Die spanische VW-Tochter Seat hat mit Seat und Cupra im Jahr 2023 den zweithöchsten Absatz in der Geschichte des Unternehmens erzielt. Insgesamt lieferten die beiden Automarken im vergangenen Jahr weltweit 519.200 Fahrzeuge aus. Das bedeutet ein Plus von 34,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2022: 385.600).
Die Marke Cupra verzeichnete dabei mit weltweit 230.700 Auslieferungen in den vergangenen zwölf Monaten erneut ein deutliches Wachstum von 50,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2022: 152.900) und erreichte eine neue Rekordzahl bei den Auslieferungen. Die Marke Seat profitierte unter anderem von stabileren Lieferketten und einer damit einhergehenden gestiegenen Produktionskapazität: Die Marke lieferte im Jahr 2023 weltweit 288.400 Fahrzeuge aus (2022: 232.700), was einem Zuwachs von starken 24 Prozent entspricht. Zum Jahresendspurt erreichten beide Marken mit insgesamt 47.200 Auslieferungen das bisher beste Dezember-Ergebnis in der Geschichte des Unternehmens.
„Diese Auslieferungszahlen zeigen, dass Seat mit seinen beiden Marken die richtige Strategie verfolgt“, sagt Wayne Griffiths, CEO von Seat und Cupra. „Die Rekordergebnisse von Cupra und die Rückkehr der Marke Seat auf den Wachstumspfad beweisen auch, dass es uns gelingt, die Schwierigkeiten zu überwinden, mit denen wir in den vergangenen Jahren konfrontiert waren – wie Covid-19 oder die Lieferengpässe. Trotz des derzeit schwierigen wirtschaftlichen Umfelds blicken wir optimistisch in die Zukunft.“
Mit Blick auf die einzelnen Märkte zeigt sich Deutschland weiterhin als größter Absatztreiber: 129.100 ausgelieferte Fahrzeuge im Jahr 2023 bedeuten eine Steigerung von 22,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr (105.300). Die Zahl der Neuzulassungen von Seat und Cupra in Deutschland lag im Jahr 2023 laut Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) sogar bei 132.624 Einheiten. Dies entspricht einen Rekordmarktanteil von 4,7 Prozent.
Spanien behauptete seine Position als zweitwichtigster Markt für das Unternehmen – mit 79.200 verkauften Fahrzeugen im Jahr 2023, das sind 26 Prozent mehr als im Vorjahr (62.900). Auf Rang drei folgt Großbritannien mit 57.800 verkauften Fahrzeugen in den vergangenen zwölf Monaten – 58,1 Prozent mehr als 2022 (36.600). In Frankreich stiegen die Verkäufe um 53,9 Prozent auf 33.100 (21.500), während die Auslieferungen in Italien um 25,1 Prozent von 25.300 auf 31.600 stiegen und damit einen Rekordmarktanteil von 2 Prozent erreichten.
Außerhalb der fünf wichtigsten europäischen Märkte überschritten Seat und Cupra die Schwelle von 20.000 Auslieferungen im Jahr 2023 in Mexiko (21.200; +77,9 Prozent im Vergleich zu 2022), in der Türkei (20.800; +133,3 Prozent) und in Österreich (20.200; +24,5 Prozent), das sowohl seine besten Auslieferungszahlen als auch seinen höchsten Marktanteil (8,5 Prozent) verzeichnete. Darüber hinaus erreichte Polen im vergangenen Jahr einen Rekordwert von 14.300 Seat und Cupra Auslieferungen (+82 Prozent). Auch in Dänemark erzielten die beiden spanischen Marken mit 9500 Verkäufen (+87,5 Prozent) und einem Marktanteil von 5,4 Prozent ein Allzeithoch.
Ein historisches Jahr für Cupra
Der Cupra Formentor bleibt der Bestseller des Unternehmens und das meistverkaufte Auto in seinem Segment in ganz Europa. Mit 120.100 Auslieferungen weltweit stieg der Absatz des ersten eigenständigen Modells der selbsternannten „Challenger-Brand“ im Vergleich zum Jahr 2022 (97.600) um 23 Prozent. Das zweitbeliebteste Cupra Modell, der vollelektrische Born, erreichte mit 45.300 Auslieferungen ein Wachstum von 44,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (31.400).
2023 war in mehrerlei Hinsicht ein historisches Jahr für Cupra: Im April stellte die Marke ihren ersten vollelektrischen SUV vor, den Tavascan, der noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll und dessen Produktion bereits angelaufen ist. Außerdem präsentierte die Marke im September ihr neues Konzeptfahrzeug, das DarkRebel Showcar. Gleichzeitig baute die Marke ihr Netzwerk von Cupra City Garagen mit Neueröffnungen in den Metropolen Berlin und Paris weiter aus. Seat hat im Gegensatz zu Cupra entsprechend der Markenstrategien keine vollelektrischen Pkw-Modelle im Portfolio. Mittelfristig soll Seat als Automarke von Cupra abgelöst werden.
Wie Seat in die Zukunft blickt
Das Jahr 2024 verspricht laut eigener Aussage „ein arbeitsreiches Jahr mit bedeutenden Meilensteinen“ zu werden, so der Hersteller in seiner Mitteilung: Die Grundlagen für die größte Transformation in der Geschichte des Unternehmens werden gelegt, indem der Übergang zur Elektrifizierung vollzogen und die Mobilität für ein neues Zeitalter neu erfunden werden soll. Zu den Höhepunkten zählen der 40. Geburtstag des Seat Ibiza und die Premiere des Cupra Terramar. Die Weltpremieren der Produktaufwertungen des Cupra Leon und des Cupra Formentor sowie das Debüt des Cupra Born VZ sollen das Portfolio der Marke weiter diversifizieren. Mit der Eröffnung neuer Cupra City Garagen in Madrid, Manchester, Wien und Istanbul sollen darüber hinaus die Investitionen in die globale Expansion von Cupra fortgesetzt werden.
Quelle: Seat – Pressemitteilung vom 10.01.2024