China gilt als Wegbereiter für Elektromobilität. Und dennoch scheint man sich künftig vor allem auf die Wasserstoff-Brennstoffzelle zu fokussieren. Bereits im Juni haben wir diese Entwicklung in großem Umfang betrachtet. Nun wird das Engagement in diese Richtung durch ein Millionenschweres Förderprogramm für Brennstoffzellenfahrzeuge unterstrichen, welches zum Ziel hat bis 2030 eine Millionen Brennstoffzellenautos auf die Straße zu bringen.
Die Zuschüsse für Brennstoffzellenfahrzeuge wird es allerdings nicht in ganz China geben. Profitieren werden Käufer in 17 Provinzen von Zuschüsse in Höhe von bis zu rund 20.300 Euro pro Brennstoffzellen-Auto beziehungsweise bis zu 50.800 Euro für Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge. Des Weiteren sollen in zehn Städten Subvention in Höhe von bis zu 508.300 Euro für den Bau jeder Wasserstoff-Tankstelle vergeben werden.
Am 11. April berichtete die staatliche, englischsprachige Zeitung China Daily, dass der Entwicklungsplan der Zentralregierung für die Wasserstoff-Kraftstofftechnologie das Ziel festlegt, bis 2020 5.000 Wasserstoff-Energiefahrzeuge auf die Straße zu bringen, bis 2025 50.000 und bis 2030 eine Millionen. Im Vergleich dazu sei gesagt, dass China Ende 2017 rund 1.200 Brennstoffzellenfahrzeuge auf seinen Straßen und weniger als 20 Wasserstofftankstellen hatte.
Trotz dem immensen Wachstum sei es laut Analysten möglich bis 2030 eine Millionen Brennstoffzellenfahrzeuge auf die Straße zu bringen. In einer Mitteilung von TF Securities aus dem April heißt es hierzu:
„FCEV befinden sich derzeit in einem ähnlichen Entwicklungsstadium wie Elektrofahrzeuge in den Jahren 2013 und 2014, als die gesamte Lieferkette dank eines von oben nach unten durchgeführten Regierungsprozesses ein explosionsartiges Wachstum verzeichnete.“
Auch Subventionen für Forschung und Entwicklung werden vonseiten der chinesischen Regierung nun auf Fahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzellen verlagert. Dies soll dazu führen, dass die Kosten für Brennstoffzellensysteme bis 2025 auf umgerechnet 500 Euro pro Kilowatt halbiert werden.
Südkorea startet eine ähnliche Offensive für die E-Mobilität und gesteht der Brennstoffzelle ein Förderungspaket in Höhe von 296 Millionen Dollar zu, diese seien für Brennstoffzellen-Fahrzeuge und den Ausbau von Wasserstoff-Tankstellen vorgesehen. Dort will man 2030 1,8 Millionen FCEV auf der Straße haben – Ende des vergangenen Jahres waren dort gerade einmal 900 Brennstoffzellenfahrzeuge zugelassen.
Quelle: South China Morning Post – China sets sight on leapfrogging US and Japan in fuel-cell vehicles with subsidies for buyers and incentives for charging stations
Und wie sieht es mit der Brennstoffzellentechnologie in Deutschland aus,laufen wir wieder wie bei vielen anderen Dingen den Asiaten hinterher obwohl die Entwicklung dieser Technologie bei deutschen Unternehmen maßgeblich stattfand ?
Dort wird auf das falsche Pferd gesetzt. Für PKWs ist Wasserstof a dead end street. Nur gut fürdie Werkstätte und die Öl- und Gasindustrieen.
Würde mich freuen wenn diese Technik sich durchsetzen würde. Der Preis müsste dann noch angepasst werden
Jedes E Auto verursacht inkl. Herstellung soviel CO2 wie jeder vergleichbare Diesel auch wenn dies in den Ländern der Zulieferer passiert ist es daher global nicht besser!
Die einzige Alternative ist Wasserstoff aber das Netz wird natürlich erst ausgebaut wenn man den alten Technologieschrott der E Fahrzeuge verkauft hat und der Strom unverschämt verteuert wurde. Sorry aber E Autos sind Klimalügen der Industrie und die Politik fördert es?
Ich favorisiere die Brennstoffzelle schon aus Recourcengründen. Denn mit der Batterie wird wieder einmal auf ein endlichen Rohstoff gesetzt. Ganz abgesehen von den Umweltschäden die verursacht werden.
Ausserdem wo sollen in die Laternenparker nachladen. Hab es an anderer Stelle schon mal angedeutet. In meiner Strasse stehen so ab 16 Uhr 140-170 Fahrzeuge. 14 Laternen stehen zur Verfügung. Ganz abgesehen von der wohl niemals ausreichenden Kapazität, ist der Kabelsalat da wohl Programm.