Chrysler will bis 2028 auf Elektrofahrzeuge umsteigen

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Chrysler / Stellantis

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Als sich Fiat Chrysler Automobiles 2021 mit der PSA-Gruppe zu Stellantis zusammenschloss, war die Zukunft der Marke Chrysler noch unklar. Mittlerweile steht fest, dass Chrysler sich auf E-Fahrzeuge spezialisieren wird. Bis 2025 soll der erste reine Stromer der Marke auf die Straße kommen. Ab 2028 wird es keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotore mehr geben bei der Stellantis-Marke. Frei nach der eigenen Fokussierung „Clean Technology for a New Generation of Families“.

Stellantis gibt einen Einblick in die Zukunft mit einem elektrischen Crossover-Konzept namens Chrysler Airflow. Das Unternehmen geht davon aus, dass der mit Technik vollgepackte Crossover, der den Passagieren die Teilnahme an Videokonferenzen ermöglicht und als Erweiterung ihres digitalen Lebensstils dient, eine elektrische Reichweite von 563 bis 645 Kilometern haben wird. Der Airflow verfügt über autonome Fähigkeiten der Stufe 3 durch das STLA AutoDrive-System, das in Zusammenarbeit mit BMW entwickelt wurde und drahtlos aufgerüstet werden kann.

„Es geht definitiv in die Richtung, die wir mit unseren zukünftigen Designs einschlagen wollen. Etwas sehr elegantes und dynamisches, was sehr wichtig ist. Batterieelektrische Fahrzeuge müssen aerodynamisch sein, um die angestrebte Reichweite zu erreichen. Aber wir wollen das auf eine sehr schöne Art und Weise tun, auf eine interessante Art und Weise.“ – Christine Feuell, CEO Chrysler

Der Airflow unterstreicht die Fortschritte, die Stellantis durch drei neue Technologieplattformen – STLA Brain, STLA SmartCockpit und STLA AutoDrive – erzielen wird, die 2024 auf den Markt kommen werden. Wie Stellantis weiter ausführt baue der Chrysler Airflow auf der Software-Architektur STLA Brain auf. Einem System, das nach Angaben des Automobilherstellers mit Hilfe von Over-the-Air-Updates „die heutige Bindung zwischen Hardware- und Software-Generationen aufbricht und es Software-Entwicklern ermöglicht, Funktionen und Dienste schnell zu entwickeln und zu aktualisieren, ohne auf die Markteinführung neuer Hardware warten zu müssen.“

Feuell führt abschließend aus: „Die Marke wird sich darauf konzentrieren, saubere Mobilität und nahtlos vernetzte Lösungen anzubieten, die das Fahrerlebnis wirklich verbessern, aber auch die Vorstellung davon verändern, was bei einem traditionellen Automobilhersteller möglich ist.“

Quelle: AutomotiveNewsEurope – Chrysler to go all-EV by 2028

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Autojoe:

Guten Morgen Chrysler, gut geschlafen?

Anonymous:

;-)

Wolfbrecht Gösebert:

„Es geht um begehrenswerte Autos. Da geht es […] um Begeisterung. Diese Autos muss […] jeder […] bewundern. Das bringt die Menschen zur Elektromobilität!“

Komisch …
mich überzeugte stattdessen 2012 ein kleines 18-kW-E-Auto!

David:

Es geht um begehrenswerte Autos. Da geht es nicht um Bezahlbarkeit. Sondern um Begeisterung. Diese Autos muss sich nicht jeder kaufen. Aber bewundern. Das bringt die Menschen zur Elektromobilität! Die ulkig aussehenden Plastik-Mittelklassewagen eines amerikanischen Herstellers, wo meist angry old men aussteigen, sind exakt das Gegenteil – völlig abschreckend.

Anonymous:

Lieber David, normale Menschen hier im Forum wollen einfach ganz normale bezahlbare Elektroautos bei 60.000€ ist für die meisten Menschen, die ihr Fahrzeug kaufen und nicht leasen, oder gar als „Dienstwagen“ vor die Tür gestellt bekommen, das Ende der finanziellen Fahnenstange erreicht.

Ich weiß ja nicht, wer Dir Deinen goldenen Löffel in den Mund gesteckt hat – zu einem Realitätsverlust hat es aber offensichtlich dennoch geführt.

Die Welt braucht keine schönen Porsches zwischen 100.000 und 160.000€ oder mehr – die Welt braucht auch keine EQS oder EQXX, die ähnlich teuer oder gar noch teurer sind.

Die Welt braucht bezahlbare BEVs und zwar heute und nicht erst übermorgen (EQXX)

David:

Ich weiß nicht in welcher Parallelwelt du lebst, aber wenn du hier mitlesen und die Texte verstehen würdest, hättest du realisiert, dass Deutschland technologisch schon übernommen hat. Von Chrysler gibt es aktuell noch quasi gar nichts, du besprichst hier Entwürfe, die 2024 vorgestellt werden.

Bis dahin hat Porsche lange die dritte Modellreihe elektrifiziert. Wie eben der Taycan das schönste Elektroauto ist, was auch daran liegt, weil er gar nicht so elektrisch aussieht, sondern klassisch schön. Selbst BMW hat zwei konkurrenzfähige Produkte und macht weiter. Der i7 wird gut. Mercedes hat auch schon geliefert und hat uns gerade den beeindruckenden EQXX gezeigt. Nächstes Jahr kommt der EQG mit vier Motoren. Dann fahren die Rapper und Gangsta elektrisch. Im März kommt der ID.Buzz. Gute Nacht, Rest der Welt, könnte man sagen! Stimmt aber nicht, Ford und GM sind beeindruckend, Hyundai macht weiter und Rivian ist auch ziemlich gut.

Tobi:

Beindruckende Ansage! Beeindruckendes Design. Ich frage mich immer wieder, warum es die Deutschen nicht schaffen auch mal ein Auto mit Design zu entwickeln. Die Wandernieren, die Seegurken, die Luxuspanzer. Warum wird in Deutschland so viel auf technischen Wahn gesetzt, als einfach auf tolle Autos. Und trotzdem hinkt man technologisch dermassen weit hinterher.

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