Ari Motors: E-Auto aus Sachsen ab 16.650 Euro

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Das im sächsischen Borna ansässige Unternehmen Ari Motors hat ein neues elektrisches Leichtfahrzeug vorgestellt, das ab 16.650 Euro zu haben ist. Darüber berichtet unter anderem electrive.net. Hergestellt wird das knuffige E-Auto allerdings weitestgehend in China. Das Fahrzeug namens 902 ist demnach lediglich 2,95 Meter lang, 1,49 Meter breit und 1,52 Meter hoch und wiegt in der Basisversion gerade einmal 743 Kilogramm. Damit kann es in der günstigen Fahrzeugklasse L7e zugelassen werden.

Akkus in der Größe von 9,2, 10,4 sowie 18,1 kWh sollen Reichweiten von bis zu 110, 140 oder 200 Kilometern ermöglichen. Der Elektromotor verfügt über 15 kW Leistung (20 PS), bis zu 90 Stundenkilometer sollen in der Spitze möglich sein. Damit gilt der 902 als schweres Vierrad-Leichtfahrzeug. Als kombinierter Verbrauch werden Werte unterhalb von 10 kWh in Aussicht gestellt. Auf den Werbebildern ist unter anderem ein Mann zu sehen, der einige Pizzakartons in das E-Auto lädt – mit seinen Maßen dürfte es in der Tat für innerstädtische Lieferdienste interessant sein.

Cargo-Variante mit großem Kofferraumvolumen

Neben der Variante Pure (brutto ab 16.650 Euro, netto für gewerbliche Kunden für knapp 14.000 Euro) soll es auch die Optionen Cargo (ab etwa 17.800 Euro) und Comfort (ab etwa 19.000 Euro) geben. Als Cargo-Fahrzeug soll das Kofferraumvolumen mehr als 700 Liter betragen, die maximale Zuladung liege bei knapp 200 Kilo. „In der Basisausstattung sind ferner elektrische Fensterheber, ABS, eine Berganfahrhilfe, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, eine Rückfahrkamera sowie LED-Tagfahrleuchten enthalten“, schreibt electrive.net. Weitere Extras gibt es optional – unter anderem einen Rammschutz für eine höhere Sicherheit.

Ari-Elektro-Leichtfahrzeug
Ari

Für knapp 1800 Euro soll ein zusätzliches Sonal-Panel in der Konfiguration wählbar sein, offenbar stammt dieses von Sono Motors, die ihr eigenes Solar-E-Auto Sion aus finanziellen Gründen aufgegeben hatten. Vehicle-to-load (V2L) steht ebenfalls optional zur Verfügung, mit einem Adapter können dann bis zu 1800 Watt Leistung vom Fahrzeug entnommen werden, um elektrische Geräte damit zu betreiben. Ein voller 18 kWh-Akku würde bei voller Nutzlast theoretisch für zehn Stunden reichen.

Ari Motors hat zudem diverse kleine Elektro-Transporter im Portfolio sowie ein noch kleineres elektrisches Fahrzeug mit maximal 45 oder 80 Stundenkilometern und Preisen ab 10.000 Euro.

Quelle: Electrive.net – „Ari Motors zeigt L7e-Stadtauto ab 16.650 Euro“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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panib:

Ein interessantes Auto. Aber warum kann man das Auto nicht so zusammenbasteln, dass es 100 km/h in der Spitze fährt? Oder haben die Macher dieses Autochens über die Tatsache nachgedacht, daß Mutti und Opa offenbar nicht begriffen haben, dass sie mit ihrem Verbrenner mit Tacho Geschwindigkeit 96 mit echten 90 dahinschleichen? Der Tachovorlauf ist bei E-Autos offenbar deutlich geringer, also dem Auto vielleicht nicht 100, aber wenigstens 95 spendieren?
Ein ganz anderer Gedanke:
Wenn dieses IN CHINA produzierte Gerät ab 16.650 € zu haben sein wird, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es einem deutschen Hersteller jemals gelingen wird, ein ‚richtiges‘ Auto für 20.000.- € auf die Beine zu stellen. Und damit erscheint es mir ebenso undenkbar, dass der ID2All mit ’sinnvoller‘ Ausstattung unter 30 bis 35.000 € zu haben sein wird.

panib:

Deine Voraussage, dass VW stirbt, ist ja wohl ganz schön albern.

Halemba:

Hallo kann mann den Ari auch ließen

Herwig:

„In der Basisausstattung … eine Berganfahrhilfe…“
Pedale?? :-)

M3 Opa:

Das Auto oder ähnliche Kleinwagen sind überfällig!
VW hat es zu verschlafen, bzw muss wegen seiner veralteten Produktionstechnik ( nicht“ out of the box“: das heisst: Transport 20Stück pro container in Einzelteilen) 20k und mehr verlangen.
Daran stirbt der Massenhersteller VW, denn er ist mit 200.000.000.000Eur Schulden das höchst verschuldete Unternehmen der Welt!
An die Redaktion: Macht mal ein Artikel zum Thema out of the box!?

Daniel W.:

Korrektur:

Dramatische Preissteigerung:

Basis Version „Urban“ statt 14.990 Euro jetzt 17.990 Euro (nicht für Deutschland)

In Deutschland gibt es den Microlino ab 21.190 Euro in der Version „Dolce“.

Dann kann man auch ein normales kleines E-Auto mit 4 Sitzen (inkl.Prämie) kaufen.

Daniel W.:

Warum muss man ein kleines E-Auto aus China importieren, sowas könnte man auch in Europa produzieren, siehe Microlino ab 14.990 Euro, der in Italien produziert wird?

Wenn ein Anbieter in Kleinstserie das mit einem Auftragsfertiger kann, dann sollten das auch alle großen Autohersteller in der EU können – aber die „fett gewordenen“ Großen wollen nicht.

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