertigen.

Der Lincoln wird das „Skateboard“-Chassis von Rivian verwenden, das Rivian auch in seinem R1S-SUV einsetzen will. Das Projekt wird derzeit unter dem internen Codenamen („U787“) geführt, aus diesem geht allerdings nicht hervor, dass es sich um einen vollelektrifizierten SUV handeln wird. Vermutungen legen dies allerdings nahe, da der U787 auf Rivians-Skateboard-Plattform aufbauen wird, welche explizit für reine E-Autos entwickelt wurde.

Im Raum steht auch immer noch die Tatsache, dass Ford auf Rivian als Auftragsfertiger zurückgreifen könnte. Würde sich anbieten, da diese am besten mit ihrer eigenen Plattform vertraut sind. Rivian selbst bezeichnet, ermöglicht dem eigenen E-SUV sowie dem E-Pickup Truck eine Reichweite von mehr als 643 Kilometer mit einer einzigen Ladung. Eine ähnliche Energiekapazität könnte auch dem Ford Lincoln E-SUV zur Verfügung stehen.

Der vollelektrische Lincoln SUV könnte 2021 oder 2022 in den Verkauf gehen. Ford plant in diesem Zeitraum zunächst mit eher kompakten Modellen, worauf dann ein größeres E-Modell folgen soll. Der Rivian R1S ist für 2021 geplant und wird über 70.000 Dollar kosten. Das ist mehr als der Grundpreis des Lincoln Corsair, der bei rund 36.000 Dollar liegt. Aber der R1S ist ein Full-Size-SUV, so dass es wahrscheinlich ist, dass die geplanten elektrischen SUV-Modelle von Lincoln billiger starten würden.

Der Elektro-Erstling von Ford soll ein „Mustang-basierter Crossover“ werden und geistert als Mach E durch die Autoweltwelcher mittlerweile das Licht der Welt erblickt hat. Eine Shelby-Variante des Mach-E wird ebenfalls bereits diskutiert. Zudem sei ein vollelektrischer F150-Pick-up sowie ein E-Transit-Transporter geplant.

Quelle: electrek.co – Lincoln will build an electric SUV based on Rivian’s chassis

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
Sidebar ads

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Nostradamus:

Mustang Mach-E viertürige Limousine?! Mustang Mach-E Pickup?! Hallo Ford, lass der Name „Mustang“ in Ruhe! Mustang war immer ein Sportcoupe und so soll es bleiben!

Egon meier:

Rivian als Auftragsfertiger?
Die haben als Fertiger bisher Null Kompetenz gezeigt – einfach nur Luft.
Wenn man auf solch eine Klitsche baut zeigt Ford, dass man selbst nichts aber auch gar nichts BEV-technisch auf den Rippen hat.
MEB von VW kaufen .. Rivian für irgendeinen SUV und Mustang irgendwie …
das soll jetzt eine Strategie gegen Tesla und für Elektromobilität sein?
Tröstlich ist für die Ford-Chefetage, dass GM und Toyota und FCA noch weniger auf die Steuerkette aka Leistungselektronik kriegen.
Bei diesen Unternehmen ist wohl die ganze Entwicklungsabteilung auf einen Praktikanten mit Jahresvertrag reduziert, der für 8-Zylinder-SUV und -Pickups hin und wieder den Kühlergrill oder irgendeine Blechsicke neu dengelt.

Es scheint wirklich so zu sein, dass Tesla und VW die einzigen Player in diesem Spiel sind.

Ähnliche Artikel

Cover Image for E-Autos sind nach 17.000 Kilometern klimafreundlicher als Verbrenner

E-Autos sind nach 17.000 Kilometern klimafreundlicher als Verbrenner

Michael Neißendorfer  —  

Ein heute gekauftes E-Auto verursacht 73 Prozent weniger CO2 als ein Benziner – selbst unter Berücksichtigung der hohen Produktionsemissionen.

Cover Image for EU-Länder uneinig über Kurs im US-Handelskonflikt

EU-Länder uneinig über Kurs im US-Handelskonflikt

Sebastian Henßler  —  

Einigung im letzten Moment? Die EU ringt mit den USA um Zölle – der Automarkt steht im Zentrum der Verhandlungen mit weitreichenden Folgen.

Cover Image for VW-Konzern mit 50 Prozent Absatzplus bei E-Autos

VW-Konzern mit 50 Prozent Absatzplus bei E-Autos

Michael Neißendorfer  —  

Mit insgesamt 465.500 Einheiten waren Elektroautos der entscheidende Treiber für das leichte Wachstum auf Konzernebene.

Cover Image for Volvo und Siemens realisieren weltweit ersten vollelektrischen Rückbau

Volvo und Siemens realisieren weltweit ersten vollelektrischen Rückbau

Michael Neißendorfer  —  

Beim Bau des neuen Siemens Technology Campus in Erlangen wird bereits der Rückbau konsequent klimaneutral umgesetzt – dank Elektrobaggern und Co.

Cover Image for Porsche: Elektro-Macan ist der Besteller im ersten Halbjahr

Porsche: Elektro-Macan ist der Besteller im ersten Halbjahr

Michael Neißendorfer  —  

Porsche hat den Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen im ersten Halbjahr 2025 deutlich gesteigert, großen Anteil daran hat der Macan.

Cover Image for Škoda reitet dank Elektroautos weiter auf der Erfolgswelle

Škoda reitet dank Elektroautos weiter auf der Erfolgswelle

Michael Neißendorfer  —  

Škoda kann seine Erfolgsgeschichte im ersten Halbjahr mit weiteren Rekorden fortsetzen – weil sich die E-Autos der Tschechen so gut verkaufen.