Das Thema Wasserstoffautos nimmt in diesen Wochen wieder deutlich an Fahrt auf. Nach der Aussage von Audi-Chef Bram Schot, künftig auch Brennstoffzellenautos auf die Straße zu bringen, äußerte sich nun ein weiterer Audi-Manager zu diesem Thema: „Wir beschäftigen uns intensiv mit Brennstoffzellen-Hybriden“, sagte Audis neuer Entwicklungsvorstand Hans-Joachim Rothenpieler in einem Interview mit der Automobilwoche. Er findet, dass „die Kombination von Wasserstoff und Verbrennungsmotor für große Autos, die auf langen Strecken – etwa 600 bis 800 Kilometer – eingesetzt werden, eine interessante Option ist“.
„Brennstoffzellen-Hybride könnten schneller eine wichtige Rolle beim Erreichen der Flottenziele spielen als viele glauben“, sagte Rothenpieler dem Fachblatt. Vor allem Hersteller großer, schwerer Autos – wie eben Audi – haben keine Chance, künftige CO2-Grenzwerte mit Verbrennungsmotoren erreichen zu können. Viele Hersteller arbeiten deshalb intensiv daran, möglichst schnell möglichst viele Elektroautos auf den Markt zu bringen.
Innerhalb des Volkswagen-Konzerns ist Audi mit der Entwicklung von Wasserstoffantrieben betraut. Die Brennstoffzelle sei, so Rothenpieler, „der nächste logische Schritt der E-Mobilität“. Interessant ist nun der neue Ansatz, dass die Ingolstädter die Brennstoffzelle als saubere Antriebsvariante in einem Hybridauto ansehen, das ist bislang neu in der Branche. Audi erhoffe sich dadurch ein Alleinstellungsmerkmal, so die Automobilwoche.
Neben Audi arbeiten auch Mercedes-Benz, BMW und Opel an Wasserstoffautos. Die Konkurrenz aus Asien, Toyota mit dem Mirai und Hyundai mit dem Nexo, hat bereits Modelle auf dem Markt.
Quellen: Ecomento – Audi-Entwicklungsvorstand: „Wir beschäftigen uns intensiv mit Brennstoffzellen-Hybriden“ // Efahrer – Audi will sich intensiver mit Waserstoff-Hybriden beschäftigen