In puncto E-Mobilität tritt EDAG, eigenen Angaben nach der weltweit größte unabhängige deutsche Entwicklungsdienstleister, nicht auf die Bremse. Bereits im August vergangen Jahres konnten wir berichten, dass diese eine skalierbare Bodengruppe für Elektro-Fahrzeuge entwickelt haben, die entscheidende Vorteile bei der Umsetzung der automobilen Revolution verschaffen soll. Mit dem “EDAG CityBot” hat man zudem kurz darauf auch einen Game Changer für die Stadt der Zukunft vorgestellt. Nun bringt das Unternehmen noch Batterie- und Wasserstoffbetriebene E-Mobilität zusammen.
Anlass hierfür ist, dass EDAG E-Mobilität noch alltagstauglicher machen möchte. So sei der Batteriespeicher heute das geeignete Mittel der Wahl, wenn man in der Stadt oder auf “Kurzstrecken” unterwegs ist. Langstreckenfahrer müssen aber trotz Schnellladesäulen längere Zwischenstopps einplanen. EDAG sieht hier einen klaren Vorteil bei Wasserstoffantrieben, deren Tanks in wenigen Minuten gefüllt werden können.
Aus diesem Grund hat man sich entschieden, in einem gemeinsamen Forschungsprojekt, das von der Hessenagentur gefördert wird, mit Hexagon Purus (Spezialist für Composite-Hochdruckbehälter und -systeme für den Einbau in Fahrzeugen aller Art) zu erforschen wie sich ein Hybridspeicher realisieren lässt, der die Vorteile beider Antriebsalternativen miteinander verbinden kann. In dem für 18 Monate angesetzten Forschungsprojekt wird ein flexibler Speicher für den Fahrzeugboden entwickelt werden, in den parallel Batterien und Wasserstoffdrucktanks der neuesten Generation verbaut werden können. Der Kunde soll dann selbst die jeweilige Speicheranzahl individuell konfigurieren können.
So wird er tägliche Strecken batterieelektrisch und lange Fahrten mit Energie aus einer Brennstoffzelle, die aus den Wasserstofftanks versorgt wird, absolvieren können. Diese Lösung, die auf der von der EDAG Group entwickelten, skalierbaren Fahrzeugplattform „EDAG ScaleBase“ basiert, bietet große Vorteile für beruflich und privat genutzte Fahrzeuge. Die Austauschbarkeit der Speicher ermöglicht zudem eine ressourcenschonende Zweitnutzung.
Quelle: EDAG – Pressemitteilung vom 07. Juli 2020