Die ab 2021 startende Offroad-Rennserie für Elektro-SUVs Extreme E kommt immer wieder ins Gespräch. Zuletzt durch die Tatsache, dass man mittlerweile nicht nur auf ein radikales, 400 kW starkes Rallyefahrzeug blicken kann, sondern auch hochkarätige Fahrer vorzuweisen hat. Erst Mitte März wurde bekannt, dass mit QEV Technologies, ein Spezialist in Forschung und Entwicklung für Elektromobilität und Motorsport, das fünfte Team gefunden wurde, welches an der neuen Offroad-Motorsport-Meisterschaft mit rein elektrischen Rallyefahrzeugen teilnimmt. Gut anderthalb Monate später können wir mit Chip Ganassi Racing (CGR) auf ein weiteres Extreme E-Team blicken.
Das vom ehemaligen Rennfahrer Chip Ganassi gegründete und geleitete Team mit dem gleichnamigen Namen Chip Ganassi Racing feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen und nutzt dies, um in eine vollkommen neue, rein elektrische Rennserie einzusteigen. Zu den bisherigen Erfolgen zählen acht Siege beim Rolex 24 At Daytona Sportwagen-Klassiker und vier Indianapolis 500-Erfolge sowie Triumphe bei den NASCAR-Rennen Daytona 500 und Brickyard 400 und den legendären Langstreckenrennen 12 Stunden von Sebring und 24 Stunden von Le Mans.
Neben den Motorsportkollegen Andretti Autosport ist CGR somit der zweite amerikanische Teilnehmer in der Meisterschaft. In die Extreme E Rennserie bringt man Erfahrungen aus den Jahren 2015 und 2016 mit ein, als man in der Globalen Rallycross-Meisterschaft vielseitige Fähigkeiten unter Beweis stellte und zwei Siege und neun weitere Podiumsplätze erzielte. Diese Offroad-Erfahrung wird sich zweifellos als unschätzbar wertvoll erweisen.
“CGR kann sich eines enormen Erbes und Pedigrees im Motorsport rühmen und hat über drei Jahrzehnte in einigen der härtesten Einsitzer- und Sportwagenserien, die es gibt, beständige Erfolge erzielt. Natürlich stellt unsere Meisterschaft eine ganz andere Art von Herausforderung dar, aber das Team hat sich in jeder Disziplin, an der es teilgenommen hat, als Sieger erwiesen und verfügt eindeutig über die Fähigkeiten, um auch in Extreme E eine ähnliche Leistung zu erbringen.” -Alejandro Agag, Gründer und CEO von Extreme E
Agag gibt des weiteren zu verstehen, dass “Chip Ganassi nie Angst davor gehabt habe, innovativ zu sein und sich anzupassen – er hat sogar Preise für seinen visionären, zukunftsorientierten Ansatz gewonnen – und das entspricht ganz und gar dem Ethos, das hinter unserer ehrgeizigen und bahnbrechenden neuen Serie steht, die er sich sehr schnell zu eigen gemacht hat.” Chip Ganassi, Teambesitzer, Chip Ganassi Racing, äußerte sich zur Teilnahme wie folgt: “Extreme E ist ein ganz anderer Vorschlag als alles, was wir bisher gemacht haben, aber ich glaube, dass der Motorsport in Zukunft in diese Richtung gehen wird. Als ich 1990 unser Team gründete, war eines der Gründungsprinzipien, auf denen ich es aufbaute, Innovation. Ich habe mich immer leidenschaftlich dafür eingesetzt, die Grenzen des Möglichen zu erweitern, und Extreme E ist für uns ein wichtiger Baustein in diesem Bereich.”
“Es ist eine Chance im Motorsport, die neuesten Technologien zu nutzen, um ein neues, jüngeres Publikum für diesen großartigen Sport von uns zu gewinnen. Alles an Extreme E ist cool, vom Auto über das Rennformat bis hin zur eingebauten Technologie. Wir freuen uns sehr, an der Meisterschaft teilzunehmen und einen Beitrag zur Entwicklung der Zukunft unseres Sports zu leisten.” – Chip Ganassi, Teambesitzer, Chip Ganassi Racing
Wir erinnern uns, die fünf Rennen umfassende globale Reise über vier Kontinente soll die Auswirkungen des Klimawandels und der menschlichen Eingriffe auf einige der abgelegensten Orte der Welt aufzeigen und gleichzeitig die Nachhaltigkeit und den Einsatz von Elektrofahrzeugen zum Schutz des Planeten fördern.. Die “Extreme E”-Elektro-SUV-Serie soll dabei durch anspruchsvolle Orte und Gelände wie den Himalaya und die Arktis führen.
Zudem wurde bekannt, dass jedes Team aus einem männlichen und einem weiblichen Fahrer bestehen wird, die zusammen als Fahrer und Beifahrer in jedem Zwei-Runden-Rennen antreten werden. Beide werden jeweils eine Runde hinter dem Steuer des Elektro-SUV ODYSSEY 21 absolvieren, wobei ein Wechsel in das Rennformat integriert ist, und es liegt an den Teams, Fahrer und Beifahrer zu bestimmen, die ihrer Strategie am besten entsprechen.
Quelle: Extreme E – Pressemitteilung vom 06. April 2020