Ende vergangener Woche wurde über die Konzession zur Errichtung öffentlicher E-Ladeinfrastruktur in Hannover entschieden. Dabei ist der Verwaltungsausschuss des Rats der Landeshauptstadt Hannover zur Entscheidung gelangt, dass im Rahmen eines europaweiten Vergabeverfahrens, der Auftrag für den Ausbau der Ladeinfrastruktur einstimmig auf die ortsansässige enercity AG entfällt. Diese verpflichtet sich zur Aufstellung und zum Betrieb von öffentlich zugänglichen Ladeeinrichtungen mit insgesamt 480 Ladepunkten in Hannover bis zum 31. Dezember 2020.
Oberbürgermeister Stefan Schostok gab zu verstehen, dass mit dieser Konzessionsvergabe ein wichtiger Rahmen dafür geschaffen wird, dass es mit dem Ausbau der Elektromobilität deutlich vorangeht. „Das ist ein großer Schritt in Richtung eines flächendeckenden Angebots für die gesamte Stadt“, so Schostok weiter. Enercity zeigt sich motiviert und wird sich der Aufgabe stellen „in nur zwei Jahren eines der dichtesten öffentlichen bzw. halböffentlichen Ladenetze Deutschlands“ aufzubauen. So ist geplant, dass ab dem nächsten Jahr im Schnitt an jedem Arbeitstag ein neuer Ladepunkt in Hannover entsteht, so enercity-Vorstandsvorsitzende Dr. Susanna Zapreva.
„Um geeignete Standorte für die Ladesäulen zu finden, gehen wir innovative Wege. Neben der digitalen, datenbasierten Analyse binden wir auch insbesondere die Einwohnerinnen und Einwohner Hannovers intensiv in die Standortsuche ein.“ – Dr. Susanna Zapreva, Vorstandsvorsitzende Enercity
Im Vertrag zwischen der Stadt Hannover und Enercity ist geregelt, dass die Ladesäulen und -punkte gleichmäßig in Hannover verteilt werden. So ist festgeschrieben, dass jeder der 13 Stadtbezirke mindestens zwei Ladestationen bekommen soll und in jedem der 51 Stadtteile wird mindestens eine Station angestrebt. Die insgesamt 480 öffentlichen Ladepunkte (240 Stationen), die bis zum 31. Dezember 2020 entstehen, werden ausschließlich mit Ökostrom betrieben, um eine klimafreundliche E-Mobilität zu gewährleisten. Dazu gehören auch Schnellladepunkte mit mindestens 50 Kilowatt Ladeleistung. Derzeit sind 30 solcher Ladepunkte bis 2020 geplant.
Im Vorfeld hat sich das Unternehmen aus Hannover bereits Bundesmittel-Förderzusagen für über 750 Ladepunkte (über das Stadtgebiet hinaus) gesichert. Die Tarifgestaltung im öffentlichen Raum sieht verbrauchsbasierte und zeitbasierte Komponenten vor. Die Kundinnen und Kunden profitieren so von einer transparenten und fairen Preisstruktur.
Bis Dezember 2018 hat enercity bereits 49 Ladepunkte in Betrieb genommen und im Rahmen seiner Vertriebsaktivtäten weitere 200 Ladepunkte an gewerbliche und private Kunden verkauft, die damit schon heute Teile ihrer Fahrzeugflotten sowie private Elektrofahrzeuge betreiben. Erfahrung ist somit vorhanden. Gemeinsam mit Daimler hat man zudem 2017 einen der größten Batteriespeicher Europas in Betrieb genommen.
Quelle: Enercity – Pressemitteilung vom 06. Dezember 2018
Bis dato, alles bestens!
Weiter so!