Exklusiv: Der XBUS 3 wird ein Elektro-Camper & XBUS 2 im Blick

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

„E-Mobilität anders fassen, anders denken“, danach strebt Electric Brands, das Unternehmen hinter dem modularen Elektro-Leichtfahrzeug XBUS aus Deutschland. Der XBUS ist ein modulares Universalfahrzeug, dass die Kriterien der Leichtfahrzeugklasse L7e-B2 erfüllt. Bisweilen kennen wir den Stromer „nur“ in seiner Form, wie man ihn im Titelfoto sieht. Wie Elektroauto-News.net exklusiv mitgeteilt wurde, wird im Frühjahr 2022 die Elektro-Camper-Variante als nächster Prototyp (XBUS 3) vorgestellt. Fakten zum XBUS 2 gibt es bereits.

Um zu verstehen worum es sich beim XBUS 2 handelt sollten wir zunächst den XBUS an sich einordnen. Betrachtet man die reinen Fakten kommt das Fahrzeug mit E-Antrieb, Leermasse von weniger als 600 kg, Transport von bis zu 3 Personen, Dauerleistung 15 kW, Peak-Leistung 56 kW und eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h daher. Je nach Modell bringt es das Fahrzeug auf eine Abmessung von 3,96 x 1,64 x 1,96 und modulabhängig bis zu 1.000 kg Zuladung. Die Reichweite wird ab Werk zwischen 100 bis 200 km angegeben. Kommt eben darauf an wie viele Akku-Module verbaut wurden.

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Zudem ist der XBUS wandelbar. Denn er kann vieles sein: Elektro- Cabrio, E-Off-Roader, Elektro-Transporter mit Kofferaufbau, einen vollelektrischer Kombi, oder eben doch ein elektrifizierter Pickup, Kastenwagen oder Camping-Bus. Ganz wie man möchte. Etwas, was man beim „Offroad-Kasten“ beibehalten hat, wie der XBUS 2 nun genannt wird. Auffällig ist hierbei, dass der Stromer über ein Offroad-Fahrgestellt verfügt, welches in Unterscheidung zum City-Fahrgestell mit zehn Millimeter mehr Bodenfreiheit daherkommt.

Der namensgebende Kasten ist tatsächlich eher ein Kofferaufbau, der etwa für den Einsatz bei Lieferdiensten oder Handwerkern optimiert ist. Dieser soll Platz für zwei Europaletten bieten oder auf Wunsch auch individuelle Innenausbauten aufnehmen können. Preislich wird dieser ab 22.220 Euro zu haben sei. Wobei für Gewerbekunden eher die Total Cost of Ownership interessant sein werden. Denn diese sollen nach Aussage von Electric Brands um bis zu 60 Prozent unter denen von vergleichbar großen Verbrennermodellen und auch E-Transportern liegen.

„Das Besondere an dem modularen Konzept ist, dass jeder ohne Spezialwerkzeug einen Modulwechsel selber machen kann. So kann ich beispielsweise aus einem Camper einen Koffer-Aufbau wie jetzt beim XBUS 2 machen oder aus einem Transporter eine Pickup-Version. Und wir können für spezielle Anwendungen oder nach Kundenanforderungen auch noch weitere Module in der Zukunft entwickeln.“ – Martin Henne, CEO von ElectricBrands

Genauere Angaben zum Produktionsbeginn macht das Unternehmen nicht, es bleibt bei der Aussage, dass das 2022 passieren soll. Elektroauto-News.net hat man zumindest mitgeteilt, dass der nächste Prototyp – XBUS 3 – ein Elektro-Camper wird, der sicher seine Fans am Markt finden wird. Zudem sollen dann auch weitere Ausblicke gegeben werden.

Quelle: Per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Michael Wendt:

Von der Idee und der Technik bin ich vom XBUS begeistert. Keine teure Hoch Volt Technik, in verschiedenen Varianten zu haben. Solar auf dem Dach heißt laden während der XBUS auf dem Parkplatz steht. Meine Vorstellung: Morgens zur Arbeit (12Km). 9Std. steht der XBUS auf dem sonnigen Parkplatz (neue Energie wird hier ja schon getankt). 12Km heim oder noch Besorgungen machen. Ich glaube der XBUS muss da nicht so oft an die Dose. Da braucht man kein teuren Carport mit Solar obendrauf das sowieso leer steht wenn ich mit dem PKW auf der Arbeit ist. Fahren in der Region mit seiner guten 100Km/h finde ich gut. Sollte er in Zukunft an die 120Km/h kommen, wäre perfekt. Airbags wären toll im XBUS. Tempomat für gleichmäßiges Fahren mit optimalem Energieverbrauch wäre super. Auf alle anderen Assistenten kann ich verzichten. Ich kann es kaum erwarten einen XBUS live zu betrachten, probesitzen und natürlich mal eine Runde drehen. Daumen hoch an die schlauen Köpfe von ElectricsBrands.

Dieter:

Ich Fahre einen T2a jg 70 mache seit Jahren mer als 10000kilometer ohne Unfall da ich mein Auto und die Grenzwerte kenne. Ich verlasse mich nicht auf Helferlein die die ausfallen können.Deswegen will ich keinen Tesla oder andere die viel versprechen. Die Umrüstung von meinem Bus kostet 50000.- Reichweite 200 km. Von VW. Was will man für ein E Auto?

Hans Schlau:

Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, dass ein Camperbuss wenn er als Camper Bus genutzt werden soll, einfach noch mehr Stromreserven haben müsste.
Und angelehnt an Ihre Abneigung gegen Wasserstoff: Haben Sie sich mal Gedanken darum gemacht, dass der Strom momentan aus fossilen Brennstoffen oder Atom hergestellt wird?

Ralph:

Nachtrag: Sorry, ich habe vergessen, das Ausziehmodul zu erwähnen. 10.000 Euro (statt der von mir oben fälschlich erwähnten 8.000) Aufpreis zum „BUS“ kann ich dennoch nicht nachvollziehen.

Ralph:

Eine Frage der Notwendigkeiten und der Bedürfnisse. Maximal 3 Insassen sind 0-2 mehr, als ich in den letzten 25 Jahren regelmäßig benötigt habe. Und als Camper zu klein ist der Bus lediglich, wenn die Erwartungshaltung voraussetzt, dass man seinen halben Hausstand und Luxus mitnehmen kann. Ich finde es super, das man bei Bedarf drin schlafen und (stehend) auch etwas kochen kann. Allerdings ist für mich nicht nachvollziehbar, warum „Electric Brands“ für das Campermodul (Minikühlschrank, Gaskocher, Waschbecken, Miniausstelldach und 3 Schaumstoffteilen) 8.000 Euro mehr aufrufen will, als für den „normalen“ Bus.

Peter Schulze-Loos:

Ich finde dieses Konzept Spitze. Ich werde mich nach Liegeprobe wahrscheinlich für den Bus entscheiden. Als Wochenend-Party-Penne kann ich mir das gut vorstellen. Laut E.B. wird das Dreipersonenmanko verhandelt. Ich drücke jedenfalls die Daumen. Sicherheitstechnisch mache ich mir wie bei meinem R4 aus ´78 auch wenig Sorgen, da bei gut 100 Schluss ist. Die sollte sich der Motorradheizer bei 280 machen. Ich freue mich auf den XBus.Vielleicht passt ja sogar ein Moped rein ;)

Willi:

XBUS 1 bis XBUS 3 sind keine nacheinander folgenden Modelle, sondern die ersten drei gebauten Prototypen – in den Bauformen Pickup Bus (1), Box (2) und Camper (3). Sobald der XBUS verkauft wird, sind diese drei und weiter sechs andere Bauformen gleichzeitig zu haben. Das hat also mit dem Osborne Effect absolut nichts zu tun, weil XBUS 3 nicht der Nachfolger von 1 und 2 ist. Klar zu lesen auf https://electricbrands.de/myxbus/

Dort steht auch, was im Artikel („zwischen 100 bis 200 km“) falsch beschrieben ist: „10 kWh Batteriekapazität mit ca. 200 km Reichweite (optional bis zu 30 kWh und 600 km Reichweite)“ – das hatte Sebastian in einem früheren Artikel schon mal zutreffender dargestellt. Das ist freilich keine WLTP-Reichweite. Aber wenn es auch nur die Hälfte wäre – 300 km mit der größtmöglichen Zahl von Batteriemodulen ist doch ein überlegenswertes Angebot für Camper, falls sie nicht an einem Tag von Berlin an die Côte d’Azur fahren müssen.

Cord Möllering:

Sorry, war in der Euphorie über dieses Projekt zu schnell.
Das Projekt ist spitze und eine tolle Idee ….
leider finde ich in den Kommentaren zu viele Schwarzmaler :

Ich habe mit meiner Frau ein großes altes Bauernhaus.
Holzofen und Solarthermie.
Neuerdings auch Solarstrom und Batteriespeicher

Das muss ja nicht jeder kaufen bzw. toll finden .

Ich mag meinen betagten Opel Combo …aber ich kann mich sehr gerne verändern.
(natürlich erst, wenn er denn das zeitliche gesegnet hat)

Und für mich ist es wichtig die bidirektionale Batterienutzung ganz offensiv anzumerken.
Welcher Autokonzern nutzt diese Chance ? Momentan laufen die wie Kopflose Hühner umher ….
Wie soll es ohne Kohle und Atomstrom gehen ? Alle 3 Tage Stromausfall ?

Gut ich habe genau aus deisem Grund eine Notstromfunktion … aber 6 Std. länger als die Nachbarn bringt mich auch nicht wirklich weiter.

Soll es doch jeder für sich selbst ausmachen ….

für mich wäre es eine Topp Alternative

Cord Möllering:

Hallo
Ich fahre einen Opel Combo 1,7 CDTI und einen Opel Diplomat V8 Bj.1970.
Als weiteres Vernunftsauto bewegt meine Frau einen Golf 1,4 mit 125 PS.
Der Combo wartet viel in der Garage.Der Diplo sowieso !!!
Die Batterie vom XBus als Solarbatteriespeicher für das Haus zu nutzen plus modulare Bauweise ….
ein echtes Topp.
Und mal ganz ehrlich … Back to the roots … Schiebefenster wie geil ist das denn ?
Egal welche Fakten bekannt und belegt sind … eine tolle Idee !!!
Hut ab … und weiter so .

Mfg Cord

Markus:

Wenn Sicherheitskriterien beim Kauf den Ausschlag geben würden, würde kein einziges Motorrad oder Quat verkauft werden.

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