Im Jahr 2021 gründete eine Gruppe junger Unternehmer das spanische Startup namens Liux. Das Ziel: Mobilität neu zu erfinden. Gelingen soll dies unter anderem mit dem Elektro-Crossover Animal. Dem Debütstromer der Marke, welcher durch eine Reduktion von Einzelteilen und dem Einsatz nachhaltiger Materialien punkten soll. Anfang 2024 wird dieser auf dem Markt erwartet. Ab 39.000 Euro könnte es losgehen.
Noch fehlt es an Kapital. So stehe zwar als Finanzierer und potenzieller Kunde der spanische Leasinganbieter OK Mobility zur Seite, weiteres Kapital soll dennoch eingesammelt werden. Kommt dieses zusammen, dann soll es möglich sein, dass das E-Crossover Animal ab 2023 in Produktion geht, um Anfang 2024 an erste Endkunden ausgeliefert zu werden. Der ambitionierte Plan sieht sogar eine Aufstockung auf 50.000 Einheiten pro Jahr ab 2024 vor. Ehrgeizige Ziele, die sich alle um ein nicht weniger ehrgeiziges Projekt drehen. Vision des Unternehmens sei es nach eigenen Angaben, Innovation und Technologie zu nutzen, um das Konzept der Automobilherstellung zu vereinfachen und gleichzeitig strenge Umweltanforderungen zu erfüllen.
Auf der Website des Unternehmens sind einige Details über das zukünftige Auto zu finden. Ein Teaser verrät bereits einen Teil des Designs, welches vielversprechend aussieht. Technische Daten sind allerdings eher rar gesät. Hier ist mittlerweile lediglich bekannt, dass Liux den Stromer wahlweise mit einer Leistung von 142 oder 179 kW anbieten möchte. Ebenso biete man hinsichtlich der verbauten Akku-Kapazität die Wahl zwischen Optionen von 46 bis 92 kWh. Dabei setze sich die verbaute Batteriekapazität modular aus Batteriepacks in Größe von 23 kWh zusammen. Mit der größten Batterie wäre eine Reichweite von bis zu 600 Kilometer möglich.
Beschleunigen soll der performante Stromer, der sich zwischen Kombi und SUV bewegt, in fünf Sekunden von 0 auf 96 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit sei bei 200 km/h dann erreicht. Kommen wir auf den Nachhaltigkeitsansatz zu sprechen. Laut Liux handle es sich um das erste Auto auf pflanzlicher Basis überhaupt. Das bedeutet, dass dieses Fahrzeug aus natürlichen Fasern und Harzen, etwa aus Biopolymeren und Bioverbundwerkstoffen, hergestellt werden soll. Unter anderem die Karosserie, der Innenraum und ein Teil des Fahrgestells. Außerdem würde der Produktionsprozess über den 3D-Druck erfolgen, so dass er nichts mit den traditionellen Herstellungsformen zu tun habe.
Des Weiteren soll die Anzahl der Teile und Materialien durch den Einsatz „extrem einfacher Komponenten“ um 25 Prozent reduziert werden. Eingepreist wird das Basismodell des Stromers ab 39.000 Euro, die leistungsstärkere Variante startet ab 45.000 Euro. Für den Aufpreis beim Upgrade der Batterie verlangt Liux weitere 9.000 Euro.
Quelle: Liux – Pressemitteilung