Das Elektrifizierung oberste Priorität bei der BMW AG hat, zeigt sich wohl gerade heute dadurch, dass man den Ausbau der eigenen Batteriefabrik in China anstrebt. Gerade einmal ein halbes Jahr nach der Eröffnung der Batteriefabrik in China hat das Joint Venture BMW Brilliance Automotive (BBA) den Grundstein für eine umfassende Erweiterung dieser Batteriefabrik gelegt. Hiermit treibt man den Ausbau der Elektromobilität im Rahmen der Strategie NUMBER ONE > NEXT voran.
Das „High-Voltage Battery Centre Phase II“ wird künftig die neuen, leistungsfähigeren Batterien der fünften Generation BMW eDrive Technologie für den vollelektrischen BMW iX3 produzieren. Der BMW iX3 läuft ab 2020 im benachbarten BBA Werk Dadong vom Band. Oliver Zipse, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Produktion, sieht die Erweiterung der Batteriefabrik als Grundsteinlegung auf dem Weg der Modelloffensive in der Elektromobilität.
Man erhöht die Kapazität der lokalen Batterieproduktion spürbar und kann somit der steigenden Nachfrage nach E-Mobilität in China nachkommen. Sicherlich die richtige Entscheidung gilt China als größte Einzelmarkt der BMW Group und weltweiter Taktgeber in der E-Mobilität. Mit sechs elektrifizierten Fahrzeugen bietet die BMW Group in China aktuell das größte Kundenangebot im Premiumsegment an.
Im vergangenen Jahr konnte man in China den Absatz von elektrifizierten Fahrzeugen gegenüber dem Vorjahr verdoppeln. Mit weiterem Wachstum wird auch dieses Jahr gerechnet. Die Erweiterung der Batteriefabrik unterstreicht einmal mehr das Engagement der BMW Group in China und das Vertrauen in den dortigen Markt. Drei Batteriefabriken in Deutschland, USA und China versorgen die lokale Produktion von elektrifizierten Fahrzeugen mit Batterien. In Zukunft wird auch die Produktion von vollelektrischen Fahrzeugen in die bestehenden Produktionsstrukturen integriert werden.
„Entscheidend ist für uns die Auslastung unserer Werke. Deshalb gestalten wir das Produktionssystem so, dass wir künftig Modelle mit einem vollelektrischen Antrieb, einem teilelektrischen Antrieb oder einem Verbrennungsmotor auf dem gleichen Band fertigen können.“ – Oliver Zipse, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Produktion
Zudem werden künftig zwei flexible, weiterentwickelte Fahrzeugarchitekturen für alle Antriebsformen geeignet sein und die Komplexität in der Produktion reduzieren. Damit erreicht das Unternehmen eine größtmögliche Flexibilität in der Produktion und kann – je nach Kundennachfrage – schnell auf die weltweiten Marktanforderungen reagieren. Gleichzeitig ist die Auslastung der Produktion sichergestellt, hohe Investitionen werden vermieden und Arbeitsplätze werden zukunftssicher gemacht.
Quelle: BMW AG – Pressemitteilung vom 28.05.2018