Das Start-Up chargeIQ hat sich vorgenommen Elektroautos und Plug-In-Hybriden Ladeinfrastruktur ohne Barriere zugänglich zu machen. Im Detail geschieht dies dadurch, dass das Unternehmen mit der eigenen Software-Lösung Dritten den Zugang zur Ladeinfrastruktur eines Mehrfamilienhauses, von Gewerben, Stadtwerken oder Kommunen zugänglich machen kann. Nachhaltig und Profitabel, wie Stephan Dengler, Co-Founder und zuständig für Strategie, Finanzen, Marketing & Sales, im Gespräch zu verstehen gibt.
Gestartet ist chargeIQ ehemals als „Airbnb“ fĂĽr Wallboxen. Zu Beginn hat das Unternehmen private Wallboxen zwischen Ladestation-Besitzer und E-Autofahrer vermittelt. Ziemlich viel ist hierbei auf Vertrauensbasis gelaufen – insbesondere der Zahlungsverkehr zwischen den beiden Parteien. Im Laufe der Zeit gab es hier einen Sinneswandel und der gute Umgang wurde StĂĽck fĂĽr StĂĽck hinten angestellt. Was dazu fĂĽhrt, dass Ladevorgänge teils nicht mehr korrekt oder ĂĽberhaupt nicht abgerechnet wurden.
Zu diesem Zeitpunkt hat chargeIQ sich nach einem anderen Betätigungsfeld umgesehen. Ziel war es hierbei die Ladeinfrastruktur ohne Barrieren zugänglich zu machen. Sprich, private Ladestationen, als auch die von Mehrfamilienhäuser, von Gewerben, Stadtwerken oder Kommunen sollen der „Masse“ zugänglich gemacht werden. HierfĂĽr setzt man auf eine Online Plattform fĂĽr individuelle Zugangsverwaltung, Abrechnung und Betrieb von halböffentlicher und privater Ladeinfrastruktur. Diese erlaubt es die eigene Ladeinfrastruktur – egal ob eine Wallbox oder mehrere – unterschiedlichen Nutzerkreisen zugänglich zu machen.
In der Praxis wäre es somit möglich, dass ein Unternehmen mit Wallboxen an ihren Parkplätzen diese den eigenen Außendienstmitarbeiter kostenfrei zur Verfügung stellt. Andere Mitarbeiter können ihr E-Auto zu einem vergünstigten Tarif laden. Und nach Feierabend werden die Ladestationen ins öffentliche Ladenetz eingebunden, zu normalen Tarifen. Dies nur als ein Beispiel für eine mögliche Umsetzung mit chargeIQ. Der Zugang selbst wird per RFID Karte, Direct Payment, App oder Roaming geregelt.
Noch leichter kann dir das aber sicherlich Stephan näherbringen, der das eigene Produkt natürlich am besten vorstellen kann. Daher bleibt mir auch nicht viel übrig, als dir viel Spaß mit der aktuellen Folge zu wünschen.
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