AMS-Bergkönig: Wie schlägt sich der Hyundai Ioniq 5N im Finale?

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Daniel Krenzer

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  —  Lesedauer 2 min

Sechs Autos haben es ins Finale geschafft, in dem die Kollegen der Auto Motor und Sport (AMS) den Bergkönig des Jahres kürten. Mit dem Hyundai Ioniq 5N befand sich darunter auch genau ein Elektroauto. In der Vorentscheidung hatte sich der wilde Hyundai, den wir kürzlich ebenfalls testen konnten, noch gegen den Cupra Tavascan durchgesetzt. So viel vorweg: Bergkönig wurde ein anderes Auto, und zwar der Porsche 718 Spyder RS.

Aber auch auf dem sechsten und letzten Platz im Finale fand sich der Hyundai am Ende nicht wieder und schneidet somit schon einmal besser ab als sein eng verwandter Bruder, der Kia EV6 GT, der im vergangenen Jahr ebendiesen sechsten Platz belegte. Unter anderem mit fehlenden Emotionen begründete die Jury dies vor einem Jahr.

An Emotionen mangelt es dem Ioniq 5N mit seinem Soundgenerator und der Simulation von Schaltvorgängen sowie irrwitzigen 650 PS nicht. In 3,4 Sekunden lässt sich das E-Auto auf 100 Stundenkilometer beschleunigen, 260 Stundenkilometer sind in der Spitze möglich. Dennoch reicht es auch in diesem Jahr für das einzige Elektroauto im Finale nicht für einen Spitzenplatz.

Am Ende muss sich der Hyundai mit Rang fünf begnügen. Sein Gewicht von 2,3 Tonnen hole ihn „auf den Boden der Handling-Emotionen zurück“, schreibt die Redaktion. Auch wenn er ansonsten einen großartigen Eindruck machte, fiel der „vielleicht unterhaltsamste Stromer der Welt“ am Ende im Vergleich zur Konkurrenz ab. Dennoch sei es schwer, den Hyundai nicht zu mögen.

Jeweils vier von fünf Bergkönig-Kronen gab es für Antrieb und Lenkung, immerhin noch 3,5 für das Fahrwerk. Federn ließ er 5N in der Bewertung beim Preis und der Karosserie mit jeweils drei Kronen, nur 2,5 Kronen gab es indes in der Emotions-Wertung. Gegen „authentisch leichtfüßige“ Verbrenner-Konkurrenz tue sich der Hyundai am Ende einfach zu schwer, lautet das Urteil.

Quelle: Auto Motor und Sport 24/2024, S. 33 – Schwermutig

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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Der Umdenker:

Na ja, immerhin kann man den Lärm abstellen und nur auf der Rennstrecke benutzen, was die Verbrenner nicht können. Und dann noch jene mit der Schalldämpfer Umschaltung, Gott bewahre… Etwas mehr Einsicht von Ihnen hätte ich schon erwartet, letztendlich kommen alle E-Autofahrer vom Verbrenner her und einige vermissen halt gewisse Eigenschaften von früher.

Kirk:

:)) :))

Smartino:

Emotionen!!!
Ja, ich habe an einer Passstrasse gewohnt.
Die Emotionen über den unerträglichen Lärm einiger Idioten gingen oft so hoch, dass ich deren Krachmonster am liebsten mit einer Kanone abgeknallt hätte.
Und jetzt bauen sie auch noch Lämgeneratoren in die E-Autos! Bescheuerter geht es nicht!
Den geistig beschränkten Egoisten ist die lärmgeplagte Bevölkerung offenbar sch…egal.

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