Ein neuer Ladepark direkt vor dem Schloss Charlottenburg in Berlin markiert einen wichtigen Schritt für die Elektromobilität in der Hauptstadt. Denn dort hat das Unternehmen CutPower ein Lade-Projekt ohne staatliche Fördergelder realisiert und will damit ein Zeichen für die privatwirtschaftliche Entwicklung der Ladeinfrastruktur setzen. Mit einer Investitionssumme von über zwei Millionen Euro entspreche der finanzielle Aufwand fast der Hälfte des gesamten Budgets, das Berlin 2025 für öffentliche Ladeinfrastruktur eingeplant hat.
Der Ladepark bietet 16 High-Power-Ladepunkte mit einer maximalen Leistung von 320 kW. Dadurch können Elektroautos innerhalb von 20 bis 30 Minuten auf 80 Prozent ihrer Akkukapazität aufgeladen werden. Neben moderner Technik legt das Projekt besonderen Wert auf Komfort und Sicherheit, wie aus einer aktuellen Mitteilung hervorgeht. So seien die Ladeplätze großzügig dimensioniert, barrierefrei gestaltet und durch ein innovatives Beleuchtungskonzept sowie 24/7-Videoüberwachung abgesichert. Alle gängigen Zahlungsmethoden werden unterstützt. Auch Elektro-Kleintransporter und Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen finden hier Platz.
Der Strom stamme vollständig aus erneuerbaren Energien und wird über den Partner FlexPower bezogen. Nachhaltigkeit spielte dem Unternehmen zufolge schon während der Bauphase eine zentrale Rolle: Wiederverwendete Materialien und der Einsatz von klimapositivem Beton reduzieren den CO₂-Fußabdruck des Projekts. Auch in Zukunft plant CutPower, Batteriespeichersysteme einzusetzen, um die Energieeffizienz weiter zu steigern.
Die Lage des Ladeparks am Spandauer Damm zwischen A100 und Siegessäule ist strategisch gewählt, um sowohl Bewohner:innen als auch Besucher:innen schnellen Zugang zu ermöglichen. Der Standort wurde in Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg entwickelt. Die Stiftung lobt die Kooperation mit CutPower als wegweisend für weitere Projekte, da die besonderen Anforderungen historischer Orte berücksichtigt wurden. Das Unternehmen plant, ähnliche Projekte in weiteren deutschen Großstädten umzusetzen. Mit dem Fokus auf sogenannte Giga-Hubs möchte die Firma den Komfort für Nutzer:innen erhöhen und die Ladezeiten verkürzen. Auch das Laden von Elektro-Lkw steht auf der Agenda.
Quelle: CutPower – Pressemitteilung per Mail