Was länge währt, scheint nun endlich gut zu werden. Schon seit Jahren warten wir auf den Start des Retro-Elektroautos Microlino, dessen Design sich das Hersteller-Unternehmen Micro Mobility Systems von der legendären Isetta abgeschaut hat. Zwar gab es vor kurzem einen weiteren Aufschub des Marktstarts um ein paar Wochen. Aber immerhin sei nun, so das Unternehmen, „der erste Vorproduktions-Microlino von der Produktionsstraße gerollt”, das technisch deutlich ausgereifter und schon sehr nahe am finalen Serienprodukt sei. Will heißen: Ein Fahrzeug der L7e-Kategorie (wie der Renault Twizy) für zwei Mitfahrer und bis zu 300 Liter Gepäck, mit 15 kW / 20 PS und je nach Batteriepaket bis zu 200 Kilometer Reichweite.
„Es wurden keine Prototypen-Teile mehr verbaut und er ist somit der erste straßenzugelassene Microlino“, zitiert Ecomento aus einer E-Mail an Interessenten. Nun gehe es in die Finalisierung des Microlino, wofür noch einige interne Tests und letzte Anpassungen nötig seien. Das finale Modell soll im städtischen Ampelspurt in fünf Sekunden auf 50 km/h beschleunigen, bevor bei 90 km/h Schluss ist. Erste Probefahrten, um dies zu testen, seien Anfang des kommendes Jahres möglich. Das Unternehmen will dazu demnächst Termine und Austragungsorte mitteilen.
Das Interesse daran dürfte groß sein, schließlich liegen dem Unternehmen bereits mehr als 8000 Reservierungen vor allem aus Deutschland, der Schweiz, den USA sowie Großbritannien und Frankreich im Wert von mehr als 100 Millionen Euro vor.
Wann diese Reservierungen in konkrete Bestellungen übergehen können, lies Micro Mobility Systems allerdings noch offen. Die Vorbesteller des Microlino, der etwa 12.000 Euro kosten soll, sollen der Mail zufolge immerhin einen „Prioritäts-Code“ erhalten, damit sie ihr Modell vor neuen Kunden erhalten.
Quelle: Ecomento – Schweizer bauen ersten straßenzugelassenen Microlino