Audi plant Hybridauto mit Wasserstoffantrieb

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Das Thema Wasserstoffautos nimmt in diesen Wochen wieder deutlich an Fahrt auf. Nach der Aussage von Audi-Chef Bram Schot, künftig auch Brennstoffzellenautos auf die Straße zu bringen, äußerte sich nun ein weiterer Audi-Manager zu diesem Thema: „Wir beschäftigen uns intensiv mit Brennstoffzellen-Hybriden“, sagte Audis neuer Entwicklungsvorstand Hans-Joachim Rothenpieler in einem Interview mit der Automobilwoche. Er findet, dass „die Kombination von Wasserstoff und Verbrennungsmotor für große Autos, die auf langen Strecken – etwa 600 bis 800 Kilometer – eingesetzt werden, eine interessante Option ist“.

Brennstoffzellen-Hybride könnten schneller eine wichtige Rolle beim Erreichen der Flottenziele spielen als viele glauben“, sagte Rothenpieler dem Fachblatt. Vor allem Hersteller großer, schwerer Autos – wie eben Audi – haben keine Chance, künftige CO2-Grenzwerte mit Verbrennungsmotoren erreichen zu können. Viele Hersteller arbeiten deshalb intensiv daran, möglichst schnell möglichst viele Elektroautos auf den Markt zu bringen.

Innerhalb des Volkswagen-Konzerns ist Audi mit der Entwicklung von Wasserstoffantrieben betraut. Die Brennstoffzelle sei, so Rothenpieler, „der nächste logische Schritt der E-Mobilität“. Interessant ist nun der neue Ansatz, dass die Ingolstädter die Brennstoffzelle als saubere Antriebsvariante in einem Hybridauto ansehen, das ist bislang neu in der Branche. Audi erhoffe sich dadurch ein Alleinstellungsmerkmal, so die Automobilwoche.

Neben Audi arbeiten auch Mercedes-Benz, BMW und Opel an Wasserstoffautos. Die Konkurrenz aus Asien, Toyota mit dem Mirai und Hyundai mit dem Nexo, hat bereits Modelle auf dem Markt.

Quellen: Ecomento – Audi-Entwicklungsvorstand: „Wir beschäftigen uns intensiv mit Brennstoffzellen-Hybriden“ // Efahrer – Audi will sich intensiver mit Waserstoff-Hybriden beschäftigen

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Michael Neißendorfer

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Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Eugen:

Du hast den Artikel verstanden Max?

Er findet, dass „die Kombination von Wasserstoff und Verbrennungsmotor für große Autos, die auf langen Strecken – etwa 600 bis 800 Kilometer – eingesetzt werden, eine interessante Option ist“.

Jedes Wasserstoffauto verfügt über eine Batterie. Warum? Weil die Brennstoffzelle nur konstant Strom liefert und die Batterie das für den Bedarf puffern muss. Das ist kein Hybrid. Aber schleppe jetzt mal noch einen Verbrennungsmotor mit. Die Idee ist Unsinn.

Strauss:

richtig Markus so ist es. Mit der BAtterie für kurze Strecken, und H2 für lange?

Max:

Artikel nicht verstanden…

„Hybrid aus Brennstoffzelle und Batterie-Antrieb“
„Akkus für kurze, Brennstoffzellen für lange Strecken“

Viele Grüße…

Gunter:

„800 km Reichweite braucht niemand (pro Tag)“ – richtig ! Das zukünftige Verkehrskonzept sollte darauf ausgerichtet werden, dass man solche Langstrecken nur in Ausnahmefällen im individuellen Fahrzeug macht.

Robert:

Montagefehler oder nicht die Abhängikeit von der Tankanlage ist Grund genug sich nicht mehr damit zu befassen und zu ihrer Info diesel und Benziner brennen pro jahr ca. 15000 Fahrzeuge nur allein in deutschland ab wird aber nur noch in den regionalen Zeitungen berichtet
und außerdem die jetzigen Wasserstoffautos Tyoty Mirai, Hyundai nexos und dieser Mercedes sind Elektrofahrzeuge nur das diese zur Batterie (sie sit etas kleiner beim Mercedes hat sie 13 KwH) noch zusätzlich die hochkomplizierte und wartungsintesive Brennstoffzellentechnik an Bord aber sie können natürlich gerne ein Wasserstoffauto kaufen wenn über mind. 69.000 Euro verfügen. Ich werde garantiert ein E-Auto kaufen sobald mein alter diesel ausgedient hat

Markus:

[/ironie-on]
Ein Beziner zusammen mit einem Diesel, dazu ein Brennstoffzellen Antrieb, bei dem der Wirkungsgrad noch tiefer ist als bei den beiden vorangegangenen, allenfalls noch ein Schnitzelheizungsantrieb, das wäre doch die ideale Kombination, damit das ganze auch Ingenieurmässig hochkomplex wird. Das könnte wirklich die grosse Herausforderung für Audi sein, die auch ziemlich sicher vielleicht in 20-30 Jahren realisiert werden könnte. Ein Zeitraum, der sicherlich gegenüber der Umwelt vertretbar scheint. Am Besten noch ein Gefährt, das einem Hummer ähnlich sieht und auch 4-5 Tonnen auf die Waage bringt, damit auch die Blondine mit Ihrem Pudel Hündchen im Peds Laden einkaufen kann.
Weiter so Audi und Co.
Und das Alles nur, damit der Käufer auch weiterhin die 1700km in 9-10 Stunden von Berlin nach Mailand blochen kann, ohne jemals einen Pipi Stop zu machen und auch keine halbwegs gesunde Nahrung zu sich zu nehmen und obendrein in Mailand wie ein gewaschener Pudel ankommt und zum Auto herauskriecht. Aber klar man hat ja in den Ferien einen neuen Rekord aufstellen müssen, der dann einen Eintrag im Rekord Buch sichert.
Damit man nicht durch das 120km/h Tempolimit in der Schweiz gebremst wird, werden die 200km Umweg über Österreich gerne in Kauf genommen.
[/ironie-off]

Worum sollte es uns wirklich gehen, ist eine möglichst Energieeffiziente e-Mobilität für möglichst Alle zu garantieren.
Brennstoffzelle wird sicherlich eine Rolle spielen, so aber auch Festkörperbatterien für den Nahverkehr und den Fernverkehr bis 1000km. Die Bahn und auch ein umweltfreundlicherer Flugreiseverkehr ergänzen das Ganze.

Sim:

Ihnen ist aber durchaus bewusst,dass es sich hierbei um einen Montagefehler an der Tankanlage gehandelt hat?
Batteriebetriebene Fahrzeuge selbst,sind bereits zu genüge abgebrannt. Ein Feuer an einem Wasserstofffahrzeug ist ferner einfacher zu löschen als an einem Akkubetriebenen. Erst informieren,dann reden

Robert:

sie sind schon witzig, haben sie nichts von der Explosion der wasserstofftankstelle in Norwegen gehört?
es wurden darufhin aus Sicherheitsgründen alle Wasserstofftankstellen geschlossen, Toyota und Hyundai haben die Auslieferung ihrer Wasserstoffautos eingestellt. Seit monaten könne die Autobesitzer keinen Wasserstoff mehr tanken. Das E-Auto können sie jederzeit an der Stinknormalen Haushaltssteckdose bequem über Nacht aufladen und sind dadurch unabhängig von den Tankstellen.

Torsten:

Da Sie sich auszukennen scheinen:
Aus welchem Grund sind die Accus eigentlich so umweltschädlich?
Meinen Sie aufwändig hergestellt? Ist das deutlich komplizierter als die Herstellung von Brennstoffzellen? Werden in Brennstoffzellen nicht trotzdem Zwischenspeicher für die Spitzenlast benötigt?

Torsten:

„Da gibt es durchaus spannende Konzepte.“
Welche denn?

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