VW setzt auf Lithium-Metall-Batterien von QuantumScape

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Volkswagen AG

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

PowerCo bündelt die weltweiten Batterieaktivitäten des VW Konzerns. Jetzt gab das Unternehmen bekannt, eine Vereinbarung zur Industrialisierung der Lithium-Metall-Feststofftechnologie mit QuantumScape getroffen zu haben. Diese Partnerschaft ermögliche PowerCo die Lizenz zur Serienproduktion von Batteriezellen auf Basis der QuantumScape-Technologie. Geplant sei, jährlich bis zu 40 Gigawattstunden (GWh) Batteriekapazität zu produzieren, mit einer optionalen Erweiterung auf 80 GWh. Diese Kapazität reicht aus, um etwa eine Million Elektroautos pro Jahr zu versorgen, wie aus entsprechender Mitteilung hervorgeht.

Die Vereinbarung ersetzt ein früheres Joint Venture zwischen dem Volkswagen Konzern und QuantumScape und wird als der schnellste Weg zur Serienfertigung von Feststoffzellen im Gigawattstunden-Maßstab angesehen. Dies soll der wachsenden Nachfrage nach leistungsstärkeren Batterien für Elektroautos gerecht werden. Die Technologie von QuantumScape basiert auf einem eigens entwickelten Feststoff-Keramik-Separator, der die Verwendung von reinen Lithium-Metall-Anoden ermöglicht. Diese Innovation sorgt für eine hohe Energie- und Leistungsdichte, schnelle Ladezeiten und ein robustes Sicherheitsprofil. Ziel ist es, eine Batteriezelle zu entwickeln, die in den Fahrzeugen des Volkswagen-Konzerns eingesetzt werden kann.

Frank Blome, CEO von PowerCo, betonte, dass die Zusammenarbeit darauf abzielt, den Kunden möglichst nachhaltige und moderne Batteriezellen anzubieten. Er erklärte, dass die Unternehmen seit Jahren gemeinsam an Prototypen-Zellen arbeiten und nun bereit sind, die Technologie in die Serienproduktion zu bringen. Die Technologie von QuantumScape stehe kurz vor einer entscheidenden Phase, in der das Know-how und die Ressourcen von PowerCo entscheidend sein werden, um die Produktion im industriellen Maßstab zu ermöglichen.

„Diese Vereinbarung ist ein Meilenstein in unserer langfristigen, globalen Skalierungstrategie, um die Lithium-Metall-Feststofftechnologie von QuantumScape auf den Markt zu bringen“, so Dr. Siva Sivaram, CEO und President von QuantumScape. Die Kombination der Technologie von QuantumScape mit dem Fertigungs- und Industrialisierungs-Know-how von PowerCo wird als Blaupause für eine kapitalschonende Geschäftsstrategie angesehen.

Im Zuge der nächsten Phase der Zusammenarbeit hat Frank Blome sein Vorstandsmandat bei QuantumScape niedergelegt. Blome war seit 2020 als Vertreter des Volkswagen-Konzerns im Vorstand von QuantumScape tätig. Der Volkswagen Konzern bleibt weiterhin größter Anteilseigner von QuantumScape. Die Nachfolge im Vorstand wird in den kommenden Monaten bekannt gegeben. Jagdeep Singh, Mitbegründer und Vorsitzender des Verwaltungsrats von QuantumScape, lobte Frank Blome als außergewöhnlichen Partner, der wesentlich zur Strategie und Industrialisierung von QuantumScape beigetragen habe.

Quelle: Volkswagen – Pressemitteilung per Mail vom 11.07.2024

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Helmut L.:

„Frank Blome, CEO von PowerCo … erklärte, dass die Unternehmen seit Jahren gemeinsam an Prototypen-Zellen arbeiten und nun bereit sind, die Technologie in die Serienproduktion zu bringen. Die Technologie von QuantumScape stehe kurz vor einer entscheidenden Phase, in der das Know-how und die Ressourcen von PowerCo entscheidend sein werden, um die Produktion im industriellen Maßstab zu ermöglichen.“

Solche Worte ließt man schon seit Jahren, und dennoch hat Quantumspace den Sprung in die Großserienproduktion nicht geschafft.

Pader81:

Die QUANTUMSCAPE Probelinie (B-Sample) wird gerade in Salzgitter aufgebaut. Nun musste das halt veröffentlicht werden…

Einheitsbatterie:
Die wird Ende des Jahres vorgestellt und ab Mitte 2025 bei VW eingesetzt.
Gotion aus China hat diese mit entwickelt!
(Die Zelle wird seitQ1/24 in Anhui/Salzgitter justiert)
Mahindra(Indien) wird diese auch schon erhalten.

Northvolt:
Das kommt VW jetzt entgegen.
1. Nachfrage nach BEV’s ist eh Schwach.
2. Northvolt wird halt Kapital benötigen. Das wird VW bereitstellen und dadurch seine Anteile an Northvolt erhöhen.
Ist doch gut für VW.
Das gleiche wie bei Rivian.

Welche Steuergelder?
Die Chinesen haben mit 200 MRD die Industrie unterstützt.
Welche lächerlichen Beträge wurde in der EU als Beihilfen getätigt?

Zudem zum Thema VW:
Ich bin im Bereich Bauplanung tätig. VW/Porsche/Audi haut aktuell richtig Kohle für den Bereich BEVs auf den Tisch….
Das wird ab 2026/27 richtig sichtbar werden.
Das auch in Deutschlsnd, trotz der aktuell sehr schwierigen Bedingungen hier.

Herr Habeck hat kein Geld fürs aushelfen, dafür müssen die Gelder bei öffentlichen Baustellen weniger verschwendet werden….

Malthus:

Soso.

Man spielt offensichtlich Roulette in Wolfsburg:

>Jetzt hat Northvolt auch ein VW-Problem
https://www.automobilwoche.de/e-auto-akku/northvolt-nach-bmw-wackelt-auch-volkswagen

Die Herrschaft im Reichshauptslum wird schon mit Steuergeld & „Strafsteuern“ aushelfen.

Übrigens – What about ze „Einheitszelle“?

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