Barcelona: Seat-Akkus im Nissan-Werk?

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Wolfgang Plank
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Für das Ende des Jahres schließende Nissan-Werk in Barcelona könnte es eine neue Zukunft geben – als Batterie-Fabrik für die VW-Marke Seat. Spanischen Medienberichten zufolge hätten internationale Zulieferer großes Interesse an einer Umwandlung des Standortes bekundet. Demnach sollen der französische Elektronikhersteller Schneider Electric sowie der südkoreanische Konzern LG Energy Solution bereits Gespräche mit der Regionalregierung von Katalonien aufgenommen haben.

Die beiden Unternehmen sollen aber nicht die einzigen Interessenten sein, heißt es. Der amtierende Regionalchef von Katalonien, Pere Aragones, wird zu den künftigen Batterie-Plänen für das Nissan-Werk mit den Worten zitiert: „Das ist eine der Optionen, die auf dem Tisch liegen. Aber es ist nicht die einzige Option.“

Ziel des Vorhabens im bisherigen Nissan-Werk ist die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien für das Seat-Werk in Martorell bei Barcelona. Als Produktionsbeginn werde das Jahr 2025 ins Auge gefasst. Außerdem solle in dem Werk künftig auch ein umfangreiches Batterie-Recycling stattfinden. Die Regionalregierung befürworte das Projekt, hieß es unter anderem beim Fernsehsender TV3. Die beteiligten Unternehmen kommentierten den Bericht bislang nicht.

Das Vorhaben soll allerdings nur dann Aussicht auf Erfolg haben, wenn es eine erhebliche Förderung durch die spanische Zentralregierung gibt. Laut TV3 will die Regionalregierung rund 6,8 Milliarden Euro an Subventionen für ihre Batterie-Projekte in der Region erhalten. Ob dies gelingt, sei derzeit aber noch offen. Dem Vernehmen nach soll eine Entscheidung über die Zukunft des Nissan-Werkes bis Ende März getroffen werden. Den Zuschlag für ein Konzept, so war zu hören, werde dasjenige Projekt erhalten, das die meisten Dauer-Arbeitsplätze in Aussicht stellt.

Quelle: automobilwoche.de – Zukunft für Nissan-Werk in Barcelona

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Wolfgang Plank

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.

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