Alfa Romeo ist eine von insgesamt 14 Marken, die seit Januar unter dem Dach von Stellantis vereint sind. Zuletzt hatte es bei Alfa stark gekriselt, die Verkaufszahlen sind in den vergangenen 20 Jahren von mehr als 200.000 auf nur noch knapp über 50.000 Stück gesunken. Mit dem Schwenk und Fokus auf E-Mobilität soll die Marke wieder aufleben. Dabei sollen entsprechende Perfomance-Versionen eine wichtige Rolle spielen.
Der erste Stromer von Alfa Romeo ist für das Jahr 2024 angekündigt und könnte eine Performance-Version mit der Bezeichnung Quadrifoglio erhalten. Bis 2025 soll nur ein Alfa Romeo-Modell, der kommende Kompakt-SUV Tonale, noch auf einer von FCA entwickelten Plattform aufbauen. Der Rest soll auf einer von drei Pkw-Plattformen basieren, die ursprünglich von der PSA-Gruppe entwickelt und nun Alfa Romeo über Stellantis zur Verfügung gestellt werden.
Das erste Alfa Romeo-Modell, das unter der Führung von Alfa Romeo-CEO Jean-Philippe Imparato und Stellantis entsteht, wird der dritte SUV des Unternehmens sein, der intern als Brennero bekannt sei. Er soll ab Anfang 2024 auf die Straße komme. Der Brennero soll der erste rein elektrische Alfa werden und auf der von PSA entwickelten CMP-Plattform basieren, die in STLA Small umbenannt wurde und bereits einer breiten Palette an Modellen untersitzt, wie etwa dem Citroën C4, dem Peugeot 2008 und den Opel-Modellen Corsa und Mokka.
Autocar geht derzeit davon aus, dass Alfa Romeo an mehreren Versionen für seine batterieelektrischen Fahrzeugmodelle arbeitet und dass Hochleistungsversionen das Quadrifoglio-Branding tragen könnten. Imparato selbst äußerte sich bisweilen wie folgt über die Performance-Modelle: “Bei allen Modellen, die wir auf den Markt bringen, werde ich immer die Möglichkeit prüfen, eine Hochleistungsversion des Fahrzeugs zu entwickeln, die voll und ganz mit der Botschaft unseres Produktportfolios übereinstimmt. Wenn ich der Meinung bin, dass ich nicht in der Lage bin, das richtige Maß an Leistungsstufen des Quadrifoglio anzubieten, werde ich keine Quadrifoglio-Version machen.”
Künftige Alfa-Modelle werden die neue STLA Large-Plattform nutzen, die von Stellantis entwickelt wurde. Imparato wies darauf hin, dass die Alfa Romeo-Ingenieure stark in die Entwicklung eingebunden waren, um sicherzustellen, dass sie die Leistungs- und Premium-Parameter erfüllen kann, die die Marke benötigt. Der CEO sagte auch, dass er einen weiteren Produktplan für die Jahre 2025 bis 2030 entworfen hat, der auch Modelle umfasst, die sich mehr auf autonomes Fahren und andere technologische Entwicklungen konzentrieren werden, was jedoch vom Erfolg des Plans bis 2025 abhängen würde.
Quelle: autocar.co.uk – Alfa Romeo lines up hot Quadrifoglio EVs from 2024