Herbert Diess, seines Zeichens CEO der Volkswagen Gruppe, hat seinen Marken neue Ziele auferlegt. So fordere er von der VW-Tochter Audi langfristig eine Umsatzrendite von 12 Prozent, wie das manager magazin in seiner neuen Ausgabe – Erscheinungstermin: 20. Juli – zu berichten weiß. Diese Umsatzrendite konnte das Unternehmen in den vergangenen zehn Jahren nur einmal erreichen. 2017 lag die Rendite bei 8,4 Prozent.
Nicht nur Audi wird mehr liefern müssen als zunächst geplant. Auch für andere Marken des Konzerns sieht VW eine gesteigerte Umsatzrendite, heißt es aus Unternehmenskreisen. Vonseiten Porsche sei der Hinweis erfolgt, dass angestrebte Rendite von 15 Prozent in 2020 und 2021 nicht zu erreichen sei. Begründet wird dies durch hohe Investitionen in die Elektromobilität. Diess würde dies jedoch nicht akzeptieren. Die Zielwerte seien jedoch noch nicht offiziell verabschiedet.
Für Volkswagen selbst hat sich Diess eine Umsatzrendite von 6 Prozent auferlegt. Diese soll 2020, spätestens ab 2021 erreicht werden. Diess hat den vorherigen Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG Matthias Müller abgelöst. Seitdem wurde am Kapitalmarkt wiederholt bemängelt, dass der neue Chef noch zu wenige Hinweise bezüglich seiner neuen Linie gebe. Nun scheint zumindest zu erahnen, dass Diess eine harte Linie fahren werde.
Quelle: Manager Magazin – Volkswagen-Chef fordert höheren Gewinn