Neun Millionen Badewannen – deutscher E-Auto-Bestand spart 1,4 Milliarden Liter Treibstoff pro Jahr

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Michael Neißendorfer
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Laut aktuellen Zahlen des Kraftfahrtbundesamts (KBA) sind auf Deutschlands Straßen derzeit mehr als 1,65 Millionen rein elektrische E-Autos unterwegs. Datenexperten und -expertinnen des Energieversorgers Eon haben berechnet, dass durch diese Elektro-Flotte jährlich fast 1,4 Milliarden Liter Benzin und Diesel eingespart werden. Das entspreche rund neun Millionen Badewannen gefüllt mit dem Mineralöl.

Da Elektroautos mit Strom fahren und entsprechend keine fossilen Treibstoffe verbrennen, vermeiden sie lokal gesundheitsschädliche Abgase sowie klimaschädliche CO2-Emissionen. Im Vergleich zu der gleichen Anzahl Pkw mit Verbrennungsmotor sparen allein die zugelassenen E-Autos in Deutschland pro Jahr rund vier Millionen Tonnen CO2 ein. Das entspricht der Menge Kohlenstoffdioxid, die etwa 160 Millionen Bäume pro Jahr binden können bzw. dem CO2-Ausstoß von Island.

Vorausgesetzt wurde in der Berechnung, dass die Elektroautos mit Ökostrom geladen werden, was bei öffentlichen Ladestationen Pflicht ist. Aber auch betrieben mit dem durchschnittlichen deutschen Strommix, in dem erneuerbare Energien einen Anteil von fast 60 Prozent ausmachen, sparen die E-Autos immer noch mehr als 2,8 Millionen Tonnen an Kohlenstoffdioxid pro Jahr ein.

„Mehr als 1,65 Millionen E-Autos waren zum Jahresbeginn in Deutschland zugelassen, und die Zulassungszahlen im Januar zeigen bereits, dass 2025 ein gutes Jahr für unsere Energiewende auf der Straße werden kann. Alle Autofahrerinnen und -fahrer, die elektrisch unterwegs sind, tragen aktiv und maßgeblich zum Klimaschutz bei – und das ohne Verzicht auf Mobilität, Komfort und Fahrspaß. So geht gemeinsam Energiewende machen“, sagt Jens Michael Peters, in der Geschäftsführung von Eon Deutschland zuständig für Energielösungen und Elektromobilität.

Quelle: Eon – Pressemitteilung vom 04.03.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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