Faraday Future schließt Wintertests mit Elektrolimousine FF 91 ab

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Faraday Future

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Das kalifornische E-Auto-Start-up Faraday Future (FF) hat kürzlich seine zweite Wintertests-Saison mit der Elektrolimousine FF 91 abgeschlossen. Bei den Tests, die in Baudette, Minnesota und Flatrock, Michigan, durchgeführt wurden, hat Faraday Future den FF 91 in Zusammenarbeit mit dem Zulieferer Bosch bei Minustemperaturen auf verschiedenen schnee- und eisbedeckten Oberflächen auf Herz und Nieren geprüft. Diese Wintertests bezeichnet der Hersteller als einen wichtigen Meilenstein in der Gesamtprüfung und -validierung des FF 91, um ihn im ersten Halbjahr 2022 für den Verkauf vorzubereiten.

Während der Fahrzeugtests protokollierten die Ingenieure unter anderem Daten zur Fahrwerks- und Antriebsleistung des Fahrzeugs, und optimierten, wie die Software die Leistung und Kalibrierung unter extremen Bedingungen in der Praxis umsetzt – eine kritische Entwicklungsarbeit für die Systeme des FF 91, damit der Hersteller nun in die abschließenden Phasen seines Testprogramms starten kann. In den kommenden Monaten will FF zusätzliche FF 91-Vorproduktionsfahrzeuge auf weitere verschiedene Teststrecken bringen, um das Fahrzeug nochmals weiterzuentwickeln und zu verbessern.

Der Einsatz des FF 91 unter rauen Winterbedingungen ist ein wesentlicher Bestandteil der allgemeinen Test- und Validierungsstrategie von FF, um die beste Leistung auf dem Markt, die Sicherheit der Fahrer und das Vertrauen der Benutzer zu gewährleisten“, sagt Bob Kruse, Senior Vice President für Produktausführung und Fahrzeug-Engineering bei FF. Das Hauptziel der Wintertests sei es gewesen, sicherzustellen, dass die Batterie, der elektrische Antrieb, das Fahrwerk, die Federung und andere Fahrzeugsysteme auch unter harten Bedingungen einwandfrei funktionieren.

FF 91 verwendet eine ATCS-Technologie (Adaptive Traction Control System), um die Fahrzeugsteuerung auf reibungsarmen Oberflächen wie Eis und Schnee zu unterstützen. Die ATCS-Technologie ermöglicht es den Motoren, Traktionsverluste durch Anpassen des auf die Räder ausgeübten Drehmoments basierend auf dem Beschleunigungswunsch des Fahrers, der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Drehwinkel auszugleichen. Der FF 91 verfüge außerdem über ein DVC-System (Dynamic Vehicle Control), welches die Drehmomentverteilung, die Allradlenkung und die semi-aktive Dämpfung intelligent steuert, um unabhängig von den Wetterbedingungen ein präzises Handling für ein optimales Fahrerlebnis zu bieten.

FF hat außerdem Neuigkeiten zur geplanten Börsenfusion mit Property Solutions Acquisition Corp. (PSAC) bekannt gegeben. Die Transaktion soll demnach voraussichtlich im zweiten Quartal 2021 abgeschlossen und die FF-Aktie an der US-Börse Nasdaq unter dem Tickersymbol FFIE gehandelt werden.

Quelle: Faraday Future – Pressemitteilung vom 15.03.2021

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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