Diese 7 E-Autos ab 400 Kilometern Reichweite sind besonders günstig

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 4 min

Natürlich kommt es auf der Langstrecke mit dem Elektroauto nicht nur auf die Reichweite, sondern auch auf Verbrauch und Ladeleistung an. Doch wer häufiger mit seinem E-Auto weitere Strecken zurücklegen will, für den bietet eine gewisse Grundreichweite entsprechenden Komfort. Laut ADAC gilt ein E-Auto als langstreckentauglich, wenn es mindestens 400 Kilometer WLTP-Reichweite vorzuweisen hat – auch wenn diese dann auf der Autobahn und/oder im Winter deutlich zusammenschrumpft.

Wir haben uns in der Datenbank des ADAC einmal herausgesucht, welche E-Autos mit mindestens 400 Kilometern Reichweite derzeit am günstigsten sind. Alle Daten kommen dabei vom ADAC selbst, kurzfristige Preisänderungen könnten also eventuell nicht berücksichtigt sein (Abruf 28. September 2023).

Vier der sieben Fahrzeuge stammen aus China. Wenn die EU-Kommission über Strafzölle wegen Wettbewerbsverzerrung nachdenkt, könnten sie vor allem einen Hersteller besonders im Visier haben…

7. Platz: VW ID.3

Volkswagen

Die sieben Fahrzeuge, die es auf diese Liste geschafft haben, gibt es alle für unter 40.000 Euro. Den Auftakt macht das Volkswagen-Einstiegsmodell, das ab 39.995 Euro zu haben ist und dafür laut WLTP 429 Kilometer Reichweite bietet.

6. Platz: Aiways U5

Daniel Krenzer

Auf Rang sechs folgt der erste Chinese in dieser Rangliste. Der butterweich gefederte U5 aus dem Hause Aiways kostet ab 39.657 Euro und schafft laut WLTP 410 Kilometer. Derzeit kämpft der Hersteller mit finanziellen Problemen.

5. Platz: Cupra Born

Cupra

Der enge Verwandte des VW ID.3 schafft mit dem gleichen 58-kWh-Akku laut WLTP 427 Kilometer, ist aber bereits ab 38.770 Euro erhältlich. Damit reiht sich der Cupra Born ein wenig weiter vorne ein.

4. Platz: MG 5

MG Motors

Der chinesische Kombi schafft laut WLTP-Daten in der Ausführung Maximum Range genau 400 Kilometer. Mit Preisen ab 38.490 Euro verpasst er damit das Treppchen nur knapp.

3. Platz: MG ZS

MG Motors

Auf den dritten Platz schafft es ebenfalls ein Fahrzeug von MG Motors, das inzwischen zum chinesischen Großkonzern SAIC gehört. Ebenfalls als Maxmimum Range kommt der ZS auf 440 WLTP-Kilometer und ist ab 37.990 Euro zu haben.

2. Platz: Jeep Avenger

Jeep

Zwischen all die Chinesen auf den Spitzenplätzen schafft es ein Elektroauto, das in Polen gebaut wird. Der neue vollelektrische Jeep kommt laut WLTP auf 408 Kilometer, die Preise beginnen bei 37.000 Euro.

1. Platz: MG 4

MG Motors

Auch die Spitzenposition geht an ein Fahrzeug aus der SAIC-Gruppe, in der die Volksrepublik China Anteile hält – sehr zum Missfallen der EU. Der Kompakte von MG schafft 452 Kilometer für Preise ab 35.990 Euro und ist damit auf dem europäischen Markt eine echte Kampfansage.

Datenquelle: ADAC – „Alle Elektroautos: Was sie kosten. Wie weit sie fahren. Wie schnell sie sind.“ (Abruf am 28. September 2023)

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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Bert:

ich klicke auf einen Link bei euch auf der Webseite und werde dann verbunden ?
lg Bert

Michael Neißendorfer:

Hallo Bert, wo hörst Du Podcasts für gewöhnlich? Bzw.: Wo klappt es nicht, unseren Podcast zu hören? Schöne Grüße, Michael

Bert:

Hallo, finde schön, dass ihr die Themen wunderbar aufarbeitet. Jedoch finde ich euren Podcast nicht. Er ist überall beschrieben, aber nicht zu hören. Ansonsten wünsche ich euch weiterhin ein guten Riecher für den Strom :)
Lg Bert

Matthias Geiger:

Tesla Model 3 fehlt. Laden ohne Stress an eigenen Super-Charger.

Spiritogre:

Nein, die haben Autohäuser wo man die Wagen direkt abholt.

Silverbeard:

Na klar doch, ‚heimlicher‘ Verkaufsaufschlag. Hat Dein Liebling VW und alle anderen deutschen Hersteller etwa keine Überführungskosten?

günter raich:

Günzi57
Einen Satz aus vorstehendem Kommentar möchte ich relativieren.
Da ich einen BMW I3 schon seit fast 10 Jahre fahre kann ich bestätigen dass im Winter die Akku-Leistung nur ca. 15% weniger wird.

bergfex:

500 PS bei einem E-Motor kann man doch überhaupt nicht mit einem Verbrenner vergleichen. Die Technik ist beim E-Motor komplett anders. Mein Niro hat auch eine immense Spitzenleistung, aber im KfZ-Schein steht als Nennleistung 30 kW und das zählt. Es ist halt mal so, dass ein E-Motor bei einer geringen Nennleistung kurzzeitig eine gigantische Spitzeleistung erbringen kann. Die Motoren regeln bei einer gewissen Geschwindigkeit (meist so um die 160 km/h) ab. Da bringt die hohe Spitzenleistung gar nichts. Und für die starke Beschleunigung ist der hohe Drehmoment entscheidend und der ist halt bei einem E-Motor wesentlich günstiger als bei einem Verbrenner und optimal bei niedriger Drehzahl.

bergfex:

Sogar auf fast 500 km, wenn man damit vernünftig fährt. Im Stadtverkehr sind es fast 600 km.

Läubli:

Hey, mit der GEIZ ist GEIL Performance kannst du die Welt nicht retten… wenn du etwas für die Umwelt tun willst, dann kaufe dir entweder KEIN Auto oder fahre elektrisch und gib etwas aus. Gute Taten sind oft nicht gratis erhältlich.

Gutes Tun ist definitiv KEIN Discoutgedanke!!

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