Evum erhält 20 Millionen Euro frisches Kapital

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Evum

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Der Elektro-Nutzfahrzeughersteller Evum Motors hat eine erfolgreiche Finanzierungsrunde in Höhe von 20 Millionen Euro bekanntgegeben, die von Jolt Capital angeführt wird, einer führenden europäischen Gesellschaft für Wachstumsunternehmen. Mit dem frischen Kapital will das Unternehmen seine Produktionskapazitäten erweitern, um robuste Elektrofahrzeuge mit intelligenten Energielösungen anzubieten sowie seine geografische Präsenz in Deutschland und Europa im Bereich Vertrieb und Service weiterentwickeln.

Evum Motors wurde 2017 aus der Technischen Universität München ausgegründet und hat bereits fast 1000 Fahrzeuge an Kunden in wachsenden Nischenmärkten (Kommunen, Landwirtschaft, Industrie) ausgeliefert, die durch regulatorische Anforderungen und öffentlichen Druck zur Elektrifizierung von Nutzfahrzeugflotten angetrieben werden. Die Fahrzeuge von Evum Motors sind nicht nur ein Transportmittel, sondern eine umfassende Energielösung für Werkzeuge, Geräte, Infrastruktur und andere Fahrzeuge, und schaffen somit eine völlig energieautarke Arbeitsumgebung.

Heute verfügt Evum über eine Produktionsstätte im niederbayerischen Bayerbach bei Landshut und vertreibt seine vollelektrischen, emissionsfreien Fahrzeuge über ein internationales Händler- und Servicenetzwerk in mittlerweile elf europäischen Ländern. Die Investition ist bereits die dritte große innerhalb knapp eines Jahres. Bereits Ende 2022 flossen 20 Millionen und Mitte 2023 fünf Millionen Euro in das Unternehmen.

Diese Investition ist ein klares Zeichen dafür, dass unsere Vision von Elektromobilität und eWork die Zukunft bestimmen wird. Es ist ein entscheidender Schritt, um Evum auf die nächste Stufe zu heben“, sagt Martin Šoltés, Gründer und CEO von Evum Motors. „Jolt Capital ist ein Referenzinvestor für europäische Technologieinvestitionen, und wir freuen uns, dass sie uns als führendes Unternehmen in unserem Bereich anerkannt haben. Diese bedeutende Investition gibt uns einen kräftigen Schub auf unserem Weg, ein europäischer Marktführer für Elektromobilität und Energieeffizienz zu werden.“

Eric Arnould, General Partner von Jolt Capital, kommentiert: „Da wir gewohnt sind, verantwortungsvolle Deeptech-Unternehmen in ganz Europa zu unterstützen, waren wir von den von Evum Motors entwickelten Produkten und dem Potenzial, weit mehr als nur Elektrofahrzeuge anzubieten, beeindruckt. Unsere Investition spiegelt unser Vertrauen in die Fähigkeit des Unternehmens wider, intelligente Energielösungen zu entwickeln und einen Beitrag zur Energiewende in den Bereichen Verkehr und Arbeit zu leisten.

Die zusätzlich erfolgte Gründung eines Beratungsgremiums ist ein weiteres Zeichen für das Engagement von Evum, die Zukunft der Elektromobilität aktiv zu gestalten. Vincent Cobée, manchem als Veteran der Automobilindustrie bekannt, der in leitenden Positionen bei Stellantis und Renault-Nissan tätig war und als Vorsitzender des neu gegründeten Gremiums fungieren wird, kommentiert: „Es ist mir eine Ehre, Teil dieses revolutionären Unternehmens zu sein. Mit der Gründung des Gremiums macht Evum den nächsten entscheidenden Schritt, um die Zukunft von Mobilität und Arbeit zu revolutionieren.“

Evum Motors ist ein junger Elektronutzfahrzeughersteller aus München, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Verkehrswende im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge maßgeblich mitzugestalten. Mit seinem Elektro-Nutzfahrzeug aCar ist es dem Unternehmen seit Auslieferungsbeginn Anfang 2021 gelungen, ein engmaschiges Händler- und Servicenetz mit gut 250 Standorten in elf europäischen Ländern aufzubauen. Ziel von Evum Motors ist es, sich als international agierender Elektronutzfahrzeughersteller zu etablieren.

Quelle: Evum – Pressemitteilung vom 19.12.2023

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Daniel W.:

Wenn ich die Zahlen analysiere.

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… hat bereits fast 1000 Fahrzeuge an Kunden in wachsenden Nischenmärkten (Kommunen, Landwirtschaft, Industrie) ausgeliefert, …

Mit seinem Elektro-Nutzfahrzeug aCar ist es dem Unternehmen seit Auslieferungsbeginn Anfang 2021 gelungen, ein engmaschiges Händler- und Servicenetz mit gut 250 Standorten in elf europäischen Ländern aufzubauen. Ziel von Evum Motors ist es, sich als international agierender Elektronutzfahrzeughersteller zu etablieren.
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1.000 Fahrzeuge und etwa 2,5 Jahre, das macht 400 Fahrzeuge pro Jahr im Durchschnitt.

Händler- und Servicenetz mit gut 250 Standorten, das macht 1,6 Fahrzeuge pro Jahr und Standort im Durchschnitt.

11 europäische Länder mit gut 250 Standorten, also rund 23 Standorte pro Land vertreiben zusammen 36,4 Fahrzeuge pro Jahr im Durchschnitt.

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Die Investition ist bereits die dritte große innerhalb knapp eines Jahres. Bereits Ende 2022 flossen 20 Millionen und Mitte 2023 fünf Millionen Euro in das Unternehmen.
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Preise ACAR (netto)
2021 – 31.490,00 €
2022 – 33.990,00 €
Aktuell 33.990,00 €
(Quelle: evum-motors.com)
—–

Kleine Rechnung

Ende 2022 . . . . 20 Mio. Euro
Mitte 2023 . . . . . 5 Mio. Euro
Und jetzt . . . . . . 20 Mio. Euro
(Mal angenommen pro Fahrzeug 25.000 Euro als Nettopreis für den Händler)
Von Händlern . . 25 Mio. Euro

Zusammen 70.000.000 Euro geteilt durch 1.000 Fahrzeuge ausgelieferte Fahrzeuge, das macht 70.000 Euro pro Fahrzeug.

Es wäre wohl besser gewesen Evum Motors hätte günstig in China prodzuzieren lassen, wäre ohne die 45 Mio. Euro ausgekommen bei einem Millionen-Gewinn.

Wolfbrecht Gösebert:

Man lese gern den Anfang der Geschichte :)
Quelle: c&p–> elektroauto-news.net/news/iaa-tum-forscher-elektroauto-afrika

IAA: TUM-Forscher stellen Elektroauto für Afrika vor
Michael Neißendorfer
14. September 2017

„Ein bezahlbares Elektroauto für Afrika, das auf die Bedürfnisse der Bevölkerung zugeschnitten ist, die ländliche Struktur stärkt und die Wirtschaft ankurbelt: An diesem Ziel arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) gemeinsam mit Kooperationspartnern bereits vier Jahre lang. […]“

Übrigens: In Ruanda ist seit 2020 der OX mittlerweile elektrisch erfolgreich, lt.:
c&p–> edition.cnn.com/2022/07/20/africa/ox-delivers-electric-off-road-truck-rwanda-spc-intl/index.html

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