„E-Mobilität anders fassen, anders denken“, danach strebt Electric Brands, das Unternehmen hinter dem modularen Elektro-Leichtfahrzeug XBUS aus Deutschland. Der XBUS ist ein modulares Universalfahrzeug, dass die Kriterien der Leichtfahrzeugklasse L7e-B2 erfüllt. Bisweilen kennen wir den Stromer “nur” in seiner Form, wie man ihn im Titelfoto sieht. Wie Elektroauto-News.net exklusiv mitgeteilt wurde, wird im Frühjahr 2022 die Elektro-Camper-Variante als nächster Prototyp (XBUS 3) vorgestellt. Fakten zum XBUS 2 gibt es bereits.
Um zu verstehen worum es sich beim XBUS 2 handelt sollten wir zunächst den XBUS an sich einordnen. Betrachtet man die reinen Fakten kommt das Fahrzeug mit E-Antrieb, Leermasse von weniger als 600 kg, Transport von bis zu 3 Personen, Dauerleistung 15 kW, Peak-Leistung 56 kW und eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h daher. Je nach Modell bringt es das Fahrzeug auf eine Abmessung von 3,96 x 1,64 x 1,96 und modulabhängig bis zu 1.000 kg Zuladung. Die Reichweite wird ab Werk zwischen 100 bis 200 km angegeben. Kommt eben darauf an wie viele Akku-Module verbaut wurden.
Zudem ist der XBUS wandelbar. Denn er kann vieles sein: Elektro- Cabrio, E-Off-Roader, Elektro-Transporter mit Kofferaufbau, einen vollelektrischer Kombi, oder eben doch ein elektrifizierter Pickup, Kastenwagen oder Camping-Bus. Ganz wie man möchte. Etwas, was man beim “Offroad-Kasten” beibehalten hat, wie der XBUS 2 nun genannt wird. Auffällig ist hierbei, dass der Stromer über ein Offroad-Fahrgestellt verfügt, welches in Unterscheidung zum City-Fahrgestell mit zehn Millimeter mehr Bodenfreiheit daherkommt.
Der namensgebende Kasten ist tatsächlich eher ein Kofferaufbau, der etwa für den Einsatz bei Lieferdiensten oder Handwerkern optimiert ist. Dieser soll Platz für zwei Europaletten bieten oder auf Wunsch auch individuelle Innenausbauten aufnehmen können. Preislich wird dieser ab 22.220 Euro zu haben sei. Wobei für Gewerbekunden eher die Total Cost of Ownership interessant sein werden. Denn diese sollen nach Aussage von Electric Brands um bis zu 60 Prozent unter denen von vergleichbar großen Verbrennermodellen und auch E-Transportern liegen.
“Das Besondere an dem modularen Konzept ist, dass jeder ohne Spezialwerkzeug einen Modulwechsel selber machen kann. So kann ich beispielsweise aus einem Camper einen Koffer-Aufbau wie jetzt beim XBUS 2 machen oder aus einem Transporter eine Pickup-Version. Und wir können für spezielle Anwendungen oder nach Kundenanforderungen auch noch weitere Module in der Zukunft entwickeln.” – Martin Henne, CEO von ElectricBrands
Genauere Angaben zum Produktionsbeginn macht das Unternehmen nicht, es bleibt bei der Aussage, dass das 2022 passieren soll. Elektroauto-News.net hat man zumindest mitgeteilt, dass der nächste Prototyp – XBUS 3 – ein Elektro-Camper wird, der sicher seine Fans am Markt finden wird. Zudem sollen dann auch weitere Ausblicke gegeben werden.
Quelle: Per Mail