Wir erinnern uns, Anfang März 2019 hieß es noch: “Bei Tesla ist sparen angesagt”. Damals haben wir berichtet, dass auf dem Weg hin zum Hersteller von Elektroautos in Großserie künftig jeder Dollar einzeln umgedreht wird. Bedingt hierdurch kommt auch das Thema Service noch einmal auf den Tisch. Um genau zu sein unter den Tisch, denn Tesla streicht künftig den jährlichen Service-Intervall. Andererseits wurde nun bekannt, dass weltweit 30 neue Tesla-Service-Zentren in den vergangenen Monaten entstanden sind. Ein Widerspruch?
We’ve added more than 30 new service centers in recent months.
Where to next? 🚀 pic.twitter.com/NXhPMSfJ9E
— Tesla (@Tesla) 7. August 2019
Ein Widerspruch zum Streichen des jährlichen Service-Intervall scheint der Ausbau des weltweiten Service Center Netzes nicht zu sein. Denn überall dort, wo es in hinreichender Nähe Werkstätten – Service Center – und Supercharger des Unternehmens gibt, habe man laut Tesla-CEO Elon Musk keinerlei Probleme, genügend Abnehmer für die eigenen Elektroautos zu finden. Dies könnte daher durchaus der Anlass sein, um mehr Niederlassungen zu eröffnen, um weitere Kunden anzusprechen.
Ende Februar wurde vonseiten Tesla mitgeteilt, dass man die Investitionen in das Tesla-Service-System erhöhen will, mit dem Ziel eines tagesgleichen, wenn nicht sogar stundengleichen Service anzubieten. Der größte Service-Vorteil sei aber immer noch der, dass Tesla zu einem nach Hause kommt und man nicht selbst eine entsprechende Werkstatt aufsuchen muss. Darüber hinaus garantiert man den Tesla-Service in jedem Land, in dem das Unternehmen tätig ist.
Bereits Ende Januar dieses Jahres gab Musk zu verstehen, dass in allen Märkten, in denen Tesla aktiv ist, soll sich künftig der Service verbessern und reibungsloser vonstattengehen. Eine Lösung sei mehr Personal für die jeweiligen Teams.
Supercharger als weiterer Vorteil beim Tesla-Vertrieb
Mitte Januar konnten wir verkünden, dass Tesla über 12.000 Supercharger an 1.400 Stationen betreibt. Mittlerweile bringt es das Unternehmen auf 14.081 solcher Ladeplätze an weltweit 1.604 Stationen.
Dieser Erkenntnis lässt das Unternehmen jetzt offenbar Taten folgen: Wie es auf Twitter mitteilte, wurden in den vergangenen Monaten weltweit mehr als 30 neue Service-Zentren eröffnet. Die größten Supercharger-Stationen stehen in China (drei Stationen à 50 Ladestationen) sowie den USA (fünf Stationen à 40 Ladestationen). Fast die Hälfte der Ladestationen befindet sich in Nordamerika, das auch das schnellste Wachstum verzeichnete.
Aktuell seien für Deutschland acht weitere Supercharger-Standorte vorgesehen, für die jeweils eine Eröffnung noch in diesem Jahr angegeben wird. Seit Ende Juni rechnet Tesla den an seinen Superchargern geladenen Strom eichrechtskonform nach Kilowattstunde ab.
Quelle: Tesla – Twitter vom 07. August 2019