Im Juni 2018 erfolgte der dritte Förderaufruf zum Ausbau der Elektroauto-Ladeinfrastruktur in Bayern. Die Förderung umfasst neben der Errichtung der Ladesäule auch den Netzanschluss und die Montage. Sie beträgt 40 Prozent der Ausgaben, die beim Aufbau von öffentlich zugänglichen Ladesäulen anfallen. Wenn mit der Ladestation ein zusätzlicher Mehrwert verbunden ist, beispielsweise beim Aufbau an Park&Ride-Parkplätzen, kann der Fördersatz um zehn Prozentpunkte erhöht werden.
Insgesamt 228 Interessenten hatten ihre Förderanträge eingereicht. Die Anträge wurden zwischenzeitlich bewilligt. Dafür hat der Freistaat Bayern 3,8 Millionen Euro bereitgestellt. Die Antragsteller errichten für knapp zehn Millionen Euro 627 Ladesäulen mit 1.146 Ladepunkten. Das bayerische Förderprogramm ergänzt das Bundesprogramm.
„Diese dritte Förderrunde hat alle Erwartungen übertroffen. Das Netz wird immer dichter. Wir haben inzwischen 1.143 Ladesäulen mit über 2.000 Ladepunkten in Bayern gefördert. Das ist ein wichtiger Beitrag, um den flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur in Bayern zu forcieren und die Luftqualität in unseren Städten weiter zu verbessern.“ – Hubert Aiwanger, Wirtschafts- und Energieminister Bayern
Aiwanger gibt des weiteren zu verstehen, dass man mit den neuen Ladesäulen der dritten Förderrunde dem Ziel von 7.000 Ladesäulen bis 2020 wieder ein gutes Stück nähergekommen ist. Er geht zudem davon aus, dass 2019 mindestens noch ein weiterer Förderaufruf gestartet wird, die finanziellen Mittel dafür wurden vom Kabinett beschlossen, so der Minister. Bayern baut mit dem Aufbau der neuen Ladesäulen sicherlich die eigene Position im Deutschlandweiten Ladesäulen-Ranking weiter aus. Bereits im Oktober 2017 waren Hamburg und Bayern führend bei Elektroauto-Ladeinfrastruktur.
Quelle: Bayerisches Staatsministerium – Pressemitteilung vom 13. Februar 2019