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3 Stunden und 15 Minuten Fahrt trennen uns von Düsseldorf, einige hundert Kilometer mit dem Elektroauto sind es auf der Strecke. Kein Thema, denn im b’mine Düsseldorf kann man auch mit einem fast leeren Akku ankommen. Nicht nur, weil man auf dem Parkplatz des Hotels an vier Ladepunkten laden kann, sondern auch dank den b’mine CarLofts. Jedes der 26 jeweils 38 m² großen CarLoft-Zimmer verfügt dazu über eine komfortable Ladeinfrastruktur mit Wallbox. Den dazu passenden Ladetarif bringt man selbst mit. Doch dazu später mehr.
Dir kommt das Hotel mit eigenem Parkplatz vor dem Zimmer bekannt vor? Stimmt, im Mai 2022 waren wir kurz nach der Eröffnung des b’mine Frankfurt dort zu Gast. Zweieinhalb Jahre später im nun zweiten Haus der noch jungen Hotelgruppe. Das Konzept ist das Gleiche geblieben, das Drumherum alles ein wenig anders.
Anlass war auch bei dieser Reise ein Städtetrip am ersten November-Wochenende. Düsseldorf wollte erkundet werden, von Flingern aus. Ein Stadtteil Düsseldorfs, der sich mittlerweile zu einem beliebten Kultur- und Einkaufsviertel der Stadt entwickelt hat. Mit dem Uber/ Taxi ist man innerhalb von 15 Minuten am Hauptbahnhof, von dem alle anderen Orte, wie die Königsallee, die Altstadt, usw. in gut zehn Minuten zu erreichen sind. Alternativ hält auch direkt vor dem b’mine Düsseldorf ein Bus.
b’mine Düsseldorf: Digital mit dem gewissen Etwas
Die Hotelgruppe b’mine hotels mit Sitz in Berlin wurde vor sechs Jahren gegründet und hat in Frankfurt am Main im Jahr 2022 das erste Hotel mit CarLoft eröffnet. Dieses wurde in Zusammenarbeit mit einer Partnerfirma entwickelt und individuell geplant. Hierdurch fügen sich diese gekonnt in die Umgebung ein, ergänzt um ein eigenes Restaurant mit ansehnlicher Bar. Dieses wird unter dem Namen The Roof geführt und befindet sich im 12. Stock des Hotels.
Was einmal gut funktioniert hat, kann man auch wiederholen. Verwundert also nicht, dass im September 2023 das zweite Hotel der Gruppe in Düsseldorf Flingern eröffnet wurde. Das Haus in Flingern wurde sowohl in der Architektur als auch im Interior nach Entwürfen des Berliner Büro Neikes Architekturen umgesetzt. Vom Empfangsbereich im Erdgeschoss bis hinauf in die sechste Etage prägen maßgefertigte Designmöbel das Ambiente.
Das Highlight: Die sechste Etage, die mit dem mehr als 200 m² großen Restaurant The Roof nicht nur Hotelgäste, sondern auch Düsseldorfer anzieht. Hier genießt man in Lounge-Atmosphäre und an der Bar einen atemberaubenden Blick über die Stadt.
Im Erdgeschoss ergänzt ein Bistro das Angebot, das neben Frühstück und Coffee-Shop auch Spezialitätenkaffees für Hotelgäste und Düsseldorfer im Vorbeigehen bereitstellt. Ebenfalls in der Top-Etage: ein flexibler Bereich auf 550 m² für Events, Tagungen und Kongresse. Insgesamt stehen neun Räume zur Verfügung, darunter ein 150 m² großer Veranstaltungsraum, der über einen speziellen Autoaufzug sogar Fahrzeuge bis zu vier Tonnen ins Herz der Veranstaltung bringt. Ideal für Produktpräsentationen oder besondere Anlässe, bei denen das Mietauto direkt in den Festraum rollt, oder für die Anlieferung von Equipment.
Unser Hauptaugenmerk lag allerdings auf einem der insgesamt 26 jeweils 38 m² großen CarLoft-Zimmer. Anzufahren über einen von drei Aufzügen. Über fünf Stockwerke erstrecken sich die Zimmer entsprechend, mal vorwärts, mal rückwärts ausparkend aus dem Aufzug. Im sechsten Stock findet sich auch in Düsseldorf Flingern die Restaurant-Bar-Kombi The Roof vor.
Ferner setzt das b’mine Düsseldorf auf neueste digitale Technik, was sich dadurch zeigt, dass man nicht nur die Zimmer online buchen, sondern auch online ein- und auschecken kann. Die Zimmeröffnung geschieht wahlweise per Keycard oder per Smartphone. Wer möchte, kann sein CarLoft betreten, ohne mit den Mitarbeiter:innen an der Rezeption in Kontakt zu kommen. Abgerundet wird es durch digitalen Rechnungsversand und Gästekommunikation. Durch die Ausrichtung auf Geschäftsleute setzt man zudem auf optimale Mobilfunkabdeckung und Highspeed-WiFi im Hotel. So das Versprechen. Im Detail gilt es hier nachzubessern.
Mit dem E-Auto auf Augenhöhe im b’mine Düsseldorf CarLoft
Das Düsseldorfer b’mine hotel verfügt über drei Zimmertypen: Smart Room, Smart Double und CarLoft mit neuartigem Cocooning-Konzept für ein besonders angenehmes Raum- und Wohngefühl. Insgesamt befinden sich 202 Zimmer zwischen der ersten bis zur fünften Etage. Die sechste Etage fungiert als Event-Location. Ebenso befindet sich dort das hauseigene Restaurant mit Bar The Roof.
Die CarLofts können über einen von drei Aufzügen angefahren werden. Hierzu gilt es zunächst über den Kreisverkehr den Hotel-Parkplatz anzusteuern, einzuchecken, um dann mit der Zimmerkarte an den vorgegebenen Aufzug vorzufahren. Karte vorzeigen und schon öffnet sich die Tür. Das Einfahren gestaltet sich je nach Automodell mal mehr, mal weniger leicht. Eine Spur breiter dürften diese schon sein, um auch mit größeren E-Autos ein gutes Gefühl zu haben.
Steht man im Aufzug, empfiehlt es sich, in den Park-Modus zu wechseln. Dauert es doch ein bis zwei Minuten, bis man im fünften Stock des Hotels angekommen ist. Auf einer der unteren Ebenen geht es entsprechend schneller, das Prinzip ist das Gleiche. Je nachdem, auf welcher Seite sich das gewählte Zimmer befindet, gilt es dann, mit dem Stromer vor- oder rückwärts auszufahren. Dann kann das E-Auto auf dem dortigen Balkon abgestellt werden. In unserem Fall konnten wir rückwärts aus dem Aufzug ausparken und unseren Stromer direkt vor der AC-Wallbox abstellen.
Neben der Möglichkeit, das E-Auto direkt an der Wallbox im CarLoft zu laden, bietet das Parken vor dem Zimmer den Vorteil, das Gepäck bequem und im Trockenen ein- und ausladen zu können. Damit entfällt das oft umständliche Transportieren durch den gesamten Hotelkomplex, wie es in anderen Hotels üblich ist. Komfort für Gäste wird hier großgeschrieben: Nur die Gäste des jeweiligen Zimmers haben per Schlüsselkarte Zugang zu ihrer privaten CarLoft – dem exklusiven Parkplatz in luftiger Höhe.
Anzumerken ist, dass der Ladepunkt direkt vor dem eigenen Zimmer nicht über die Hotel-Keycard freigeschaltet wird, sondern über Anbieter wie die EnBW. Ein Punkt, den man berücksichtigen sollte: Nach dem Ladevorgang kann eine Blockiergebühr anfallen, wenn das Auto nicht rechtzeitig vom Ladepunkt getrennt wird. Das war vor gut zweieinhalb Jahren in Frankfurt der Fall, da ein entsprechender Hinweis weder an der Rezeption noch an der Wallbox erfolgte. Ersteres war auch in Düsseldorf der Fall, wurde aber auch nicht explizit von uns vor Ort erfragt. Aber davon ausgehend, dass man mit einem E-Auto vorfährt, könnte man hier entsprechend Aufklärung betreiben. Immerhin gab es einen entsprechenden Hinweis-Sticker an der Wallbox selbst.
Der Eintritt in das CarLoft erfolgt über eine eher schwerfällige Tür am rechten Rand des Zimmers, die sich mit ein wenig Übung auch arretieren lässt. In Kombination mit den dickwandigen Fensterscheiben bleiben Stadtgeräusche außen vor. Sowohl Vor- als auch Nachteil beim Aufenthalt, da trotz Klimaanlage “frische Luft” fehlt. Es mag aber auch daran liegen, dass wir ein wenig mit der Steuerung der Klimaanlage überfordert waren, zu viele Einstellmöglichkeiten und Optionen, die sich ohne Handbuch wohl nicht gänzlich begreifen lassen.
Nach dem Betreten des Zimmers gelangt man direkt in den Wohnbereich, der sich bei Bedarf durch Cocooning-Vorhänge vom Schlafbereich abtrennen lässt. Zur Ausstattung gehören eine eigene Espressomaschine und ein 55-Zoll-Smart-TV, der sowohl von der Couch im Wohnbereich als auch vom Bett aus bequem zu sehen ist. Das 1,80-Meter-Bett bietet ausreichend Platz für zwei Erwachsene und ist auf beiden Seiten mit Nachttischen ausgestattet, die Steckdosen und Beleuchtung bieten. Auf die Induktionslader, die im Frankfurter Haus in den Nachttischen integriert sind, muss man hier allerdings verzichten. Persönlich würde ich auch lieber zwei Decken als eine geteilte Decke bevorzugen. Oder diese sollte zumindest so groß sein, dass beide schlafenden Personen gemütlich zugedeckt bleiben können.
Direkt hinter dem Bett befindet sich der Badbereich, der mit einer großzügigen Regendusche punkten möchte. Das angestrebte „Zuhause-Gefühl unterwegs“ wird hier allerdings etwas getrübt – die Dusche kommt ohne Tür aus, und das WC wird nur durch eine schmale Tür abgetrennt, die oben mit Lüftungsschlitzen versehen ist. Für Paare, die sich wirklich nahe sind, mag das kein Problem sein, aber etwas mehr Privatsphäre wäre durchaus wünschenswert.
Die auf Geschäftsreisende ausgelegte Ausrichtung des Zimmers ist ebenfalls diskussionswürdig: Eine bequeme Sitzgelegenheit mit Abstellfläche und Stromanschluss für den Laptop fehlt. Ferner gilt es auf einen Safe zu verzichten, welcher durchaus in einem der Schränke seinen Platz gefunden hätte.
Ansonsten präsentiert sich das CarLoft mit allem, was man von einem Hotelzimmer erwartet. Und ein wenig mehr. Allerdings schneidet das Düsseldorfer Hotel im direkten Vergleich zum Frankfurter b’mine subjektiv betrachtet nicht so gut ab. Hat uns der Style und das Design dort doch besser gefallen. Auch wirkte die Frankfurter Dependance in den Details vollendeter. Natürlich Geschmacksache. Die eher hellhörigen Wände, wie in diversen Google-Rezensionen aufgeführt, konnten wir glücklicherweise nicht wahrnehmen.
The Roof – Speisen über den Dächern der Stadt
Im The Roof in der sechsten Etage des b’mine Hotels sind sowohl Hotelgäste als auch externe Besucher:innen willkommen – ob für ein Frühstück, ein entspanntes Mittagessen oder einfach einen Drink am Abend. Wer die Sonne genießen möchte, kann es sich bei gutem Wetter auf der Terrasse gemütlich machen, um dort Frühstück, Lunch oder Abendessen zu erleben. Starten wir mit dem Frühstück, das eine große Auswahl bietet: Verschiedene Brote und Brötchen, Süßspeisen sowie eine breite Palette an Aufschnitt, Käse und Marmeladen lassen kaum Wünsche offen. Zusätzlich gibt es Eierspeisen, frische Säfte und eine Auswahl an Früchten für einen gesunden Start in den Tag.
Für uns lag der Fokus jedoch klar auf dem Abendessen im The Roof. Hier trifft internationale und regionale Küche in der Fusion Cuisine aufeinander, wobei besonders die asiatischen und Nikkei-Einflüsse hervorstechen. Die weltoffene, kreative Karte und die Aussicht über die Dächer Düsseldorfs laden dazu ein, im Kreis von Familie oder Freunden ein Foodsharing-Erlebnis zu genießen. Am ersten Abend haben wir das exklusive Sharing Dinner für zwei probiert und waren begeistert. Unsere Eindrücke fangen am besten die Fotos und die umfangreiche Speisekarte des The Roof ein.
Den Abend ließen wir an der Bar mit einem frisch gemixten Cocktail ausklingen. Die Auswahl an Drinks ist groß, und wer sich unsicher ist, kann den Barkeeper um Empfehlungen bitten – er scheint für jeden Geschmack das Richtige zu finden.
Fazit zum Besuch im b’mine Düsseldorf
Das b’mine Düsseldorf kombiniert mit seinem CarLoft-Konzept und der digitalen Ausstattung praktische Lösungen, die vor allem für E-Auto-Fahrer attraktiv sind. Die Möglichkeit, das Elektroauto direkt vor dem Zimmer zu parken und zu laden, erleichtert den Aufenthalt deutlich, insbesondere bei schlechtem Wetter oder bei der An- und Abreise mit viel Gepäck. Auch das Restaurant The Roof bietet mit seiner internationalen Fusion-Küche und dem Blick über die Stadt eine solide Option für Hotelgäste und externe Besucher.
Allerdings gibt es im Detail noch Verbesserungsbedarf. Die Privatsphäre im Bad könnte durch eine klarere Abtrennung gesteigert werden, da die offene Gestaltung nicht für alle Gäste ideal ist. Für Geschäftsreisende wäre zudem eine funktionalere Einrichtung wünschenswert – eine zusätzliche Sitzgelegenheit mit Abstellfläche und Steckdosen für Laptop und Arbeitsmaterialien wäre sinnvoll. Im Vergleich zum b’mine in Frankfurt, das in Stil und Details etwas ausgereifter wirkt, bleibt der Eindruck, dass das Düsseldorfer Haus hier noch Potenzial hat.
Würdest du für einen Stopp vor Ort vorbeischauen?
Disclaimer: Das Hotel b’mine in Düsseldorf hat zu einem Kennenlernen des eigenen Hauses eingeladen und hierfür die Kosten übernommen. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf unsere hier geschriebene ehrliche Meinung.