Dürfen wir vorstellen: CARL – der autonome Laderoboter aus dem Hause AIWAYS

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AIWAYS

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Ende Dezember vergangenen Jahres sorgte der VW Konzern mit seinem autonomen Laderoboter für Aufsehen. Ob dieser nun Inspiration für CARL war sei dahingestellt. Wahrscheinlich hat AIWAYS seinerseits schon länger an seinem autonomen Laderoboter gefeilt. Der Anbieter von individuellen Mobilitätslösungen mit Sitz in Shanghai konnte für die Entwicklung seines autonomen Laderoboters, einschließlich des intelligenten Roboterdesigns und seiner Lademethode, sieben Patente in Europa und China erhalten.

Der Roboter hört auf den Namen CARL und soll dabei helfen die Herausforderungen rund um das Laden von Elektrofahrzeugen zu meistern. CARL wurde für Kapazitäten von 30 kWh und 60 kWh entwickelt, womit jedes Elektrofahrzeug mit anerkanntem Ladestandard schnell geladen kann. Um eine Elektroauto-Batterie auf 80 % ihrer Kapazität zu laden, braucht er weniger als 50 Minuten. Ähnlich seinem VW-Pendant kommt CARL als flexible und wirtschaftliche Ladelösung für Privat- und Firmenkunden sowie Infrastrukturentwickler und -betreiber daher.

„Statt eine Ladestation suchen müssen, kommt die Ladestation jetzt zum Fahrzeug. Wir wollen es den Leuten so einfach und bequem wie möglich machen, ein Elektroauto zu betreiben. Mit CARL leisten wir Pionierarbeit auf dem Weg zur sorgenfreien Handhabung von Elektrofahrzeugen.“ – Alex Klose, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von AIWAYS

Der Ablauf wird vonseiten AIWAYS wie folgt skizziert: Nachdem der Fahrer sein Elektroauto auf einem öffentlichen Parkplatz, zu Hause oder bei der Arbeit geparkt hat, kann er den in der Nähe befindlichen CARL per Smartphone-App bestellen und das Fahrzeug verlassen. Der Roboter nutzt GPS-Daten, um das E-Auto innerhalb seines Servicebereichs zu orten, dockt an und beginnt es automatisch zu laden. Sobald der Ladevorgang abgeschlossen ist, wechselt CARL zum nächsten Kunden oder kehrt zu seiner Basisstation zurück.

Wer sich über aktuelle Entwicklung hinsichtlich des E-SUV von AIWAYS informieren möchte, sollte folgenden Absatz beachten: Der Marktstart des AIWAYS U5 war in Deutschland für den April 2020 angesetzt. Doch dann kam der Coronavirus und es entwickelte sich alles bekanntlich anders. Im gemeinsamen Gespräch mit Fu Qiang (Samuel Fu), Präsident und Mitgründer von AIWAYS, hat sich Elektroauto-News.net zuletzt über den aktuellen Stand des chinesischen Start-Up ausgetauscht. Mittlerweile wurde zudem bekannt, dass Vorbestellungen für das E-SUV ab Ende April 2020 online möglich seien.

Quelle: AIWAYS – Pressemitteilung vom 17. April 2020

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Andreas E.:

Das wird die Zukunft sein. Tesla zeigt uns ja schon wie es gehen kann. Die kleinen Laderoboter haben bestimmt keine 150kWh Batterie, da brauchts schon etwas mehr Platz. Aber es muss ja auch nicht immer gleich wieder voll geladen werden. Inzwischen dürfte sich rumgesprochen haben,, dass zwischen 20 und 80% das laden am schnellsten geht. Wenn ich in der Stadt bin kann ich mir so ja 20 zusätzliche Prozent aufladen lassen um nicht mit den letzten %chen an der heimischen Ladestation anzukommnen.

Strauss:

Didier möchtest du dem Auto nicht gleich Befehle geben, allein durch die Gegend zu fahren…..

Didier Gross:

Es erscheint zwar unwahrscheinlich, dass sich dieses Konzept durchsetzt. Umgekehrt wird aber ein Schuhe daraus. Wenn das Auto sich selbst seinen Parkplatz sucht, könnte es vorher noch eine Ladestation aufsuchen und automatisch geladen werden. Der Fahrer kann dann jeweils via App schauen wie weit der Lade-/ Parkprozess gekommen ist und ggfls. neue Befehle geben.

Strauss:

Die Frage stellt sich, wie gross ist die Speicherbatterie die er dort mitführt? Rein vom Schiff aus und von den Abmessungen, kann die nicht über 150 KWh haben. Also nach zwei geladenen Autos ist die leer. Wo wiederaufladen, wie schnell?

Peter W:

Von der praxistauglichen Funktion dieses Roboters bin ich nich überzeugt. Auf „normalen“ Parkpläten wird dieses Gerät kaum einsetzbar sein. Es ist oft eng, so dass das Ding gar nicht durch kommt, es gibt oft Randsteine oder Wasserablaufrinnen, die mit den „Staubsaugerrädchen“ nicht überwunden werden können. Für den Laderoboter von VW gilt das Selbse. Wer meint, er könne mit diesem Service Geld verdienen und den Strom für 3 Euro pro kWh anbietet, wird Schiffbruch erleiden.

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