Der Kompaktstromer Born, der 2021 seinen Marktstart feierte, ist das erste vollelektrische Modell von Cupra. Demnächst gibt es den rassigen Spanier als Born VZ in einer deutlich leistungsstärkeren Version. VZ steht im Spanischen für Veloz, was so viel wie „schnell“ bedeutet und die neueste Modellvariante durchaus treffend beschreibt: Der Cupra Born VZ hat eine Leistung von 240 kW (326 PS) und ein Drehmoment von 545 Nm. Ein Allrad ist der VZ allerdings nicht geworden, Cupra blieb dem Heckantrieb treu. Dennoch ist der Born VZ eines der dynamischsten Fahrzeuge in seinem Segment.
Die Markteinführung des Born VZ ist geplant für Ende des dritten Quartals 2024, die Bestellsysteme werden voraussichtlich bereits im zweiten Quartal geöffnet. Ein Preisschild hat Cupra dem Born VZ noch nicht angehängt, es dürfte eine “5” voranstehen haben, schließlich kostet der aktuell stärkste Born bereits 46.550 Euro.
„Der Cupra Born war ein Meilenstein, als wir das Modell 2021 als unser erstes 100-prozentiges Elektroauto auf den Markt brachten. Und er verkauft sich außerordentlich gut: 45.300 Einheiten wurden im letzten Jahr abgesetzt, ein Plus von 44,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr“, sagt Wayne Griffiths, CEO von Cupra. „Mit dem Cupra Born VZ bringen wir noch mehr Leistung in dieses Modell und beweisen einmal mehr, dass Elektrifizierung und Performance perfekt zusammenpassen.“
Der Born VZ nutzt die Basis des bereits bekannten Born und spinnt das Rad weiter: Das vollelektrische System liefert jetzt 240 kW Leistung – eine Steigerung von 40 Prozent gegenüber der zuvor stärksten Version, die 170 kW (231 PS) leistet. Auch das Drehmoment wurde auf 545 Nm deutlich erhöht – 75 Prozent mehr als bei allen anderen Versionen des Cupra Born. So erreicht der Born VZ die 100 km/h aus dem Stand in nur 5,7 Sekunden – eine Sekunde schneller als die e-Boost-Version. Die Höchstgeschwindigkeit wurde ebenfalls angehoben und ist jetzt bei 200 km/h abgeregelt – 40 km/h mehr im Vergleich zur e-Boost-Version.
Der Cupra Born VZ bringt auch weitere Optimierungen bei der Fahrzeugabstimmung mit. Ein neues adaptives DCC-Sportfahrwerk, ein reaktionsschnelles Lenkverhalten und ein direkteres Bremspedalgefühl: Alles zusammen sorge für „ein überlegenes dynamisches Fahrverhalten“, wie Cupra den Born VZ anpreist.
An der Hinterachse des kompakten Flitzers sind neue Dämpfer und Federn verbaut, die sich mit ihren aktualisierten Dämpferventileinstellungen und dem Feder-Set-up der Vorderachse sowie den verstärkten Stabilisatoren zum DCC-Sportfahrwerk vereinen. Das überarbeitete Fahrwerk biete eine perfekte Kontrolle über das Fahrzeug und sei in der Lage, sich dem Untergrund anzupassen sowie Unebenheiten abzufedern. Die Lenkung des Cupra Born VZ wurde mit neuer Hard- und Software aufgerüstet, um sie sportlicher zu machen.
Bis zu 570 km Reichweite sind drin
Der Born VZ könne bis zu 570 Kilometer weit fahren, ohne Abstriche bei der Leistung machen zu müssen, so Cupra. Das Batteriepaket wurde verbessert und bietet jetzt 79 kWh Nettokapazität (plus 2 kWh). Der Akku kann zu Hause mit 11-kW-Wechselstrom oder mit bis zu 185 kW an einer Schnellladestation durch Gleichstrom aufgeladen werden. Eine Schnellladung von 10 auf 80 Prozent dauert nur etwa 25 Minuten.
Das Außendesign des Born VZ wird durch zwei neue Farbvarianten aufgewertet. Exklusiv für die VZ-Version gibt es die Sonderfarbe Dark Forest. Die ebenfalls neue Außenfarbe Midnight Schwarz werde ab Herbst für alle Versionen des Cupra Born bestellbar sein.
Zwei neue 20-Zoll-Leichtmetallfelgen mit 3D-Kupfereinlagen oder einer besonderen Schmiedetechnologie sollen den sportlichen Charakter des Fahrzeugs unterstreichen. Breitere Hochleistungsreifen wiederum sollen die gesteigerte Leistung und das erhöhte Drehmoment des Born VZ über die Hinterräder kontrolliert auf die Straße bringen. Die breiteren Räder haben eine Dimension von 8×20” im Vergleich zur aktuellen Cupra Born Version mit 7,5×19” oder 7,5×20”.
Damit die Insassen bei rasanten Kurvenfahrten nicht von den Stühlen fliegen, hat Cupra dem Born VZ serienmäßig und exklusiv für die Modellreihe die CUPBucket-Sitze spendiert. Sie bieten eine niedrige Sitzposition und besseren Seitenhalt für eine ergonomischere und sportlichere Sitzposition. Im Fall des Born VZ sind die CUPBucket-Sitze aus upgecyceltem Seaqual Yarn-Textil sowie aus Dinamica mit 73 Prozent recyceltem Polyester hergestellt. Als Option für komfortorientiertere Kund:innen werden auch die bereits bekannten Cupra Sportschalensitze wählbar sein.
Display, Sound und Licht
Der Born VZ bringt auch in Sachen Digitalisierung Neuerungen mit sich. Er profitiert von einem größeren 12,9-Zoll-Infotainmentsystem (plus 0,9 Zoll gegenüber dem aktuellen Cupra Born), das die Vorteile von Touchscreen-Eingaben mit einer neuen beleuchteten Touchbar zur Einstellung von Innenraumklima und Lautstärke kombiniere. Optional ist auch ein High-Fidelity-Audiosystem mit zehn Lautsprechern erhältlich, das in Zusammenarbeit mit Sennheiser entwickelt wurde.
Der Innenraum wird serienmäßig mit der Smart-Light-Technologie ausgeleuchtet. Horizontale Voll-LEDs, die sich über die gesamte Breite des Armaturenbretts erstrecken, heben bestimmte Funktionen hervor und geben Warnungen und Hinweise für die Person am Steuer und weitere Insass:innen. Dazu gehören Informationen über den Ladezustand, die eingebauten Fahrerassistenzsysteme (Front Assist, ACC und C2X-Gefahrenwarnung), Infotainment-Funktionen (Sprachsteuerung, Telefonanrufe, Navigationssystem), die intelligente Einparkhilfe sowie das Ver- und Entriegeln und das Ein- und Aussteigen. Diese visuellen Hinweise sollen die Aufmerksamkeit erhöhen und den Born VZ sicherer und intelligenter machen.
Neue Fahrerassistenzsysteme im Born VZ
Das Engagement der Marke für Sicherheit und Komfort erkenne man auch an der großen Auswahl an neuen Fahrerassistenzsystemen, die dazu da sind, den oder die Fahrer:in in jeder Situation zu unterstützen.
Der Travel Assist 2.6 kombiniert die adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC) mit dem Spurhalteassistenten, um das Fahrerlebnis zu verbessern. Die neue Version des Travel Assist biete dank der aus der Cloud empfangenen Informationen zudem Verbesserungen beim Fahren auf schlecht markierten Straßen. Außerdem unterstützt er beim Spurwechsel auf Autobahnen.
Auch das Einparken werde einfacher: Der neue Remote Park Assist ermögliche es, das Einparkmanöver mit dem Smartphone zu beenden. Über den Trained Parking Assist könne das Fahrzeug an festgelegten Parkplätzen lernen einzuparken, indem es ihre Charakteristika und die Fahrtrichtung in einer Karte speichert. Und für das alltägliche Einparken, egal an welchem Ort, bietet die Top-View-Kamera dem oder der Fahrer:in einen 360-Grad-Blick auf das Fahrzeug und die Umgebung.
Das Technologiepaket für Sicherheit und Komfort umfasst außerdem den Side Assist, der vor Fahrzeugen im toten Winkel oder schnell herannahenden Fahrzeugen warnt, den Fernlichtassistent, der die Scheinwerfer automatisch steuert, und die Ausstiegswarnung, die vor Hindernissen beim Aussteigen im geparkten Zustand warnt.
Cupra teilt abschließend mit, entschlossen zu sein, das Bedürfnis nach Mobilität mit der Verantwortung für die Umwelt in Einklang zu bringen. Deshalb wurde der Born als erstes Modell der Marke mit einem CO2-neutralen Konzept ausgeliefert, bei dem Energie aus erneuerbaren Quellen in der Lieferkette integriert werde und die verbleibenden Emissionen durch nach höchsten Standards zertifizierten Umwelt- und Projektinvestitionen ausgeglichen würden. Dieser Ansatz werde mit dem Cupra Born VZ fortgesetzt.
Quelle: Cupra – Pressemitteilung vom 20.02.2024