E.ON übernimmt E-Mobility Start-Up elvah

Cover Image for E.ON übernimmt E-Mobility Start-Up elvah
Copyright ©

E.ON/ Elvah – Foto v.l.n.r CEO E.ON One Tim van Amstel, CEO elvah Gowrynath Sivaganeshamoorthy, CCO E.ON Drive Mathias Wiecher

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Der Energiekonzern E.ON mit Sitz in Essen hat eine bedeutende Investition in die Zukunft der Elektromobilität angekündigt. Das Unternehmen hat den Erwerb von 100 % der Vermögenswerte des E-Mobility-Start-ups elvah bekannt gegeben. Die Transaktion wird voraussichtlich bis zum 30. Juni 2023 abgeschlossen sein.

Elvah, ein 2020 gegründetes Unternehmen, hat eine App entwickelt, die Autofahrern hilft, eine verfügbare, zuverlässige und kostengünstige Lademöglichkeit zu finden. Durch die Zusammenarbeit mit E.ON soll die Verkehrswende in Deutschland beschleunigt und die Attraktivität der Elektromobilität durch kundenfreundliche Prozesse und einfache Bedienbarkeit gesteigert werden.

Victoria Ossadnik, im Vorstand von E.ON für Digitalisierung und Innovation zuständig, betonte das enorme Potenzial des Verkehrssektors für die Dekarbonisierung. Sie sieht in der intelligenten Integration von Elektrofahrzeugen in das Energiesystem einen entscheidenden Schritt, um diese Fahrzeuge als potenzielle Speicher für zusätzliche Flexibilität im dezentralen Energiesystem zu nutzen. Sie sieht in smarten Lösungen wie elvah eine optimale Ergänzung zur Technologiestrategie von E.ON, die das Ladeerlebnis der Kunden signifikant verbessern wird.

Gowrynath Sivaganeshamoorthy, CEO und Mitgründer von elvah, sieht in der Zusammenarbeit mit E.ON One und E.ON Drive die Möglichkeit, die elvah-Plattform weiterzuentwickeln und das Laden von Elektroautos noch einfacher und zuverlässiger zu gestalten. Mit E.ON Drive als erstem Kunden können Elektroautofahrer in ganz Europa überall mit der innovativsten App laden.

Die von elvah entwickelte Technologie und App bietet den Nutzern einen benutzerfreundlichen Zugang zu über 300.000 Ladepunkten in 40 Ländern. Die App generiert aus Echtzeitdaten und Kundenfeedback zum Ladevorgang eine Punktebewertung, die Nutzer über Zuverlässigkeit und Komfort der verfügbaren Ladestationen informiert. Auf Basis dieser Daten vereinfacht elvah den Ladeprozess und fördert den Zugang zur Elektromobilität.

Für E.ON Drive ist die Übernahme von elvah ein weiterer Schritt hin zu einem universellen Angebotsportfolio im Bereich Elektromobilität. Die von elvah entwickelte Technologie wird zunächst in das Ladeprodukt von E.ON Drive implementiert und auf diese Weise Kunden in ganz Europa zur Verfügung gestellt.

Elvah wird ein neuer Bestandteil von E.ON One sein. Tim van Amstel, CEO von E.ON One, sieht in elvah eine hochmoderne digitale Lösung, die das E-Mobilitäts-Geschäft weiter voranbringen wird. Nach der Implementierung der Technologie bei E.ON Drive plant E.ON One, sie auf der Grundlage eines neuen Geschäftsmodells weiter auszubauen und zukünftig dem Markt zur Verfügung zu stellen. Unter dem Dach von E.ON One wird elvah mit dem bisherigen Management auch in Zukunft eigenständig am Markt auftreten

Quelle: E.ON – Pressemitteilung vom 28.06.2023

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


DarkestMage:

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Es gibt schon einen Grund für den Spitznamen „E.Off“ …

SW461235:

Als Elvah Kunde habe ich ein Guthaben, finde aber regelmäßig keine Ladesäulen mit denen Elvah zusammen arbeitet. Sobald ich den Vertrag kündige geht mein Guthaben in den Schlafmodus – so ein blödes System wird die Energiewende nicht bringen.

Yoyo:

E.On Drive ist nach meinen Erfahrungen der schlechteste Ladestations-Anbieter.
So oft defekte Ladestationen und vor allem zu wenige.
Ich bin mal gespannt.

Ähnliche Artikel

Cover Image for CATI-Studie: E-Mobilität ist und bleibt ein Langstreckenprojekt

CATI-Studie: E-Mobilität ist und bleibt ein Langstreckenprojekt

Sebastian Henßler  —  

Eine aktuelle Analyse zeigt, dass kein Hersteller mehr allein auf Stromer baut – Plug-in-Hybride und flexible Architekturen gewinnen in Europa an Gewicht.

Cover Image for Audi e-tron GT Quattro im Test: Souveräne Basis

Audi e-tron GT Quattro im Test: Souveräne Basis

Stefan Grundhoff  —  

Audi erweitert die Palette seines e-tron GT nach unten. Nachgeschärfter Antrieb und fein abgestimmtes Fahrwerk kommen mit deutlich höherer Reichweite.

Cover Image for Studie zeigt: Klimaschutz mit HVO nicht möglich

Studie zeigt: Klimaschutz mit HVO nicht möglich

Daniel Krenzer  —  

Von wegen Alternative: Das Ifeu kommt zu dem Ergebnis, dass Bio-Kraftstoffe wie HVO teils sogar noch klimaschädlicher sind als Diesel und Benzin.

Cover Image for „Überleben ist das Wichtigste“: Nio kämpft um Fortbestand

„Überleben ist das Wichtigste“: Nio kämpft um Fortbestand

Tobias Stahl  —  

Der Nio ES8 wird zum Marktstart offenbar noch günstiger als in der Vorbestellung. Nun räumt Unternehmenschef Li ein: Es geht um Nios Überleben.

Cover Image for OTA-Update verbessert teilautomatisiertes Fahren bei Xpeng

OTA-Update verbessert teilautomatisiertes Fahren bei Xpeng

Michael Neißendorfer  —  

Nach einem Update teilen sich Spurhaltesystem und Fahrer nun die Kontrolle über die Lenkung, der Pet-Modus schützt im Auto befindliche Tiere.

Cover Image for China veröffentlicht Zahlen zu E-Auto-Subventionen

China veröffentlicht Zahlen zu E-Auto-Subventionen

Laura Horst  —  

China legt Zahlen zu den Subventionen für Elektroautos offen, aus denen eine zunehmende Begünstigung führender Autohersteller und Start-ups hervorgeht.