Audi bündelt Transformation in neuer Einheit

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Audi will mit einer effizienteren Organisation und weniger Komplexität weiter Geschwindigkeit aufnehmen. Den Auftakt dafür bildeten die Einführung der Matrix-Organisation und die Stärkung der Baureihenorganisation zu Beginn des Jahres. Nun folgt ein weiterer wichtiger Schritt: Audi bündelt die Transformationsfunktionen in der neuen Organisationseinheit „Transformation, Consulting und Organisation“. Die Leitung des Bereichs übernimmt Yvonne Bettkober, die zuletzt die weltweite Organisationsentwicklung und Transformation der Volkswagen AG sowie von Cariad verantwortet hat.

Um den verschärften wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und dem erhöhten Wettbewerbsdruck besser zu begegnen sowie die Position des Unternehmens auf dem Weltmarkt zu stärken, setze der Audi Vorstand aktuell tiefgreifende Veränderungen um, so der Hersteller in einer aktuellen Mitteilung. Klares Ziel ist es, das ganze Unternehmen strukturell neu auszurichten, Kosten zu senken, die Produktivität und Innovation zu steigern und damit die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und abzusichern.

„Diese Neuaufstellung von Audi treiben wir entlang der Audi Agenda voran und machen das Unternehmen so zukunftsfähig. Im nächsten Schritt bündeln wir dazu zentrale Funktionen im neuen Bereich ‚Transformation, Consulting und Organisation‘. Das hilft uns, die Umsetzung unseres eingeschlagenen Wegs weiter zu beschleunigen“, sagt Audi CEO Gernot Döllner.

In der Audi Agenda hat der Vorstand ein klares Zielbild für das Unternehmen festgelegt. Dazu wolle sich die Organisation stärker auf Produkte und Kundenbedürfnisse fokussieren. Um Wirtschaftlichkeit und Innovation zu stärken und schneller zu werden, hat Audi in den vergangenen 18 Monaten bereits viele Maßnahmen ergriffen, beispielsweise die Gremien deutlich reduziert und die Matrix-Organisation als unternehmensweites Zusammenarbeitsmodell eingeführt.

Nach dem Start in der Technischen Entwicklung und den Baureihen laufe bereits die Reorganisation weiterer Bereiche. Übergeordnetes Ziel: Entscheidungen beschleunigen und mit festem Blick auf Kundenbedürfnisse die Innovationskraft des Unternehmens stärken, heißt es in der Mitteilung.

Neue Organisationseinheit bündelt Transformationsfunktionen

Für eine erfolgreiche und umfassende Unternehmenstransformation bündelt Audi alle für den Umbau wesentlichen Steuerungsfunktionen ab dem 1. März 2025 in der neuen Abteilung „Transformation, Consulting und Organisation“. Die neue Leiterin Yvonne Bettkober verfügt über mehr als 20 Jahre internationale Managementerfahrung.

Gernot Döllner betont: „Mit Yvonne Bettkober konnten wir eine ebenso versierte wie erfahrene Managerin gewinnen. Mit ihrem Hintergrund in der internationalen Technologie- und Digitalbranche bringt sie wertvolle Perspektiven ein, die wir genau jetzt in der Transformation von Audi brauchen.“ Bettkober war unter anderem in Unternehmen wie Microsoft und Amazon Web Services tätig. Zuletzt hat sie die weltweite Organisationsentwicklung und Transformation der Volkswagen AG sowie von deren Softwaretochter Cariad verantwortet.

Yvonne Bettkober sagt: „Die aktuellen Herausforderungen erfordern schnelles Handeln mit kurzen Entscheidungswegen. Ich freue mich darauf, mit meinen Erfahrungen dazu beizutragen, dass sich das Potenzial und die Power entfalten kann, die im Team Audi steckt.“

Quelle: Audi – Pressemitteilung 27.02.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Thomas L:

Gute Frau!
Frau Bettkober hat schon bei Cariad aufgeräumt und umstrukturiert.

Die Überschrift:
Was kann und muss Cariad selbst machen und was können andere (Rivian/Mobileye/HorizonRobotics/Thundersoft ) schneller, schlanker, günstiger entwickeln.
Die Ergebnisse bei Cariad werden sich 2026 in den VW Bilanzen lesen lassen.

Jetzt geht auch das heulen in Ingolstadt los
Auch der Bürgermeister weint mit.

Am Ende wird sich wieder auf einen weichen Kompromiss geeinigt.In wenigen Unternehmen fallen die Mitarbeitenden so weich wie bei VW/Audi.

Für Audi heißt das jetzt mal Kopf oben halten und Gas geben, sonst wird deren TE auch zum Teil nach China verlagert!

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