Audi baut reines E-Auto-Werk in China

Cover Image for Audi baut reines E-Auto-Werk in China
Copyright ©

Audi

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Audi setzt auch in China konsequent auf die Elektrifizierung seiner Modellpalette und will mit der Audi FAW NEV Company wichtige Weichen für die Erweiterung des lokalen E-Produktportfolios stellen: Der Hersteller baut in China ein neues Produktionswerk für vollelektrische Audi-Modelle auf Basis der Premium Platform Electric (PPE).

In den vergangenen Monaten hat das Kooperationsunternehmen aus Audi und seinem Partner FAW den nächsten Meilenstein gesetzt: Nach intensiven Vorbereitungen und erfolgter Freigabe durch die chinesischen Behörden steht der Baustart der neuen Fabrik in Changchun unmittelbar bevor, so Audi in einer aktuellen Mitteilung. Das Werk soll jährlich mehr als 150.000 Elektroautos fertigen können – und das CO2-neutral und vollvernetzt.

„Die Audi FAW NEV Company nimmt eine zentrale Rolle in unserer Elektrifizierungsstrategie in China ein. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit unserem Partner FAW einen weiteren wichtigen Meilenstein zur Realisierung dieses Projekts erreicht haben. Nun können wir mit voller Kraft den weiteren Aufbau des Unternehmens vorantreiben und mit dem Bau der neuen Fabrik starten.“ – Markus Duesmann, Vorstandsvorsitzender Audi

Auf einer Fläche von rund 150 Hektar entstehe in Changchun bis Ende 2024 eine hochmoderne Fabrik für vollelektrische Audi-Modelle. „Das Werk wird als jüngster Produktionsstandort neue Maßstäbe in den Bereichen Digitalisierung, Effizienz und Nachhaltigkeit setzen. Mit der Audi FAW NEV Company werden wir neue Impulse für die E-Mobilität in China geben“, sagt Jürgen Unser, Präsident Audi China.

Für die Vernetzung aller Prozesse soll eine komplett neue IT-Architektur aufgebaut werden. Das standortübergreifende Umweltprogramm „Mission Zero“ setze die Leitplanken für eine nachhaltige Produktion, mit dem Ziel, die Fahrzeuge in Changchun CO2-neutral und abwasserfrei zu bauen. Neben den Fertigungsbereichen Presswerk, Karosseriebau, Lackiererei und Montage werde das Werk auch über eine eigene Batteriemontage verfügen. Die ersten Gebäude sollen nach Ende der Frostperiode in Changchun errichtet werden.

Erstes reines E-Auto-Werk von Audi in China

Das neue Werk in Changchun wird der erste Produktionsstandort in China sein, an dem ausschließlich vollelektrische Audi-Modelle vom Band fahren. Mit einer jährlichen Kapazität von mehr als 150.000 Fahrzeugen soll die Fabrik einen zentralen Beitrag zur Elektrifizierung des Audi-Produktportfolios in China leisten. Gebaut werden zunächst drei Modelle auf Basis der Premium Platform Electric, die Audi zusammen mit Porsche entwickelt. Den Anfang machen ein elektrisch angetriebenes SUV und eine E-Limousine, wie Audi mitteilt.

Die Audi FAW NEV Company ist das erste Kooperationsunternehmen mit Mehrheitsbeteiligung von Audi in China. CEO ist Helmut Stettner, der auch die Leitung der neuen Fabrik übernimmt.

Quelle: Audi – Pressemitteilung vom 16.02.2022

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
Sidebar ads

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


VestersNico:

Herr Sahli, good comment. Wenn man bedenkt, daß „Mission-Zero“—Duesmann erst nach der Frostperiode in Changchun zur Hochform aufläuft, könnte man auch Gefahren sehen. Mit Audi scheinen sich die Chinesen ein RollsRoyce-Ei ins Nest zu setzen, doch Dusselmann wird’s nicht ausbrüten…

Jens:

Vor allem steht dort nirgends „die wollen“.
Da scheint jemand etwas durcheinander zu kommen.

Andy Sahli:

Ja, eben Dornröschenschlaf, auch in Europa könnte man diese Chips anbieten, aber das wurde schon lange verschlafen. Heute kommt die Ausrede, es würde viel zu lange dauern solche Produktionsstätten in Betrieb zu nehmen. Wenn man’s nie angeht, dann dauert alles lange. Ist übrigens keine Ftage der Produktionskosten oder der Wirtschaftlichkeit, dies würde wunderbar funktionieren. Es scheint, für jedes Thema wird der Aufwand an Ausreden und Begründungen weshalb man etwas nicht macht höher gewichtet, als der Aufwand etwas anzugehen.

Wolfbrecht Gösebert:

„Ich zitiere mich mal selbst:

„die wollen … “Jetzt gemerkt ??“

Naja, wenn Du Dich damit nun selbst zitierst, ist dabei doch vor allem eins merkwürdig :

Ist »egon_meier« nun »IchAuchMal« oder umgekehrt?

Helmuth Meixner:

Ich sehe, Sie wissen nicht was das bedeutet! Habe ich mir schon gedacht. Deshalb ein Frage. Welches Auto würden Sie GERADE Jetzt in der Nord- oder Ostsee kaufen. Mit welchen Verkehrmittel kommen Sie bei STURMFLUT zur Arbeit? Was machen Sie wenn die Wallbox 3 Meter unter Wasser angebracht ist? Wenn die Steckdosen nicht wasserdicht sind und ungefährlich, weil der Strom sowieso weg ist? Bekannt ist, das Strom keine Wasser mag und Strommasten keinen Orkan. Strassen unter Wasser sind auch nicht der Hit. Was noch fahren kann fährt Dieselersatz mit E-Verbrenner, weil man da das Kraftwerk immer dabei hat und keine Wallbox braucht. Man tankt einfach Benzin oder Diesel und fährt elektrisch wo es noch geht. Haben Sie wenigstens einen E-Generator über Wasser? Zum Akku auffüllen? > https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_91677360/sturmtief-zeynep-fegt-durch-deutschland-tote-verletzte-und-verwuestungen.html
Sie wissen doch sicher, das Sturmfluten und Hochwasser immer häufiger auftreten oder immer noch nicht? Damit das nicht passiert, fahren Sie doch eletrisch oder nicht?

Helmuth Meixner:

Ich würde einen anderen Zusammenhang sehen. Dort gibt es bald viele Mikrochips. Vor allem wenn man TAWAIN erobern konnte. Was meinen Sie wann das sein wird?

Anonymous:
Andy Sahli:

Ja, klar.
Europa, insbesondere Deutschland machen auf Umwelt und Naturschutz, haben eine riesige Bürokratie aufgebaut, welche im übrigen keine Wertschöpfung generiert. Wir gehen nach China, kaufen dann sogenannt deutsche Fahrzeuge, haben ein ruhiges Gewissen, weil der Wald in Deutschland noch steht. In China aber geht die Umwelt zu Grunde, gehen Sie hin und schauen Sie sich die Sauerein vor Ort an. Vorschriften und Zertifizierungen dienen nur der Selbstbefriedigung und nicht der eigentlichen Sache. Ich verspreche Ihnen in einigen Jahren wird der Westen die Umwelschäden in China teuer bezahlen. Macht ruhig weiter so, schafft euch immer mehr Abhängigkeiten, eine alte Weisheit besagt „what goes around comes around“. Ich bin übrigens kein erklärter Umweltschützer, eher auf der Unternehmerseite, aber mit Weitsicht. Weshalb können Europa und übrigens auch die USA nichts mehr selber produzieren, weils zu teuer ist? Bei Weitem nicht. Schaffen wir uns selber ab und beginnen wir in Zukunft uns selbst zu bemitleiden. Holt die Bürokraten aus ihrem Dornröschenschlaf und zeigt ihnen was Arbeit und Wertschöpfung wirklich bedeutet!

Helmuth Meixner:

Wie weit sind eigentlich die Chinesen? Mit der Eroberung der globalen E-Mobilität?

Helmuth Meixner:

Vor oder nach der Eroberung von TAIWAN?

Ähnliche Artikel

Cover Image for Langzeittest: So gut ist ein VW ID.3 nach 160.000 Kilometern

Langzeittest: So gut ist ein VW ID.3 nach 160.000 Kilometern

Daniel Krenzer  —  

Von einem Fall für die Garantie ist der Akku aus dem „Elektro-Golf“ von 2020 noch Welten entfernt. Fast egal also, dass sie bereits abgelaufen ist.

Cover Image for Strommix: Erneuerbare bei 54 Prozent im ersten Halbjahr

Strommix: Erneuerbare bei 54 Prozent im ersten Halbjahr

Sebastian Henßler  —  

Im ersten Halbjahr 2025 stammten 54 Prozent des Stromverbrauchs aus Erneuerbaren – trotz wetterbedingter Einbußen bei Wind- und Wasserkraftanlagen.

Cover Image for Alle Daten und Fakten zum neuen Mercedes-Benz CLA Shooting Brake

Alle Daten und Fakten zum neuen Mercedes-Benz CLA Shooting Brake

Michael Neißendorfer  —  

Der neue CLA Shooting Brake ist der erste elektrische Mercedes‑Benz mit Kombi-Heck und soll 2026 erhältlich sein. Alle Daten und Fakten.

Cover Image for Bidirektionales Laden: Jeder Dritte ist bereit – jetzt kommt es auf Umsetzung und Vertrauen an

Bidirektionales Laden: Jeder Dritte ist bereit – jetzt kommt es auf Umsetzung und Vertrauen an

Michael Neißendorfer  —  

Das Interesse an V2H und V2G ist da – doch für den Marktdurchbruch braucht es überzeugende Angebote und belastbares Vertrauen.

Cover Image for Kia preist Kompaktstromer EV4 bei 37.590 Euro ein

Kia preist Kompaktstromer EV4 bei 37.590 Euro ein

Michael Neißendorfer  —  

Kia erweitert sein Angebot in der Kompaktklasse durch zwei weitere Elektroautos: das Schrägheckmodell EV4 sowie dessen Limousinen-Variante EV4 Fastback.

Cover Image for Die neue Bundesregierung nimmt Klimaschutz nicht ernst genug

Die neue Bundesregierung nimmt Klimaschutz nicht ernst genug

Daniel Krenzer  —  

Der Unfug von Stammtischen und sozialen Netzwerken hält immer mehr Einzug in die Aussagen von CDU-Bundespolitikern, bedauert unser Autor.