Enthüllung bei Tesla: Video Autonomes Fahren war Fake

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Teslas Autopilot, welcher so in Deutschland nicht mehr genannt werden darf, da er irreführende Werbung sei, war wohl zu Beginn nicht so gut, wie man zunächst gedacht hatte. Ein Video eines selbstfahrenden Teslas von 2016 stellte sich jetzt als Fake heraus, wie mehrere Ex-Mitarbeiter von Tesla nun zu verstehen gaben. Dies rückt die damalige Berichterstattung nun in ein nicht so ganz positives Licht.

Vor allem, wenn man bedenkt wie Tesla-CEO Elon Musk seine Fahrzeuge als wahre Wunderwerke der Technik anpreist, welche durchaus als perfekte Symbiose aus Mensch und Maschine gelten. Teilweise wird er damit recht haben. Allerdings, im Jahr 2016, als das Fahrassistenzsystem „Autopilot 2.0“ erstmals beworben wurde, war dies eben noch nicht der Fall. Gezeigt wurde damals, wie auch noch heute auf deren Webseite, ein Tesla-Cockpit und Fahrer, welcher seine Hände in den Schoß legt, während der Stromer weiterfährt. Durchaus ein Durchbruch für voll autonomes Fahren. Oder!?

Wohl er nicht. Denn zumindest 2016 war das Video zum großen Teil gestellt, wie diverse Ex-Mitarbeiter in einem umfassenden Interview gegenüber der „New York Times“ nun offenbarten. 19 ehemalige Angestellte sprachen unter dem Deckmantel der Anonymität mit der US-Zeitung, darunter waren allein acht zuständig als Ingenieure für den „Autopilot 2.0“. Geht es nach den Befragten stand dem Testfahrzeug nicht nur eine digitale 3D-Karte zur Verfügung – etwas, das es normalerweise nicht gibt – sondern wäre auch stellenweise an die Fahrbahnbegrenzung gestoßen. Sogar ein Unfall auf dem Werksgelände soll es gegeben haben.

Dem Betrachter des Clips wird allerdings suggeriert, dass der Tesla im Video spontan und ohne Fahrer unterwegs ist und die Technik dabei reibungslos funktioniert. Zudem offenbarten die Ex-Mitarbeiter, dass der Name „Autopilot“ damals intern auf Widerstände stieß, da er eine Leistung suggeriert, die von der Technik her gar nicht möglich ist. Eine Schlussfolgerung, welche auch die Gerichte hierzulande getroffen haben. Daher kam auch der Vorschlag von den Ingenieure das System eher „Co-Pilot“ zu taufen. Was Musk allerdings ablehnte.

Bis heute sei die Technik umstritten. Denn der Hersteller sei in Sachen Hardware bei seinen Fahrassistenzsystemen eher sparsam unterwegs und setzt lediglich auf Kameras und die KI des verbauten Computers. Sicherheitsbedenken wurden laut den Ex-Mitarbeitern vom Firmenchef Elon Musk locker vom Tisch gewischt und zugunsten von Marketing und Optik ignoriert.

Quelle: t3n.de – Ex-Mitarbeiter enthüllen: Tesla-Video von 2016 war Fake

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Helmuth Meixner:

Wo liegt der Unterschied zwischen Unternehmern alter Schule und der Sorte, die heute agiert? Wo liegt der Unterschied zw. einen alten Telefon und einem iPhone. Wo liegt der Unterschied zwischen einem x-beliebigen alten Auto und einem heutigen E-Mobil? Schauen Sie in 50 Jahren in ein Automobilmuseum, dann wissen Sie es. Nach wenigen Dekaden sind die heutigen E-Mobile Elektroschrott GEWESEN. So ähnlich wie ein Fotoapparat der nichts wirklich kann was man von ihm erwartet. Nur, kommt ein immer neues Modell heraus prügeln sich die Leute wegen eines Telefons mit dem man, wenn hart kommt nicht telefonieren kann. Heute sind Blender gefragt. Wird die Zeit schlechter, so kräht kein Hahn mehr danach….

Helmuth Meixner:

Also von Betrug zu sprechen geht sicherlich zu weit. Bei der Komplexität dieser Thematik. Vlt. wurde bemerkt, dass diese banale Auto-Technik viel zu anspruchlos ist. Hier beginnt die richtige Arbeit: https://youtu.be/oUtN2ADT2HE . Nur so ist der Nobelpreis zu bekommen. Sieht man den Alltag im Verkehr fahren viele Autopiloten schlechter als das Fahrzeug alleine. Wer fährt schon ein Auto das 700 kg Akku herumschleppt, mit > 600 KW maximal 120 KM/h und zahl tdafür > 120.000 EURO, ohne dass er Spediteur ist oder Bussunternehmer?

Helmuth Meixner:

Nun, könnte es sein, dass nicht Alle in der Autoindustrie Fake verbreiten.
Lese gerade das hier: https://www.kfz-betrieb.vogel.de/toyota-investiert-milliarden-in-e-autos-a-1082977/?cmp=nl-125&uuid=aad9af9340aae69733aabe36acbf98d1. So wie es aussieht meint es Jemand ernst mit FERTIGEN E-Autos.
Dann diese Meldung:
https://www.hydrogenfuelnews.com/fuel-cell-electric-hyzon/8550478/

Viel wichtiger als die Elektrifizierung von PKW dürfte der Transportsektor sein, den man mit Grünstrom versorgen muss. Wie man an Toyota sieht wird konsequent in diverse Richtungen geplant.
Kaum zu glauben, das man Fakes dazu braucht.

Helmuth Meixner:

Selbst ein Gott kocht nur mit Wasser. Tanz um das Golden Kalb, mehr nicht…..

Max:

Natürlich ist das nicht sachlich. Aber lies dir doch Mal durch, was umgekehrt über andere Marken geschrieben wird. Also sinngemäß, das sind alles Betrüger, Tesla baut eh die besten Autos usw. Es schaukelt sich halt hoch…

Hiker:

Hallo Max

Hiker:

Danke Max für Deine Einschätzung meinerseits. Ganz unrecht hast Du nicht. Ich sehe einfach jedesmal wenn es um Tesla geht dieselben Typen sich mit echt unsachlichen Anwürfen austoben.

Hier ein Beispiel von David

„Das schreibe ich hier stets: Tesla besteht zu 80 % aus Fake und Übertreibungen. Der Mensch an sich ist nicht schlau, also findet man Opfer. Gerade im Boom. Aber die Disruption, die Teslafans beim Antriebswechsel verorteten, kommt erst mit dem autonomen Fahren. Dort ist Tesla in der Sackgasse und abgehängt. Nur Kameras…sagt sogar Teslafan nextmove.“

Sowas meine ich mit unsachlich. Tesla Fans, notabene jeder es wagt Tesla zu fahren und den auch noch toll zu finden, ist offennsichtlich ein Idiot.

„Tesla besteht zu 80% aus Fake und Übertreibungen“? Klar, darum ist Tesla ja auch so erfolgreich.

Findest Du das sachlich? Darf man solches Geschwätz nicht als solches bezeichnen?

bitman:

Das lässt allerdings eine gewisse Berechtigung an der Frage aufkommen, ob denn die Kontroll- und Messwerte bezüglich Umweltauflagen in der neuen Fabrik in Brandenburg alle den Tatsachen entsprechen werden, oder ob da auch mit Fakes zu rechnen sein wird?

Der Automobilindustrie traue ich inzwischen ohnehin schon nicht mehr und Tesla verbessert das miese Gefühl auch nicht.

Haben die denn in Brandenburg inzwischen wenigstens alle Solartechnik-Möglichkeiten (PV + Speicher) für ihre versiegelten Flächen (Parkplätze, Zufahrten, Hallendächer) ausgeschöpft? anderenfalls glaube ich nicht mehr an die Aufrichtigkeit von Tesla.

Max:

„Seid doch mal locker und bleibt sachlich. Die Zeiten sind schlimm genug.“

Dieser Satz wird leider konterkariert durch die vorausgehenden Unterstellungen („Hass“ usw.) und psychologischen „Gutachten“, mit welchen die „Davids und Sperlings“ beglückt werden. Wenn Sie es so meinen, dann sollten Sie sich auch selbst daran halten.

Was mich bei der ganzen Sache stört ist eigentlich nur das Messen mit zweierlei Maß. Wenn der nächste Tesla-Investoren-Gastbeitrag, oder der nächste VW/Nikola Fail veröffentlicht wird, klatscht halt wieder die andere Seite und sieht keinen Grund zur Quellenkritik.

Also, wenn man es denn auch so meint, dann ist „Seid doch mal locker und bleibt sachlich“ auf jeden Fall der richtige Weg. Das heißt aber nicht, dass jede Kritik an Tesla sofort ein persönlicher Angriff ist und umgekehrt..

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