Chip-Mangel: Neue Akku-Autos so teuer wie nie

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Wolfgang Plank
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  —  Lesedauer 2 min

Die Preise für Neufahrzeuge in Deutschland liegen zum Ende des Jahres so hoch wie noch nie. Das meldet „ecomento.de“ unter Berufung auf verschiedene Quellen. Eine Trendumkehr sei derzeit nicht in Sicht. Wie es in dem Bericht heißt, ließen sich die Hersteller die wenigen verfügbaren Modelle mit Höchstpreisen bezahlen. Basis ist die regelmäßige Marktstudie des Duisburger Center Automotive Research (CAR). Nach Einschätzung von Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer werden sich die Tendenzen eines knappen Angebots und niedriger Rabatte in den ersten Monaten 2022 fortsetzen. Das liege insbesondere an Nachschub-Problemen bei Computerchips.

Die staatliche Kaufprämie für Elektrofahrzeuge verdecke dabei den Trend zu höheren Preisen etwas, so die Einschätzung. Der Untersuchung zufolge deuteten auch im Dezember nahezu alle Indikatoren auf steigende Verbraucherpreise bei Neuwagen hin. Im Einzelnen wurden demnach die im Internet angebotenen Rabatte für die 30 beliebtesten, frei konfigurierbaren Neuwagen auf den Niedrigstand von durchschnittlich 16,7 Prozent des Listenpreises zurückgefahren. Die höchsten Nachlässe von knapp unter 25 Prozent gab es auf verschiedene Modelle der Marken Ford und Renault sowie auf den Fiat 500.

Ein weiterer Grund sei, dass Hersteller und Händler in dem Zeitraum weniger Fahrzeuge auf eigene Rechnung zugelassen hätten. Diese würden zweitversetzt als Sonderangebote fehlen. Der Anteil der Eigenzulassungen ging laut CAR vom November noch einmal um 1,4 Punkte auf 22,5 Prozent zurück. Offensichtlich setzten die Hersteller verstärkt auf Abo-Modelle. Diese seien im Schnitt etwas billiger geworden. Allerdings mussten die Kunden dieser noch vergleichsweise jungen Angebotsform zwischen 8 Wochen bei E-Autos und fast 16 Wochen bei Plug-in-Hybriden warten.

Bei Elektroautos gebe es trotz der hohen Preise für Neuwagen auch weiter reduzierte Angebote, heißt es bei „ecomento.de“. So würden etwa die schon länger auf dem Markt befindliche Modelle wie BMW i3 (-22,2 Prozent), Renault ZOE (-20,8 Prozent) und Mini Cooper SE (-20 Prozent) mit hohen Nachlässen vertrieben. Mit weitaus weniger Rabatt könnten Kunden hingegen bei aktuellen Baureihen wie VW ID.3 (-13,6 Prozent), Mercedes EQA (-12 Prozent) oder VW ID.4 (-11,6 Prozent) rechnen. Inklusive der staatlichen Kaufprämie weist das CAR für reine E-Autos Nachlässe von 32 Prozent und für Plug-in-Hybride von 28,9 Prozent aus.

Quelle: ecomento.de – Neuwagenpreise zum Jahresende auf Rekordniveau

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Wolfgang Plank

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.

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Helmuth Meixner:

Wie hoch ist den der Anteil ALLER Maschinen, die diesen CO2-Rucksack dieser E-Mobilität „verbessern“?
Die Energieteile die dafür zu sorgen haben, dass es E-Mobilität erst geben kann?
Ich ahne, so manche „Öko-Bilanzen“ sind sehr stark geschönt.
Beispiele wurden schon häufig genant. Antworten KEINE!
Typisch für den Zeitgeist von Heute. Wenn man keine Lösungen hat, so denkt man sich die gewünschte Ökobilanz einfach aus. Waren etwa diese Dieselabgase immer blau und clean? War das überhaupt je möglich?
Nöh, man hat Methoden entwickelt sie zu schönen? Damit die Dieselabgaswelt clean wird.
Und was ist HEUTE beim ÖKO-STROM? Wird da etwa nicht gelogen?
Wie nennt man Hunde, die sich in den eigenen Schwanz beißen?

Helmuth Meixner:

Wer zahlt denn die Strafe dafür, dass dieser angebliche ÖKO-STROM nicht ausreichend da sein KANN? Soll man mit diesen angeblichen Öko-Mobilem Kohleabbau und Atomkraftwerke in der EU finanzieren, deren „GRÜNSTROM“ in sauteuere Schachteln verpackt spazieren gefahren wird, während immer mehr Diesel die Drecksarbeit machen?

Silverbeard:

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe ist nächstes jahr die Übergangsfrist beendet. Dann müssen die Hersteller für die gleiche Menge verkaufte Fahrzeuge den E-Autoanteil verdoppeln, um keine CO2 Strafen zu kassieren. Mal sehen, wie lange die Hochpreispolitik bestand haben kann.

Helmuth Meixner:

Wie sollen sich die Strompreise nach unten bewegen, wenn man die gesamten Voraussetzungen dazu nicht geschaffen hatte? Um grünen Strom AUCH für BEVs haben zu können würden gewaltige Investitionen ZUSÄTZLICH notwendig sein. Man redet seit Jahren vom Kohleausstieg, nur niemenad weiß eigentlich wie das gehen soll, wenn zusätzlich auch die AKWs stillgelegt sind. Zeitgleich braucht man grünen Strom vordringlich für andere, viel wichtigere Zwecke, als ausgerechnet für Autos. Beispiele wurden längst genannt. Spritpreise für Verbrenner? Wo ist denn da das Problem? Einfacher Trick. Autos ein oder zwei Nummern kleiner und den bekannten Gasfusseinsatz mit Hirn und Verstand. Noch ein Trick, sinnlose Fahrten vermeiden und Nutzung von kleineren Zweirädern, wenn die Witterung es erlaubt. Zum Chipmangel selbst. Simplere Technik die überflüßigen Kremel GAR nicht braucht. 2 oder mehr kleine Autos, statt eine zu dicke Kiste.
Z.B. waren IMMER SCHON solche Autos ein Hit bei vielen Leuten: https://www.auto-motor-und-sport.de/neuheiten/toyota-probox-modellpflege-van-altlast-in-japan/

Immerhein gibt NOCH eine leider klein geworden Auswahl weiterer Marken, die Leute ansprechen, die „nur“ ein normales Fahrzeug brauchen. 5-6 Liter Benzin auf 100 KM? Da findet man auch kein großes Umweltproblem bei all den NOTWENDIGEN Dieseln, die der Mensch vor Heute für den Alltag dringend braucht. Was spart man denn damait an „UMWELT“, so lange man gezwungen ist EU-STROM-MIX zu fahren? NICHTS!

Hans-Werner:

Dies führt m.E. dazu, daß die Nachfrage nach gebrauchten Verbrenner Fahrzeugen weiter hoch bleiben wird. Ein gebrauchter Verbrenner ist dann – trotz auch gestiegener Preise im Gebrauchtsegment der Verbrenner plus steigender Spritkosten – aus Kostensicht immer noch und wohl auch b.a.w. interessant. Wenn die E-Mobilität ernsthaft konsequent in den Markt gebracht werden will muss sich hier und auch an den Strompreisen was ändern.

Helmuth Meixner:

??? „Chip-Mangel: Neue Akku-Autos so teuer wie nie“
Papa wird ’s schon richten! Papi STAAT ist so lieb mit seinen Kindchen…..

Bald bringt er neue Geschenke mit. Die Öko-STROM-Rechnung fehlt noch.

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