„eLoaded“ sorgt für Strom im ADAC Opel e-Rally Cup

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Wolfgang Plank
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Mit der Rallye Stemweder Berg startet am 11./12. Juni die Deutsche Rallyemeisterschaft – und mit ihr die Debüt-Saison des ADAC Opel e-Rally Cup. Der weltweit erste Rallye-Markenpokal mit reinen Elektroautos zählt zu den absoluten Vorreitern in der Branche. Mit dabei ist das in Neusäß bei Augsburg beheimatete Unternehmen „eLoaded“. Der Ladetechnik-Anbieter hat nach eigenen Angaben die Ausschreibung für die Stromversorgung der Cup-Autos gewonnen.

Nahe an der Seite von Opel Motorsport, Teil der Stellantis Gruppe und damit Teil eines der weltgrößten Automobilunternehmen, hat sich eLoaded mit der Frage beschäftigt, wie man an unterschiedlichen Orten die dafür benötigte Ladeleistung temporär bereitstellen kann, heißt es in einer Mitteilung. Rennsport stelle höchste Ansprüche. Fehler oder Ladeaussetzer dürften also nicht passieren, so die Philosophie.

Gleichzeitig seien aber bis zu neun unterschiedliche Veranstaltungsorte pro Jahr geplant, für die eine zuverlässige und gleichzeitig auch vielseitig einsetzbare Ladetechnologie ohne Leistungsbegrenzung notwendig sei, heißt es weiter. Schließlich trete im Motorsport ein, was ansonsten lediglich als Szenario gilt: nämlich 100 Prozent Gleichzeitigkeit. In jeder Servicepause müssten alle Autos in einem eng getakteten Service-Slot für die nächste Sektion nachladen. Beim ADAC Opel e-Rally Cup seien dies zwei Megawatt Ladeleistung, die absolut zuverlässig umgesetzt werden müssten.

Pionier zu sein, heißt, neue Wege zu gehen und Problemstellungen mit Kreativität, Kampfgeist und Entschlossenheit zu begegnen„, sagt Opel-Motorsportchef Jörg Schrott. In eLoaded habe der Autobauer einen zuverlässigen Partner gefunden. „Wichtig war mir zudem, nicht auf Powerpoint-Visionen zu vertrauen, sondern auf Lösungen, die sich bereits in der Praxis bewährt haben.

Das hoch flexible und vielseitige Ladenetzwerk eLoadedDC in einer mobilen Ausführung erlaubt nach Unternehmensangaben einen sicheren und schnellen Aufbau – und das nahezu überall. Die Serien-Technik werde für den Rallye-Cup mit speziellen Schnellverschlüssen aufgerüstet, um die Verkabelung innerhalb kürzester Zeit herzustellen. Ein Aufbau oder Abbau dauere damit nicht länger als einen Tag.

Wie es heißt, sind die Ladekabel auf Belastungen bis zu 350 Ampere ausgelegt. Die Ladetechnik könne mit ihrem 1000-Volt-Basissystem auch 800-Volt-Fahrzeuge problemlos versorgen. Dank eines speziellen Systems könnten die Ladepunkte flexibel angeordnet und so an unterschiedliche Platzverhältnisse angepasst werden.

Quelle: eLoaded – Pressemitteilung vom 11. Mai 2021

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.

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