Blume über Neuausrichtung: VW wird designgetrieben

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Volkswagen

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Die Volkswagen Group hat auf der Group Media Night im Vorfeld der IAA unter dem Motto „Success by Design“ ihre Vision für die Zukunft vorgestellt. Oliver Blume, CEO des Konzerns, betonte die zentrale Rolle des Designs in der Neuausrichtung des Unternehmens. Er zieht ein Fazit zu einem Jahr im Amt bei VW und offenbart, was sich VW für die Zukunft auf die Fahne schreibt.

Design als Schlüssel zur Markendifferenzierung

Oliver Blume erklärte: „Design spielt eine entscheidende Rolle, um unsere Kunden zu überzeugen. Durch klare Designrichtlinien schaffen wir charakteristische Produkte und erhöhen die Einzigartigkeit jeder Marke – sei es im äußeren Erscheinungsbild, im Innenraum oder im digitalen Bereich. Unser Ziel ist es, den Volkswagen Konzern zu einem Unternehmen zu machen, das sich durch Design auszeichnet.“

Michael Mauer, Leiter des Konzerndesigns, unterstrich die Bedeutung des Designs für die Markenidentität und Innovation. Er betonte, dass Design in einer Zeit, in der traditionelle Merkmale an Bedeutung verlieren, immer wichtiger wird. Mauer erklärte: „Design ist die emotionale Sprache, die eine Verbindung zwischen Marke und Kunde herstellt. In unserem vielfältigen Markenportfolio muss jede Marke ihre eigene, unverwechselbare Persönlichkeit haben.“

Die organisatorische Neuausrichtung des Designs innerhalb des Konzerns zeigt, wie ernst Volkswagen dieses Thema nimmt. Die Designleiter jeder Marke werden künftig direkt mit den jeweiligen CEOs zusammenarbeiten, um eine konsistente Markenpräsentation sicherzustellen.

Rückblick auf ein Jahr Oliver Blume im Amt

Seit Blume im September 2022 das Amt übernommen hat, hat der Konzern einige entscheidende Initiativen erfolgreich umgesetzt, darunter:

• eine verbesserte Plattformstrategie und ein wettbewerbsfähigeres Technologieprofil
• einen geschärften Portfolioplan für Cariad unter der neuen Führungsmannschaft
• das Vorantreiben der Strategie „in China für China“ mit lokalen Partnern
• einen Wachstumsplan für die USA sowie den Neustart der Marke Scout mit Elektromodellen mit ganz eigener Design-DNA für den amerikanischen Markt
• den Hochlauf von PowerCo und die Entscheidung für die neue Gigafactory in Kanada
• die Einführung einer integrierten Mobilitätsplattform
• einen stärkeren Fokus auf Nachhaltigkeit
• eine engere Zusammenarbeit mit den Kapitalmärkten

Ferner gab es Programme zur Qualitätsverbesserung und eine neu strukturierte Produktstrategie, um den gesamten Konzern auf nachhaltigen Erfolg auszurichten, wie im Rahmen der Group Media Night nochmals Revue passieren gelassen wurde.

Innovationen und Highlights der Veranstaltung

Ein besonderer Moment des Abends war die Vorstellung des Volkswagen ID. GTI Concept. Andreas Mindt, Chefdesigner bei Volkswagen, präsentierte das Fahrzeug als Brücke zwischen der reichen Geschichte von Volkswagen und der Zukunft der Elektromobilität. Er sagte: „Volkswagen steht für Stabilität, Sympathie und Begeisterung. Der ID. GTI Concept zeigt unsere Entschlossenheit, die Elektrifizierung voranzutreiben, ohne Kompromisse bei Leistung und Design einzugehen.“

Ein weiteres Highlight war die Präsentation des Cupra DarkRebel, eines Fahrzeugs, das Designnormen herausfordert. Jorge Diez, Chefdesigner von Cupra, beschrieb das Fahrzeug als Ausdruck des Wunsches der Marke, den Status quo zu hinterfragen und einzigartige Fahrzeuge zu schaffen. Beide Fahrzeuge werden wir in entsprechenden Artikel nochmals detailliert vorstellen.

Zukunftsausblick der VW Group

Die Volkswagen Group setzt auf die Weiterentwicklung bewährter Modellreihen, technologische Innovationen im Bereich der Elektromobilität und ikonische Produkte. Mit zehn klar differenzierten Marken strebt der Konzern danach, alle Kundensegmente abzudecken und seinen Wettbewerbsvorteil durch Design weiter auszubauen. Die Zukunft scheint klar im Blick zu sein. Nun gilt es sich an die Umsetzung zu machen.

Quelle: Volkswagen – Pressemitteilung vom 03.09.2023

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Eva Borsig:

Wieder ein verwöhnter Schnösel, der keinen Sinn für Verantwortung hat. VW und Blume tun alles, die Klimakatastrophe zu befeuern. Selbst überschwemmte Fabriken und Zulieferprobleme öffnen ihm die Augen nicht. zu selbstverliebt sind solche Narzisten, sie gehen über Leichen für ihr DESIGN für die Profite der Aktionäre. Ihnen fehlt das soziale Korrektiv. Das können sie sich durch zu viel Geld vom Leibe halten.

Smartino:

VW braucht nicht nur designmässig eine Neuausrichtung, sondern eine radikale Totalsanierung.
Das zeigt sich am katastrophalen Aktienkurs:
minus 18.5% in den letzten 5 Jahren! Unglaublich, dieses Missmanagement.

Das bedeutet radikale Verschlankung, damit verbunden ist (leider) massiver Stellenabbau, begonnen von oben (Der Fisch stinkt vom Kopf):
Feuern der Unternehmensberater (nicht wegen ihres fürstlichen Honorars, sondern weil sie schlimmen Schaden angerichtet haben) und
Aufräumen beim oberen und mittleren Kadern bis ganz unten.

Wie das Jack Welch (Neutronen-Jack) früher mit GE und anderen Firmen gemacht hat.

Boerner Bernd (m.u.g. X/Twitter):

In diesem Beitrag wird uns vorgeführt, dass auch die oberen Akteure in Konzernen (nicht nur in der Politik) nicht die Dinge anzustreben scheinen, die für die Menschen wichtig sind:
Profiktivitätssteiggerung zum Nutzen der Menschen (sondern: per Ego-anstacheldem Design noch höhere Preise/Profite durchzusetzen, worauf aber immer weniger Menschen hereinfallen):
– weniger Arbeitszeit
– niedrigere Preise
– nachhaltigere Produktion/Produkte
– openSoure-Kooperation mit anderen Unternehmen (vs. Patenten, die genau dies verhindern) inkl Minimierung von Doppelarbeit (= weitere vermeidbare Verschwendung von Lebenszeit…)

Der besseren Weg wird uns mit Tesla vorgeführt:
Immer nützlichere Angebote (bzgl Energie-Lösungen, Laden und Prod mit „ausreichendem“-Design) zum vglw immer niedrigeren Preis (der Preissturz und auch die „Flutung“ des Marktes, hat noch gar nicht richtig angefangen…Tesla hat ja nicht nur bereits gigant finanzielle Reserven aufgebaut und sondern gleichzeitig vglw sehr hohe Marge und eine Wachstumsstrategie in den fur die Menschheit wichtigen Bereichen= mehrere wichtige/entscheidende Standbeine).

Prognose:

Die alten Konzerne (die uns so lange ausgenommen haben wie die Gänse bzgl hoher Preise und gezieltem „beschäftigt“ halten) werden weiter so unter Druck gesetzt, bis sie aufgeben müssen.
Noch viel bessere* E-Mobile werden demnächst für deutlich weniger Geld angeboten.

*Es wird E-Mobile geben, die mit sehr viel weniger Strom auskommen (viel kleinere Stromspeicher benötigen, die sehr viel schneller/einfacher geladen werden können – nicht nur kontaktlos sondern auch „unterwegs“), weil diese mit sehr viel weniger Reibung**
funktionieren… Der Antrieb wird per Abstoßung (durch gezielte Elektrisierung/Ionisierung)!von Luftteilchen möglich sein…
**diese E-Mobile werden schweben und mit viel weniger Bauteilen und so, mit noch viel höherer Automatisierung hergestellt werden (Erinnerung: für ein vglw noch sehr komplexes Produkt hat Tesla zuletzt mit 1Maschine 300 Roboter ersetzt…).
Der Preis fur diese E-Mobile wird so eher niedriger sein, als heute ein Model Y kostet…).
Die Folge:
Gigantische Aufwendungen inkl Lebenszeit werden künftig entfallen (z.B. für die Erneuerung von Strassen uvm)

Vs Zeit schreibe ich jetzt hier nicht noch mehr…

Die Zukunft der redlichen Weltbevölkerung – in der sog Sinngesellschaft rückt vglw rasend schnell näher:
– wirkl Wohlstand und
– wirkl Freiheit

…wir werden endlich Zeit zum Leben haben:
– für unsere Familien (Kinder, einsame Senioren wird es bald nicht mehr geben „müssen“)
– Zeit/Ruhe, zu begreifen, was man bisher mit uns lebenslang anstellen konnte.

Das unvorstellbarste zur o.g.Dingen:
Wieso sollte sich dies durchsetzen – ja gg die Interessen/Lobby der (ehemals Mächtigen)?
Auch dazu wurden wir bereits in den Massenmedien (indirekt) aufgefordert, uns endlich selbst eine eigene Sichtweise zu erarbeiten:
Bsp.:
Immer mehr Meldg lauteten:
„Regierungen wurden beseitigt..“ und zu bisher mächtigen Strukturen werden Gegengewichte sichtbar…

Zu all diesen Dingen sind wir vglw sehr schlecht informiert (weil wir keine Ruhe/Zeit haben, die Dinge zu erkennen – weil wir viel zu oft noch voll-„beschäftigt“ werden).

Nur, wer z.B. ein vglw kritisches Umfeld hat und dadurch nachhaltig angeregt wird, sich mit den Geschehnissen auf der Welt genauer zu befassen, der hatte ne Chance, sich zu diesen Dingen vorzuarbeiten…

Die eigentl aller-einfachste Sache haben wir viel zu lange vergessen:

Wem hören wir eher zu – wer ist eher redlich unterwegs:
Irgendwelche Experten oder
unseren „einfachen“ Mitmenschen/Bekannte/Freunde/Familienmitglieder (die sich ja vllt genauso in der Lage sind, sich Wissen anzueignen, wir wir dies selbstverständlich für uns selbst sehen)?
Wenn diese Mitmenschen (vllt sehr viel) mehr Zeit investierten, um Dinge zu verstehen (und diese Mitmenschen scheinbar ja immer mehr wurden – viele von uns haben bemerkt: „auch der/die denkt inzw „anders“…), können diese Mitmenschen dann wirklich nur falsch liegen?

Es war eigentl so Vieles vglw einfach zu erkennen…

Viel Erfolg bei der Recherche…

Kokopelli:

In den Startlöchern würde bedeuten, steht kurz vor der Auslieferung an Kunden.
Die Realität ist: Es dauert wohl noch mindestens 2 Jahre…Ende 2025 wurde angekündigt, das heißt realistischerweise 2026 gehen die ersten an Kunden.

brainDotExe:

Der ID.2 (mit LFP, für alle die es wollen) steht doch in den Startlöchern.

Tim:

Keine Rede von neuen Produktionsmethoden, Produktionszeiten und ihrer Reduzierung, von Bemühungen um Autonomie und Mobility as a Service, Verbesserungen beim OTA Software-Management. Keine Erwähnung von neuen innovativen Features, Batteriechemie oder dem Aufbau neuer Kompetenzen rund um den elektrischen Antriebsstrang. Aus meiner Sicht ist diese phrasenhafte Betonung von „Design“ der Offenbarungseid von VW. Alles Marketingblabla.

Turbo:

Viel Marketing Blabla, besser wäre, mal zu liefern, z.B. mit LFP Akkus günstige E-Autos zu bauen…leider Fehlanzeige, nur Design bringt auch nix…

Marc:

Gut, das war mal eine kurze Phase in den 70ern, wo Golf 1, Polo, Scirocco und Passat mit klarem, modernen Design entstanden. Danach wurde es langweilig. Solide, aber langweilig. Nicht häßlich, aber keine Design-Ikonen.

Aber, gut, jetzt soll es wieder gutes Design werden. Der GTI auf ID.2 Basis sieht jedenfalls wirklich attraktiv aus. Wobei er definitiv den Golf 1 GTI zitiert. Auch hat er klassisches Ornat sportlicher Versionen wie massiven Frontspoiler, Schürzen und Diffusor. Trotzdem sieht der Wagen stimmig und un-elektrisch aus.

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