Die Niederlande und Deutschland starten ein neues Kooperationsformat im Bereich nachhaltiger Mobilität. Das geht aus einer Mitteilung der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität (NPM) hervor. Erste Themenschwerpunkte sollen das intelligente Laden von E-Autos und die Dekarbonisierung schwerer Nutzfahrzeuge sein. Beide Länder teilten die Überzeugung, dass ein zukunftsweisendes Mobilitätssystem klimafreundlich, intelligent und wettbewerbsfähig sein müsse. Auf dieser Grundlage hätten beide Länder vereinbart, in nächster Zeit Entwicklungen in diesem Bereich gemeinsam voranzubringen.
Initiiert und unterstützt wird die Kooperation auf deutscher Seite vom Bundesverkehrsministerium und der NPM, auf niederländischer Seite von verschiedenen Ministerien zusammen mit Clustern und Unternehmen des niederländischen Mobilitätssektors. Damit werde die Zusammenarbeit im Bereich Technik und Innovationen erweitert, die bereits vor 10 Jahren begonnen und mit dem Deutsch-Niederländischen Innovationspakt vor kurzem einen neuen Impuls bekommen habe. Der offizielle Startschuss erfolgte im Rahmen einer virtuellen Auftaktveranstaltung.
“Obwohl wir eine unterschiedliche Roadmap bei der Umsetzung einer Null-Emissions-Mobilität verfolgen, sind unsere Ziele doch die gleichen: eine grüne, intelligente und bezahlbare Mobilitätswende hin zu mehr Nachhaltigkeit“, sagte Wepke Kigma, Botschafter der Niederlande in Deutschland. “Wir müssen unsere Kräfte bündeln und vorangehen.”
Verkehrs-Staatssekretär Steffen Bilger erklärte: “Nur gemeinsam gelingt es uns, die Mobilität klimafreundlich zu gestalten. Deshalb ist es so wichtig, hier immer auch die europäische Dimension im Blick zu haben und länderübergreifende Projekte zu fördern.”
Auch Dr. Henning Kagermann, Vorsitzender der NPM, sprach sich für ganzheitliche Lösungen aus. “Der Aufbau einer intelligenten Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge sowie der grenzüberschreitende Schwerlastverkehr mit Wasserstoff sind Themen, die sowohl die Niederlande als auch Deutschland akut bewegen und die wir gemeinsam vertiefen können.”
Quelle: Nationale Plattform Mobilität der Zukunft – Pressemitteilung vom 25. März 2021