Volkswagen legt seinen Transporter neu auf. Da die aktuell nach wie vor sehr erfolgreiche Transportergeneration wegen besonders strenger Vorschriften zur Cybersicherheit ab Sommer nicht produziert werden darf, kommt bereits Anfang 2025 die neue Generation – als Verbrenner und elektrisch.
Die gewerblichen Kunden dürfte es freuen, denn die aktuelle Modellreihe des VW Transporters war trotz umfangreicher Überarbeitungen in die Jahre gekommen. Der Kunde hat dabei die Wahl, ob das leichte Nutzfahrzeug aus Hannover zukünftig von einem Diesel- oder einem Elektroantrieb durch den Alltag geführt wird.
Doch zunächst einmal bietet der VW Transporter der siebten Generation mehr Nutzen für den gewerblichen Alltag. Das Ladevolumen stieg um zehn Prozent auf 5,8 Kubikmeter, wobei das Ladeabteil selbst 6,1 Zentimeter länger und breiter (um 14,8 Zentimeter zwischen den Radkästen) als bisher ist. Die Zuladung bei der batterieelektrischen Version liegt bei einer Tonne; die Version mit Dieselmotor kann über 1,3 Tonnen Zuladung und 2,8 Tonnen an den Haken nehmen.
Optisch bleibt der VW Transporter seiner Linie treu. Innen gibt es animierte Instrumente mit einem 12,3 Zoll großen Fahrerdisplay, einem 13 Zoll großen Infotainmentsystem und die Möglichkeit von zwei bis sechs Sitzplätze. Für das Smartphone gibt es in der Mittelkonsole eine Ablageschale mit einer induktiven Ladefunktion. Weitere Geräte können über bis zu sieben USB-C-, USB-A- und 12-Volt-Anschlüsse geladen werden. Darüber hinaus bietet Volkswagen Nutzfahrzeuge für den neuen Transporter optional einen 230-Volt-Powerhub (400 Watt) samt Konverter an, um externe elektrische Geräte mit Strom zu versorgen.
Unverändert bleiben beim VW T7 die hohe Sitzposition, eine breite Türbrüstung und die hohe Position des Getriebewahlhebels. Praktisch: ein neues Multifunktionslenkrad mit Tasten, die selbst mit Handschuhen leicht bedienbar sind. Wie schon im bisherigen VW Multivan und dem ID Buzz besitzt nun auch der neue Transporter eine elektronische Parkbremse mit Auto-Hold-Funktion. Die Bedienung der Parkbremse wanderte in die Schalttafel, wodurch im Fußraum mehr Platz für einen möglichen Durchstieg nach hinten frei wurde.
Serienmäßig ist der neue Transporter als Kastenwagen vorn mit zwei Einzelsitzen ausgestattet, wobei vorne optional zudem drei Sitze zu bekommen sind. Darüber hinaus kann der Transporter mit bis zu drei leicht entnehmbaren Einzelsitzen in der zweiten Sitzreihe und – zu einem späteren Zeitpunkt als Kombi – auch mit einer Dreiersitzbank in der dritten Sitzreihe ausgestattet werden. Als einziges Nutzfahrzeug dieser Klasse wird der neue Volkswagen Transporter zudem mit einer Doppelkabine für den Pritschenwagen erhältlich sein. In diesem Fall bietet er zwei Dreier-Sitzreihen. Als Bezüge stehen robuste Stoff-Dessins sowie zwei Kunstledervarianten zur Wahl.
Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist der neue Transporter mit einer Länge von 5,05 Metern 14,6 Zentimeter länger. Der Radstand vergrößerte sich um knapp zehn Zentimeter auf eine Länge von 3,10 Meter. Mit dem verlängerten Radstand von vier Metern ist die XL-Version des Transporters 5,45 Meter lang. Mit 2,03 Meter ist der Transporter fast 13 Zentimeter länger als dis bisherige Generation. Die maximale Breite zwischen den Radkästen vergrößerte sich um fast 15 Zentimeter auf 1,39 Meter, sodass sich Europaletten leicht verstauen lassen. Der Laderaumlänge der Version mit normalem Radstand liegt bei 2,60 Metern.
Elektroantriebe werden noch nachgereicht
Durch das Plus an Außenlänge, Breite und Radstand konnte Volkswagen Nutzfahrzeuge das Ladevolumen des neuen Transporters deutlich vergrößern: Das größte Stauvolumen mit Normalradstand und für alle Antriebsarten wuchs praktisch um zwei Umzugskartons und beträgt nun 5,8 Kubikmerter. Die Version mit langem Radstand und Hochdach fasst bis zu 9,0 Kubikmeter. Der mit verschiedenen Trennwänden konfigurierbare Laderaum kann individuell auf den speziellen Einsatz des Unternehmens zugeschnitten werden.
Details zu den neuen Antrieben gibt es bisher nur wenige. Die Basisversion ist ein 81 kW / 110 PS starker Commonrail-Diesel, der bei knapp 37.000 Euro (netto) als Kastenwagen startet und mit der Doppelkabine mindestens 39.130 Euro kostet. Weitere Leistungsvarianten sowie Versionen mit Elektroantrieb werden folgen. Für die elektrischen bzw. elektrifizierten Varianten wird es auch einen Wechselrichter mit einer Leistung von 2,3 kW geben.