BorgWarner liefert Antrieb für Ford Mustang Mach-E

Cover Image for BorgWarner liefert Antrieb für Ford Mustang Mach-E
Copyright ©

BorgWarner

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Der US-amerikanische Automobilzulieferer BorgWarner wird für den neuen voll elektrischen Ford Mustang Mach-E ein leistungsstarkes integriertes Antriebsmodul (iDM) herstellen. Das iDM verfügt über ein eigenes Wärmemanagementsystem und ein integriertes Getriebe, sowie über einen Motor und eine Leistungselektronik, die von anderen Herstellern bereitgestellt werden.

„Im Bereich Getriebe erlauben uns unser Fachwissen sowie unsere Kenntnisse der Systemintegration die Entwicklung von Antriebsmodulen, die leicht zu integrieren sind und so geräuscharm wie möglich arbeiten. Dies ist gerade bei Elektrofahrzeugen besonders wichtig. Wie auch der Mustang Mach-E, sind unsere iDMs dafür gemacht, Fahrer zu begeistern, die sich zugleich umweltfreundlichen und aufregenden Fahrspaß wünschen. Wir freuen uns, erneut mit Ford zusammenzuarbeiten – dieses Mal, um für den Markt leistungsstarker Elektrofahrzeuge eine hochwertige, saubere und effiziente Antriebslösung zu liefern.“ – Dr. Stefan Demmerle, Präsident und General Manager, BorgWarner PowerDrive Systems

Um ein maßgeschneidertes Antriebsmodul zu liefern, das den hohen Anforderungen von Ford entspricht, konnte BorgWarner auf seine Erfahrung mit skalierbaren und modular aufgebauten iDMs zurückgreifen. Im Gegensatz zum eGearDrive von BorgWarner verwendet das im iDM verbaute Getriebe keinen achsparallelen Antrieb, sondern verfügt stattdessen über ein Design, bei dem die Abtriebswelle und der Elektromotor auf der gleichen Achse sind, was eine kompakte Bauweise erlaubt. Das leistungsstarke Getriebe ermöglicht effizientes, ruhiges Fahren bei 4278 Nm Drehmoment an der Achse und Eingangsdrehzahlen von bis zu 13.800 U/m.

Jahresproduktion des Ford Mustang Mach-E beinahe ausverkauft

Um in einer einzigen kompakten Einheit optimales Wärmemanagement für das gesamte iDM-System liefern zu können, hat BorgWarner auch eine Lösung für effiziente Kühlung und Schmierung entwickelt. Zusätzlich wurde ein Parksperrsystem integriert. Neben der wandlungsfähigen Architektur biete das iDM einen hohen Grad an Integration, beeindruckende Systemeffizienz und optimales Geräuschverhalten (NVH), so der Zulieferer in einer aktuellen Mitteilung.

BorgWarner liefert das iDM für den Antrieb von Hinterrad- und Allrad-Konfigurationen des Mustang Mach-E. Bei der GT-Allradversion stellt das Unternehmen die Einheit für den Sekundärantrieb bereit, um ebenfalls die Vorderräder anzutreiben. Die Produktion soll in diesem Jahr beginnen.

Quelle: BorgWarner – Pressemitteilung vom 06.08.2020

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Alex:

Das ist die Zukunft.Die E-Auto Antriebsstränge werden zukünftig sicher mehr und mehr von Zulieferern wie ZF ,Bosch,Continental und Siemens und im Ausland den entsprechenden Pendants kommen.
Das werden interessante Zeiten.
Es wird immer mehr Klein- und Nischenhersteller geben.man muss dann nicht mehr wie bei Klamotten im Kaufhaus
das übliche allerwelts Konfektionsdesign kaufen sondern bekommt auch mal wirklich schöne und auch mal kunstvolle
„haben wollen“ Designs.
Selbst die Althersteller kommen inzwischen immerhin teilweise mit wirklich neuen und frischen Formen ihrer neuen E-Kollektionen
auf den Markt.
Es wird spannend.

Ähnliche Artikel

Cover Image for Wie BMW in Debrecen den neuen iX3 baut

Wie BMW in Debrecen den neuen iX3 baut

Michael Neißendorfer  —  

Im Oktober startet die Serienproduktion des Elektro-SUV iX3 in Ungarn. Schon jetzt gewährt BMW Einblicke in das von Grund auf neu gebaute Werk.

Cover Image for Wie Elli Mobility mit E-Autos Kosten in Flotten senkt

Wie Elli Mobility mit E-Autos Kosten in Flotten senkt

Sebastian Henßler  —  

Elli Mobility im Podcast: CEO Joschi Jennermann über B2B-Fokus, Tank- und Ladekarte, Homecharging, Großspeicher und den Weg von Misch- zu E-Flotten.

Cover Image for Ferrari belebt den Testarossa als Plug-in-Hybrid mit 1050 PS neu

Ferrari belebt den Testarossa als Plug-in-Hybrid mit 1050 PS neu

Michael Neißendorfer  —  

Mit gleich drei Elektromotoren und einem V8-Biturbo leistet der 849 Testarossa beeindruckende 1050 PS – ein absoluter Rekord für ein Serienmodell von Ferrari.

Cover Image for Partner statt Paläste: So will Togg in Deutschland erfolgreich sein

Partner statt Paläste: So will Togg in Deutschland erfolgreich sein

Michael Neißendorfer  —  

Mit Verzögerung kommt der türkische Autobauer Togg nach Deutschland und bringt mit dem Elektro-SUV T10X sowie der E-Limousine T10F gleich zwei Fahrzeuge mit.

Cover Image for Porsche Cayman und Boxster ab 2027 nur noch als Stromer

Porsche Cayman und Boxster ab 2027 nur noch als Stromer

Laura Horst  —  

Porsche nimmt keine Aufträge mehr für den Boxster und den Cayman mit Verbrennungsmotor an. Beide Modelle kommen 2027 als Elektroautos zurück.

Cover Image for ChargingTime Update: Mehr Transparenz beim Strom laden

ChargingTime Update: Mehr Transparenz beim Strom laden

Sebastian Henßler  —  

Mit ChargingTimePay zahlen Nutzer per App oder Karte. Transparent ausgewiesene Gebühren und klare Preisvergleiche sollen böse Überraschungen vermeiden.