Bei der Marke Volkswagen feiern in diesen Tagen Plug-in-Hybride wie der Golf GTE und der Touareg R ihre Weltpremiere. In einem auf der Unternehmenswebsite veröffentlichten Interview spricht Ralf Brandstätter, Chief Operating Officer der Marke Volkswagen Pkw, über die Weiterentwicklung unterschiedlicher Antriebe und die Umstellung auf klimafreundliche E-Mobilität.
Das Ziel des Konzerns sei klar: „Volkswagen macht Tempo auf dem Weg zur emissionsfreien Mobilität für alle“. Allerdings könne der Umstieg auf Elektroautos oder andere CO2-freie Antriebe nicht über Nacht passieren. „Vor uns liegt eine längere Transformationsphase“, in der Volkswagen Batterie-, Hybrid- und konventionelle Fahrzeuge parallel anbieten will. Mit „Spitzentechnologie“ sollen alle Antriebe und Fahrzeugsegmente so effizient wie möglich gemacht werden und der Kunde habe die Wahl: „Er entscheidet, welche Technologie seine Ansprüche am besten erfüllt.“
An der Grundausrichtung von Volkswagen aber ändere sich nichts: „E-Mobilität ist die Zukunft. In diesem Jahr stellen wir insgesamt acht elektrifizierte und vollelektrische Modelle vor.“ Schon in der zweiten Jahreshälfte folgt auf den MEB-Erstling ID.3 das erste Elektro-SUV von Volkswagen – der ID.4. Wie der ID.3 basiert der ID.4 auf dem MEB, dem neuen Modularen E-Antriebsbaukasten von VW.
„Mit dem ID.4 bekommen unsere Kunden ein frisches, sportliches Design“, verspricht Brandstätter. Das Fahrzeug besitze „eine exzellente Aerodynamik und ist zugleich komfortabel“, bis zu 500 Kilometer seien ohne Ladestopp möglich. „Und natürlich bringt er die klassischen Vorzüge eines SUV mit: hohe Sitzposition, viel Übersicht.“
Die effizientesten Verbrennungsmotoren bietet VW seinen Kunden als Hybrid-Variante an. Zum Beispiel den Mild-Hybrid im neuen Golf. Oder Plug-In-Hybride: „Immer mehr Menschen wollen auf Kurzdistanz elektrisch fahren und auf Langstrecke mit herkömmlicher Reichweite. Deshalb gibt es den Golf jetzt zum ersten Mal als eHybrid“, so der VW-COO. Für die sportlichen Fahrer hat die Marke den den GTE im Angebot. „Und selbst unsere Fullsize-Modelle statten wir mit Plug-In-Technik aus – zum Beispiel den neuen Touareg R“, so Brandstätter über VWs größten SUV.
„Unsere Hybride verbinden das Beste aus zwei Welten“
In vielen neuen Modellen der Marke Volkswagen arbeitet neben einem konventionellen Antrieb ein Elektro-Motor. In einem weiteren Interview der Unternehmenswebsite erklärt Entwicklungsvorstand Frank Welsch die Vorzüge von Hybrid-Fahrzeugen. „Unsere Hybride verbinden das Beste aus zwei Welten“, sagt Welsch. Ein gutes Beispiel sei der Touareg, den es zum ersten Mal als Plug-In-Hybrid gibt.
„Kurze Strecken können unsere Kunden mit dem E-Antrieb und damit nahezu emissionslos zurücklegen. Für viele Stadtfahrten wird das ausreichen – also genau dann, wenn es besonders wichtig ist“, so Welsch. Bei längeren Strecken oder mehr 140 km/h komme der V6-Turbobenziner zum Einsatz und ermögliche die vom Verbrenner gewohnten hohen Reichweiten.
Mit 700 Newtonmeter Drehmoment, 3,5 Tonnen Anhängelast und dem permanenten Allrad-Antrieb sei der Touareg R zudem eines „der besten Zugfahrzeuge im Pkw-Markt“. Der Touareg R sei auch der einzige Hybrid-SUV mit Trailer Assist. Rangieren mit Anhänger sei dadurch besonders einfach.
Auch der neue Golf GTE sei „ein tolles Beispiel, wie sich dynamisches und emissionsfreies Fahren verbinden lassen“. Mit einer Systemleistung von 180 kW – also 245 PS – sei der Golf GTE jetzt so stark wie der Golf GTI. „Gleichzeitig fährt das Auto rund 60 Kilometer rein elektrisch – dank verbesserter Aerodynamik und weiterentwickelter Batterien mit 50 Prozent höherem Energiegehalt.“ Möchte der Kunde sportlich fahren, aktiviert er den GTE-Modus, worauf E-Motor und TSI zusammen anpacken. „Der neue Golf GTE bildet sehr überzeugend das ganze Spektrum ab – das richtige Auto für jeden gewünschten Fahrstil. Er ist einer meiner Favoriten in der Golf Familie“, sagt Welsch.
Quelle: Volkwagen — Pressemitteilungen vom 03.03.2020