Vergangene Woche haben wir bereits berichtet, dass Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bis Ende des Jahres die Weichen stellen will, um insgesamt drei Firmenkonsortien zum Bau von Batteriezellen zu fördern. Um die Wertschöpfungskette der Batterieherstellung zukünftig möglichst breit abzudecken, plant das Bundeswirtschaftsministerium bis zu einer Milliarde Euro zur Verfügung zu stellen. Frankreich legt seinerseits 700 Millionen Euro mit in den Fördertopf.
Für ihn scheint es eh nur eine Lösung zu geben, wie sich der CDU-Politiker im ARD-„Morgenmagazin“ vor einem Spitzentreffen zur Zukunft der Mobilität in Berlin äußerte:
„Es wird nur eine Lösung geben, wenn wir auch Weltmeister werden im Bau von umweltfreundlichen, nachhaltigen Fahrzeugen, mit denen wir unsere CO2-Klimaziele erreichen können.“ – Peter Altmaier, Bundeswirtschaftsminister
Laut Altmaier müsse man dafür sorgen, dass die neue Wertschöpfung, die mit Elektroautos verbunden ist, in Deutschland stattfinde. „Es wird einen Riesenbedarf an elektrischen Batterien geben, die kommen derzeit alle aus Japan, Korea und aus China“, so Altmaier weiter. „Wir müssen den Ehrgeiz haben, die besten Batterien der Welt in Deutschland und Europa zu bauen.“
Vier der sieben Konsortien, welche dem Aufruf von Altmaier gefolgt sind, wollen eine Zellfabrik in Deutschland aufbauen, um heimische Autohersteller auf möglichst kurzen Wegen mit den Basiseinheiten für Elektroauto-Akkus versorgen zu können.
Bekannte Unternehmen mit diesem Vorhaben sind der baden-württembergische Batteriehersteller Varta, das Start-up Northvolt will gemeinsame Sache mit Volkswagen machen, die BMZ-Group und Streetscooter haben gemeinsam ein weiteres Projekt angemeldet. Auch BMW und der französische PSA-Konzern mit den Automarken Peugeot, Citroen und Opel sollen sich beworben haben.
„Ein Konsortium um Opel, Peugeot und die Total-Tochter Saft hat sich bereits gebildet, zwei weitere stehen kurz davor, sich für den Aufbau von Batterieproduktionsstätten zu entscheiden“, sagte Altmaier der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“.
Quelle: Automobilwoche – Bundeswirtschaftminister Altmaier: „Wir müssen Weltmeister im E-Auto-Bau werden“