Audi arbeitet an einem neuen Elektroauto, das künftig gleich zwei Modelle ersetzen könnte: den Kleinwagen A1 und den Kompakt-SUV Q2. Beide laufen im kommenden Jahr aus, der neue Stromer soll als dann kleinstes Modell der Marke die dadurch entstehende Lücke schließen, wie Autocar berichtet.
Fotografen des britischen Automagazins haben bereits einen Prototypen vor die Linse bekommen, der optisch stark an eine kompaktere Version des Q4 e-tron erinnert – mit klaren Designeinflüssen des legendären Audi A2 aus den Jahren 1999 bis 2005 mit dem weit nach oben ragenden Fahrzeugheck. Weil der Newcomer weder direkter A1- noch Q2-Nachfolger wird, steht auch ein neuer Name im Raum. Laut Audi-Chef Gernot Döllner ist es „denkbar“ die Modellbezeichnung A2 wiederzubeleben – offiziell bestätigt ist das jedoch nicht.
Technisch dürfte der Kleine auf dem bekannten MEB-Baukasten des Volkswagen-Konzerns aufbauen, den auch VW ID.3, Cupra Tavascan oder der Ford Capri nutzen. Damit läge das Modell in einem ähnlichen Segment wie der ebenfalls darauf aufbauende Skoda Elroq, der mit 58- bis 79-kWh-Akkus bis zu 580 Kilometer Reichweite (WLTP) schafft, in der RS-Sportversion bis zu 250 kW (340 PS) leistet – und dessen Silhouette sich fast 1:1 mit dem noch getarnten Prototypen von Audi deckt.
Audi-CEO Gernot Döllner sieht mit dem neuen Modell einen strategischen Schritt, mit dem Audi sein Portfolio verschlanken und sich stärker auf klar definierte Segmente konzentrieren will. Kleinere Fahrzeugklassen sollen künftig Konzernschwestern wie VW, Skoda oder Cupra vorbehalten sein, mit dem bereits angekündigten E-Auto-Trio ID.Polo, Epiq und Raval.
„Es gibt nur wenige Marken weltweit, die im A-Segment ein echtes Premiumangebot schaffen können – Audi gehört dazu“, so Döllner. Der neue Stromer soll genau das beweisen: kompakt, hochwertig und klar als Audi erkennbar. Und wer den A2 kennt, der weiß: Das könnte richtig spannend werden.
Quelle: Autocar – New Audi electric hatchback breaks cover with A2 influence