Mitte Januar 2020 wurde bekannt, dass der Transportdienstleister UPS eine Bestellung über 10.000 elektrische Lieferwagen bei Arrival getätigt hat. E-Lieferwagen, welche in Arrivals Werk in Bicester vom Band laufen sollen. Neben der Produktion in Bicester wolle man eine zweite US-Microfactory in Charlotte, North Carolina, aufbauen. Diese „Mikro“-Produktionsstätte wird elektrische Lieferwagen produzieren und soll mehr als 250 neue Arbeitsplätze in Charlotte und Mecklenburg County bringen. Die Microfactory wird voraussichtlich im dritten Quartal 2022 die Produktion aufnehmen.
Das Unternehmen profitiert davon, dass man einen vertikal integrierten Ansatz verfolgt. Spricht, Arrival nutzt selbst entwickelte Hard- und Software und kombiniert sie mit der Montage in Mikrofabriken. Die Microfactories haben einen geringen Investitionsaufwand, benötigen weniger Platz als herkömmliche Fabriken, haben die Fähigkeit, eine signifikante Stückzahl zu fertigen und kann überall auf der Welt aufgebaut werden.
Die erste „Mikro“-Produktionsstätte wird in West Charlotte, North Carolina, in der Nähe des Charlotte Douglas International Airport im Meadow Oak Commerce Center angesiedelt sein. Arrival investiert etwa 41,2 Millionen Dollar in das moderne Produktionszentrum, in dem jährlich bis zu 10.000 elektrische Lieferwagen montiert werden können. Ein Großteil der Stromer dürfte hierbei Einzug in die nordamerikanische Flotte von UPS finden.
„Unsere neueste Microfactory wird zwei verschiedene Klassen von EV-Vans für unsere US-Kunden produzieren, die die Null-Emissions-Optionen für Flottenbetreiber erweitern und die Masseneinführung von Elektrofahrzeugen beschleunigen. Wir freuen uns, unsere Investition zu erhöhen, da wir unsere Partnerschaft mit der Stadt Charlotte ausbauen und glauben, dass wir weiterhin eine starke Nachfrage nach unseren Fahrzeugen sehen werden, da immer mehr Betreiber auf Elektrofahrzeuge umsteigen.“ – Michael Ableson, CEO, Arrival Automotive
Arrival habe erklärt, dass man im ersten Quartal 2022 mit der Auslieferung des Transporters beginnen wolle. Zum Einsatz kommen hierbei zylindrische Batteriezellen von LG Chem, die Packs werden jedoch intern vom Start-Up hergestellt. Sie werden verschiedene Batteriepackgrößen mit einer Kapazität von 44 kWh bis zu 130 kWh anbieten. Eine spezifische Reichweitenschätzungen wurde bisher nicht in Aussicht gestellt. Man geht aber davon aus, dass die größte 130-kWh-Batterieoption, vollbeladen und mit häufigen Starts und Stopps eine Reichweite von deutlich mehr als 160 km pro Akku-Ladung ermöglichen soll.
Quelle: Arrival – Pressemitteilung per Mail