Wir erinnern uns an Anfang Mai 2019, als bekannt wurde, dass PSA und der französische Batteriehersteller “Saft” im Zusammenschluss die europäische Batteriezellenfertigung angehen wollten. Vorzugsweise im Opel-Komponentenwerk in Kaiserslautern. Doch bisher sei es so, dass für die von Deutschland und Frankreich geplante milliardenschwere Batteriefertigung in Europa, nach den Worten von PSA-Chef Carlos Tavares, bisher grünes Licht von der EU-Kommission fehlt.
Derzeit ist vorgesehen, dass Deutschland und Frankreich 1,7 Milliarden Euro für den Aufbau einer Batteriezellen-Fabrik als Unterstützung bereitstellen werden. Eine Milliarde Euro stammt hierbei aus Deutschland, die restlichen 700 Millionen Euro aus Frankreich. Verwendet werden diese für den Aufbau einer Fertigung für die Herstellung von Batteriezellen für Elektroautos.
Bisher habe man noch keine Zusage der Europäischen Union, so Tavares am Mittwoch den 24.07.2019. Der PSA-Konzern, zu dem auch Opel gehört, würde eine europäische Produktion von Batterien begrüßen, sagte Tavares. Er lobte den Vorstoß aus Berlin und Paris, wies aber gleichzeitig auf hohe Investitionen und Risiken hin. „Das ist ein schwieriges Thema.“ Ohne gültige Zusage vonseiten der Europäischen Union könne man das Thema nicht ernsthaft angehen.
Am 02. Mai wurde bekannt, dass die EU-Kommission es erlaubt habe, dass die Batteriezellenfertigung in Europa mit bis zu 1,2 Milliarden Euro aus öffentlichen Geldern gefördert werden könnte, sagte Le Maire.
Es sei allerdings zu bedenken, dass die nötigen Investitionen für ein solches Vorhaben insgesamt auf fünf bis sechs Milliarden Euro anwachsen kann. Der Löwenanteil müsse daher von den Unternehmen selbst gestemmt werden. Mit einer endgültigen Entscheidung sei wohl bis Oktober zu rechnen.
Quelle: Heise.de – Opel-PSA: Für Batterieproduktion fehlt Zusage der EU